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Literaturepochen: Alle 21 Epochen und ihre Merkmale + Übersicht

Bei uns findest du alle deutschen Literaturepochen in einer Übersicht als Zeitstrahl. Außerdem haben wir zu jeder Epoche einen kurzen Abschnitt mit den wichtigsten Merkmalen und Vertretern verfasst. So verschaffst du dir schnell einen Überblick.

Literaturepochen sind in der Schule und Universität immer dann gefragt, wenn es um Textanalysen, Referate oder wissenschaftliche Arbeiten geht.

Die Merkmale der Zeitepoche sind relevant für das zu analysierende Werk und können neben rhetorischen Mitteln wichtige Hinweise zur Interpretation geben. Hier kann eine Epochenübersicht dir helfen, um schnell die wichtigsten Eigenschaften einer Epoche zu erfassen.

Epochenübersicht aller Literaturepochen

Alle Literaturepochen in der Übersicht

In unserer Epochenübersicht kannst du erkennen, dass die meisten Literaturepochen parallel verlaufen. Sie gehen häufig ineinander über, weshalb sich die Vertreter dieser Zeit meist mehreren Epochen zuordnen lassen.

Wir haben einen Zeitstrahl erstellt und jeweils die Eckdaten der Epoche ergänzt, um dir einen besseren Überblick zu verschaffen.

 

Alle 21 Literaturepochen und ihre Merkmale

Alle 21 Literaturepochen und ihre Merkmale

Im Folgenden findest du alle wichtigen Literaturepochen und ihre Strömungen mit einer kurzen Übersicht zu ihren wichtigsten Merkmalen und Vertretern.

Wir beginnen in der Antike, gehen vor zum Mittelalter über die Renaissance, den Barock, die Aufklärung sowie alle ‘Ismen’ (Expressionismus, Naturalismus etc.) bis hin zur Moderne, der Kriegsliteratur und Postmoderne.

Antike (800 v. Chr.–600 n. Chr.)

Unter Antike wird in Bezug auf Literatur und Wissenschaft häufig das griechisch-römische Altertum verstanden. Strenggenommen gehören aber ebenso nahöstliche und altorientalische Kulturen (wie Ägypten, Persien) dazu, doch diese haben die europäische Geschichte nicht so maßgeblich beeinflusst.

Viele der Werke dieser Zeit sind nicht mehr erhalten, doch einige wissenschaftliche Schriften und Dramen sind bis heute bekannt. Sie repräsentieren die geistige Hochkultur des Mittelmeerraums, die auch in späteren Epochen noch häufig als Ideal und Vorbild diente.

Der wohl wichtigste Vertreter ist Aristoteles (384 v. Chr.–322 v. Chr.), der neben zahlreichen wissenschaftlichen Werken auch eine wichtige Abhandlung über Rhetorik schrieb und die Grundlagen der Dramentheorie in seiner "Poetik” verfasste.

Des Weiteren sind Sokrates (469 v. Chr.–399 v. Chr.) und Platon (428/27 v. Chr.–348/47 v. Chr.) wichtige Philosophen dieser Zeit. Bekannte Vertreter des antiken griechischen Dramas sind Sophokles oder Aristophanes.

Die Literatur der griechischen Antike beschäftigte sich mit unterschiedlichen Wissenschaften und Theorien, der Sprache und Redekunst. Es gab aber auch viele unterhaltende Werke über die griechische Mythologie und Götterwelt sowie das Weltverständnis und Menschenkenntnis.

In der antiken römischen Literatur ging es um Tugenden und Laster der Menschen, Lebensweisheiten und das politische Zeitgeschehen. Römische Götter sowie Liebe, Klage und das Schicksal waren wichtige Themen. 

Erfahre hier mehr über die Antike und die Vertreter des Altertums.

Mittelalter (500–1500)

Eine der längsten Literaturepochen: Das Mittelalter

Das mittelalterliche Weltbild ist geprägt von einer strengen Ständeordnung. Der oberste Stand war der Klerus. Zu ihm gehörten alle Repräsentanten der katholischen Kirche wie Bischöfe, Pfarrer, Mönche und Äbte. Danach folgte der Adel und zum Schluss die Bauern.

Die Literatur des Mittelalters ist stark religiös geprägt und auf Althochdeutsch, später auf Mittelhochdeutsch, verfasst. Typische Erzählformen sind Heldensagen und abenteuerliche Erzählungen.

Beliebte Themen sind Könige, Ritter und Burgen sowie Mönche und Klöster. Eine besondere Gattung dieser Zeit ist der Minnesang, eine gesungene Form des Liebesgedichts.

Die Literatur des Mittelalters lässt sich in drei Episoden teilen:

  • Frühmittelalter (500–1180),
  • Hochmittelalter (1170–1250)
  • Spätmittelalter (1250–1500).

Eine wichtige Vertreterin des Frühmittelalters ist zum Beispiel Hildegard von Bingen (1098–1179). Im Hochmittelalter sind es Walther von der Vogelweide (1170–1230) oder Wolfram von Eschenbach (1160–1220). Bekannte Vertreter im Spätmittelalter sind unter anderem Heinrich von Meißen (genannt Frauenlob, 1250/60–1318) und Meister Eckhart (um 1260–1328).

Mehr über das Mittelalter, seine Merkmale und Vertreter erfährst du hier.

Renaissance (1500–1600)

Die Vertreter der Renaissance (übersetzt: "Wiedergeburt”) wollten sich klar vom rückständigen Mittelalter abgrenzen und machten sich die Hochkultur der Antike zum Vorbild.

Es wurden Texte von Platon und anderen griechischen Philosophen wiederentdeckt und es fand eine Art geistiges Erwachen statt. Der Mensch und seine Fähigkeiten stehen nun im Fokus aller Künste (Literatur, bildende Kunst, Philosophie, Architektur, Musik).

Ein wichtiger Begriff ist der Humanismus. Er bezeichnet eine philosophische Strömung der Renaissance, die eine neue Bildungsreform ins Leben ruft. Sie will Wissen und Tugend vereinen und den Menschen zu der besten Version von sich selbst machen. Rhetorik und Dichtkunst wurden wertvolle Instrumente dieser Bewegung. 

Die Literatur erlebte durch die Erfindung des Buchdrucks 1450 von Johannes Gutenberg einen Aufschwung. Ein deutscher Vertreter ist Martin Luther, durch dessen deutsche Übersetzung der Bibel es 1517 bis 1648 zur Reformation (Spaltung in evangelische und katholische Kirche) kam. Ebenfalls wichtig ist Hans Sachs, ein deutscher Spruchdichter und Dramatiker.

Die Renaissance ging von Italien aus und beeinflusste ganz Europa. Aus diesem Grund sind neben den deutschen Vertretern auch andere europäische Autoren zu nennen, die eine wichtige Rolle für die Entwicklung dieser Epoche spielten.

Ein italienischer Vertreter ist Dante Alighieri (1265–1321), dessen Werk "Divina commedia” (1321, "Göttliche Komödie”) bis heute eines der meistzitierten und bekanntesten Werke der Literatur ist. Ebenso zu nennen sind William Shakespeare und Leonardo da Vinci.

Hier erfährst du mehr über die Renaissance.

Barock (1600–1720)

Die prunkvolle Epoche des Barock war sich ihrer Vergänglichkeit bewusst

Nach der Renaissance folgