Lyrik: Definition, 5 Merkmale, 20 Beispiele & 6 Tipps zur Analyse
Lyrik, Dichtung und Poesie sind kurze Texte in Versform. Sie reimen sich häufig und arbeiten mit Subjektivität und sprachlichen Bildern. Wir helfen dir mit einer Definition von Lyrik, den wichtigsten Merkmalen, dem Analyse-Aufbau sowie entsprechenden Tipps und vielen Beispielen.
Die Lyrik ist eine facettenreiche Gattung mit einigen Subgenres und formalen sowie inhaltlichen Besonderheiten bei der Analyse. Wir haben wichtige Merkmale und Wissenswertes zum Versfuß, Versmaß (Metrum), Reimschema und zum lyrischen Ich.
Lyrik: Eine Definition
Die Lyrik ist eine der drei Obergattungen der Literatur. Neben Lyrik existieren Epik (erzählende Literatur) und Dramatik (Texte mit verteilten Rollen). Der Hauptunterschied der Lyrik zu den anderen beiden Gattungen ist ihre Versform.
Zu den lyrischen Werken gehören Gedichte. Zu den Gedichten gehören unter anderem Oden, Sonette oder Balladen.
Der Begriff "Lyrik” leitet sich vom griechischen Begriff "lyra” ab. Jede Dichtung, die durch das Spiel des Instruments Lyra begleitet wurde, fiel unter den Begriff der Lyrik. Heute ist die Aufteilung in Verse und Strophen maßgeblich.
Reime und Rhythmus kommen zwar häufig in lyrischen Werken wie Gedichten vor, sind aber kein zwangsläufiger Bestandteil der Lyrik. Das zeigen zum Beispiel die lyrischen Gattungen Unsinnspoesie oder Rap, bei denen sich nicht immer alles reimen muss.
Lyrik, Dichtung, Poesie: Merkmale & Unterschiede
Der Begriff "Lyrik” als bezeichnender Ordnungsbegriff für lyrische Poesie wird erst seit dem 18. Jahrhundert verwendet. Seit dem 19. Jahrhundert finden sich zudem oft die Synonyme Poesie, Gedicht oder Dichtung.
Als "Gedicht” oder "Dichtung” galt vorher alles, was schriftlich verfasst wurde. Heute bezeichnen diese beiden Begriffe nur noch poetische Texte.
Die Poesie galt früher als Oberbegriff der literarischen Gattungen Epik, Lyrik und Dramatik. Heute bezeichnen die Begriffe "Poesie” oder "poetisch” eine qualitative Wirkung.
Es gibt zum Beispiel poetische Filme, Bilder oder Gedichte, aber auch Momente, die wie Poesie für die Augen erscheinen, oder Musik, die wie Poesie für die Ohren sein können. Als Poetik wird spezifischer die Lehre der Dichtkunst bezeichnet. Die folgende Liste verrät dir die fünf wesentlichen Merkmale der Lyrik.
- Lyrische Texte vermitteln meist Gefühle oder subjektive Eindrücke eines lyrischen Ichs.
- Sie sind im Vergleich zu anderen Literaturformen sehr kurz.
- Sie haben Liedcharakter und können auch gesungen werden.
- Lyrik besteht aus Strophen und Versen.
- Viele lyrische Werke reimen sich und folgen einem bestimmten Reimschema. Reime sind aber keine Grundvoraussetzung für Lyrik.
Subgenres der Lyrik
In diesem Kapitel findest du einige Subgenres der Gattung "Lyrik”. Sie sind entweder thematisch oder stilistisch bestimmt. Ein lyrisches Werk kann zudem mehreren Genres angehören. Zum Beispiel können sich Kinderlyrik und Naturlyrik überschneiden oder politische Lyrik und Gelegenheitsdichtung.
Neben den Subgenres gibt es auch noch lyrische Gattungen, die sich auf die Form und Länge des Werks beziehen. Dazu gehören beispielsweise das Haiku, die Elegie, die Ballade, die Ode, die Hymne oder das Sonett.
- Confessional Poetry:
Zur Confessional Poetry gehören poetische Werke, die intime Details des Autors behandeln; zum Beispiel sexuelle Erfahrungen oder psychische Krankheiten. - Dinggedicht:
Dinggedichte erzählen aus einem lebendigen oder leblosen Objekt heraus. Als meist implizites lyrisches Ich treten Kunstgegenstände, Situationen oder Vorgänge auf. Die Beschreibungen sind nicht subjektiviert, obwohl der Anspruch besteht, dass das Ding über sich selbst spricht. - Kinderlyrik:
Zur Kinderlyrik gehören alle für Kinder und von Kindern geschriebenen lyrischen Werke (Kinderlieder, Kinderreime und Kindergedichte). - Naturlyrik:
In der Naturlyrik ist die Natur der zentrale Gegenstand der Dichtung. - Politische Lyrik:
Diese lyrischen Werke behandeln politische Auseinandersetzungen aus einer bestimmten parteiischen Position und wenden sich an die Öffentlichkeit. - Unsinnspoesie:
Unsinnspoesie hat keinen anderen erkennbaren Sinn als den Spaß am Spiel, an der Dichtung, am Scherz oder am Unsinn selbst. - Gelegenheitsdichtung:
Gelegenheitsdichtung wird zu einem speziellen Anlass verfasst, zum Beispiel einem Jubiläum, Geburtstag oder Todestag. - Liedtexte (Songtexte):
Ein Liedtext oder Songtext ist der sprachliche Teil eines Musikstücks. Er kann zusammen mit der Komposition oder separat von ihr betrachtet werden. Rap-Texte fallen auch unter dieses Genre. - Spoken Word:
Das Spoken Word ist in der Darstellenden Kunst ein lyrisches Werk oder eine Erzählung, die vor Publikum vorgetragen wird. Oft werden diese Performances auch von Musik begleitet.
Aufbau der Lyrikanalyse
Wie Romananalysen, Novellenanalysen, Sachtextanalysen, Fabelanalysen oder Legendenanalysen besteht auch die Lyrikanalyse aus guter Vorbereitung, einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss.
Unter jedem Punkt findest du erklärt, was zu tun ist. Der Aufbau ist recht allgemein gehalten, damit er auf alle lyrischen Werke zutrifft.
Vorbereitung
Da lyrische Werke meist kurz sind und dir bei Analysen vornehmlich Gedichte begegnen werden, solltest du den Text mehrmals lesen. Markiere das Reimschema (mehr dazu erfährst du in den Tipps zur Analyse) und hebe auch wichtige Motive oder rhetorische Mittel farblich hervor.
Versuche, gedanklich den Sinn und das Hauptthema des Gedichts zu erkennen, damit du einen zusammenfassenden Satz in deiner Einleitung nutzen kannst.
Hier findest du eine Liste der wichtigsten rhetorischen Mittel (+ Bedeutung).
Einleitung
In die Einleitung gehören immer die wichtigsten Eckdaten des Werks. Dazu gehören Textsorte, Titel, Autor sowie Erscheinungsjahr und -ort. Zusätzlich kannst du in einem Nebensatz den Inhalt kurz zusammenfassen.
Wenn dir die Epoche bekannt ist und sie eine hohe Relevanz für die Analyse hat, kann auch sie bereits im Einleitungssatz genannt werden. Die Einleitung sollte nie mehr als zwei Sätze umfassen. Hier ein Beispiel:
In der Ballade "Der Erlkönig” von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1782 geht es um einen Vater, der mit seinem sterbenskranken Jungen durch einen dunklen Wald reitet.
Hauptteil
Der Hauptteil deiner Analyse kann je nach Umfang einer oder mehreren Thesen oder Fragen folgen. Du könntest zum Beispiel ein bestimmtes Motiv eines Gedichts analysieren.
Eine andere Möglichkeit ist es, das lyrische Ich skizzieren, biografische Parallelen zum Autor untersuchen oder einfach das gesamte Gedicht mit all seinen Facetten interpretieren. In der Schule gibt es meist eine klare Aufgabenstellung, hinsichtlich welches Aspekts du den vorliegenden Text analysieren sollst.
Bei einem Gedicht darf im Hauptteil niemals das Reimschema oder das Versmaß (Metrum/Rhythmus) fehlen. Weitere Informationen findest du in unseren Tipps zur Analyse. Außerdem kannst du die Form des Textes, seine Gliederung, seine Sprache, stilistische Mittel und sprachliche Bilder (Metaphern) zur Argumentation heranziehen.
Wenn du Beispiele gefunden hast, solltest du sie immer mit einem Textbeleg versehen. Gib dazu den Vers in Klammern an und zitiere entweder direkt (wörtliches Zitat) oder indirekt (Umschreibung).
Arbeite nach diesem Verfahren auf die Bestätigung deiner These oder Beantwortung deiner Frage hin und leite dann zum Schluss über.
Wie du wissenschaftlich zitierst, erfährst du hier.
Schluss
Zum Schluss kannst du deine Ergebnisse noch einmal kurz zusammenfassen. Falls du die Epoche in der Analyse noch nicht erwähnt hast, kannst du den Text hier abschließend im epochalen Kontext reflektieren.
- Inwiefern spiegelt sich die Epoche in dem lyrischen Werk wieder?
- Was ist die Intention des Autors?
Beziehe den Inhalt gegebenenfalls auch auf seine Aktualität in der heutigen Zeit und finde einen gelungenen Schlusssatz. Deine eigene Meinung zu dem Werk solltest du nur anführen, wenn dein Lehrer oder Dozent es ausdrücklich gesagt hat.
Schau dir für ein gelungenes Fazit diese Tipps und Beispiele an.
Tipps zur Lyrikanalyse
In der Schule werden dir vermutlich Gedichte aller Art oder Lieder begegnen, die es zu analysieren gilt.
Meist findest du dort ein "lyrisches Ich”, ein bestimmtes Reimschema und viele rhetorische Mittel. Damit dir die Analyse bestens gelingt, haben wir ein paar Tipps für dich.
Allgemeine Tipps und eine Anleitung zur Textanalyse haben wir hier für dich.
Lyrisches Ich: Deute den Sprecher des Werks
Das lyrische Ich ist eine Art Vermittler zwischen Autor und Leser. Es schildert Emotionen und subjektive Wahrnehmung, ist aber nicht mit dem Autor des Werks gleichzusetzen.
In seltenen Fällen kann zwar darauf geschlossen werden, dass Autor und lyrisches Ich übereinstimmen, meistens ist es aber nur ein Sprecher, der dem Leser den Inhalt näher bringen soll.
Es gibt ein explizites und ein implizites lyrisches Ich. Das explizite lyrische Ich bezeichnet sich selbst als "Ich”. Es steht für eine einzelne Person und beschreibt etwas Erlebtes.
Das implizite lyrische Ich benennt sich hingegen nicht selbst. Es kann für eine oder für mehrere Personen stehen und erst durch Interpretation präzisere Gestalt annehmen.
Beachte das Reimschema
Bei einem Gedicht dürfen Reimschema und Versmaß nicht fehlen. Auch wenn sie nicht der Interpretation dienen, müssen sie unbedingt erwähnt werden. Manchmal stimmen sie auch mit der Lyrik einer bestimmten Epoche überein.
Wenn kein strenges Versmaß herrscht, kann der Rhythmus als ‘chaotisch’, ’stolpernd' oder ‘dekonstruierend’ gedeutet werden. Lege dir alle Umstände des Texts so zurecht, dass sie deine Argumentation stützen.
Das Verhältnis von Vers-Endungen untereinander wird als "Reimschema” bezeichnet. Es gibt an, welche Verse sich innerhalb eines lyrischen Werks aufeinander reimen. Diese Reimfolgen werden dann durch Buchstaben angegeben.
Wenn ein bestimmtes Reimschema vorliegt, solltest du es unbedingt in deiner Analyse angeben. Im Folgenden findest du die häufigsten Reimschemata.
Paarreim (AABB)
Ich sah’ von draußen aus
liegend vor meinem Haus
eine große Katz’,
und auf ihr saß ein Spatz.
Kreuzreim (ABAB)
Ich sah’ von draußen aus
eine große Katz’
liegend vor meinem Haus
und auf ihr saß ein Spatz.
Umarmender Reim (ABBA)
Ich sah’ von draußen aus
eine große Katz’
und auf ihr saß ein Spatz
liegend vor meinem Haus.
Haufenreim (AAAA)
Ich sah’ von draußen aus
eine Katz’ vor meinem Haus
sie jagte eine Maus,
hoffte auf ‘nen Gaumenschmaus.
Verschränkter Reim (ABCABC)
Ich sah’ von draußen aus
aus weiter Ferne
neben meiner Tür
eine Katz’ vor meinem Haus.
Sie lag dort gerne
das hatt’ ich gleich im Gespür.
Beachte das Versmaß (Metrum)
Versfuß und Versmaß sollten in deiner Analyse ebenfalls nicht fehlen. Sie können durch weibliche und männliche Kadenzen (Vers-Endungen) bestimmt werden.
Weibliche Kadenzen enden auf unbetonter Silbe, männliche auf betonter. Du kannst die Silbenbetonung feststellen, indem du das Gedicht laut vorliest.
Für häufig verwendete Versfüße gibt es die Bezeichnungen: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst. Sie sind die kleinste Reimeinheit.
Wenn sie sich durch einen Vers, eine Strophe oder sogar das ganze Gedicht ziehen, bestimmen sie das Versmaß. So kann ein Versmaß (Metrum) zum Beispiel jambisch oder daktylisch sein.
Im Folgenden erfährst du, wie du Kadenzen und Metren erkennst. Für betonte Silben verwenden wir ein großes "X”, für unbetonte ein kleines "x”.
Jambus (als Vers-Endung männliche Kadenz):
x-X (zum Beispiel: Ver-stand)
Trochäus (als Vers-Endung weibliche Kadenz):
X-x (zum Beispiel: Früh-ling)
Daktylus:
X-x-x (zum Beispiel: Ach-ter-ban)
Anapäst:
x-x-X (Har-mo-nie)
Schreibe leserfreundlich
Deine Analyse sollte immer hörer- beziehungsweise leserfreundlich geschrieben sein. Egal, ob du sie in der Klasse vorlesen möchtest oder dein Lehrer sie in einer Klausur korrigiert, jeder sollte nachvollziehen können, was du sagen möchtest.
Wenn du die Analyse vorliest, kann so jeder verstehen, was du meinst und ein positives Feedback geben. Wenn ein Lehrer deine Analyse korrigiert, bekommst du keine Abzüge für Ungereimtheiten.
Außerdem ist es auch für dich schöner, wenn ein angenehmer Lesefluss herrscht und du keine verschachtelten Sätze über mehrere Zeilen vorlesen musst.
Hier kannst du lernen, deinen Schreibstil zu verbessern. Das ist vor allem später nützlich, wenn du studieren möchtest. In Hausarbeiten, Essays, Inhaltsangaben oder Referaten kann dir ein leicht verständlicher Schreibstil immer zugute kommen.
Argumentiere mit rhetorischen Mitteln und Motiven
Kaum eine andere Gattung weist so viele rhetorische Mittel auf wie die Lyrik. Ob Enjambement, Anapher, Parallelismus, Metapher oder rhetorische Frage – sie alle lassen sich wunderbar für deine Analyse deuten.
Sie können deine Argumentation stützen und belegen. Behalte deine These dabei immer im Kopf und suche nach guten Beispielen im Text.
Verwendet der Autor beispielsweise die Alliteration "muntere Murmeltiere”, möchte er damit eine Betonung setzen oder sogar auf formaler Ebene eine Bewegung darstellen. Das "mu” könnte die munter hüpfende Bewegung der Murmeltiere anmuten.
Trau dich ruhig, weit hergeholt zu argumentieren, solange du einen Beleg dafür im Text findest. Deute auch unbedingt wiederkehrende Motive und schlage ihre Symbolik in einem Literaturlexikon nach.
Beziehe die Epoche mit ein
Wenn du die Epoche des lyrischen Werks zuordnen kannst, gibt sie dir ebenfalls eine gute Möglichkeit zur Interpretation.
- Wie lässt sich das vorliegende Werk vor dem Hintergrund der Epoche deuten?
- Inwiefern könnte die wirtschaftliche, politische oder gesellschaftliche Lage den Autor beeinflusst haben?
- Kritisiert oder verweist er auf Missstände oder befürwortet er die zeitgenössische Situation?
In der Schule werden meist Gedichte verwendet, die sich recht genau einordnen lassen. Nutze also die Epoche, um zu einer schlüssigen These zu gelangen und einen roten Faden in deiner Analyse zu behalten.
Hier findest du alle Literaturepochen und ihre Eigenschaften im Überblick.
Lyrik-Liste: Beispiele bekannter Gedichte
Im Folgenden findest du einige der bekanntesten lyrischen Werke. Sie begegnen dir in der Schule, der Universität oder sogar im Alltag, denn sie werden literarisch häufig adaptiert oder parodiert.
Nutze sie, um in Analysen geübter zu werden oder eigne dir einfach ein wenig literarisches Allgemeinwissen an.
Je mehr Gedichte du liest, umso geübter wirst du darin, ein Reimschema zu erkennen, ein Gedicht in seine jeweilige Epoche einzuordnen oder rhetorische Mittel zu interpretieren. und hier Tipps, wie du besser lernen kannst.
- Johann Wolfgang von Goethe:
Erlkönig (Ballade, 1782)
Der Zauberlehrling (Ballade, 1797)
Prometheus (Ode/Hymne, verfasst 1772–1774)
Römische Elegien (verfasst 1788–1790) - Friedrich Schiller:
An die Freude (1786)
Die Teilung der Erde (Ballade in Zusammenarbeit mit Goethe, 1795)
Das Lied von der Glocke (1799) - Friedrich Hölderlin:
Brod und Wein (Elegie, verfasst um 1800)
Hälfte des Lebens (1804) - Joseph von Eichendorff:
Das zerbrochene Ringlein oder auch Untreue (1813)
Sehnsucht (1834)
Wünschelrute (1835) - Edgar Allan Poe:
The Raven (erzählendes Gedicht, 1845)
Eldorado (Ballade, 1849) - Rainer Maria Rilke:
Der Panther (Dinggedicht, verfasst 1902–1903)
Herbsttag (symbolistisches Gedicht, 1902) - Berthold Brecht:
Erinnerung an die Marie A. (1920) - Hermann Hesse:
Stufen (philosophisches Gedicht, 1941) - Gottfried Benn:
Nur zwei Dinge (1953) - Ernst Jandl:
schtzngrmm (Sprechgedicht, 1957)
Hier findest du weitere Gedichte (Liebesgedichte & Weihnachtsgedichte).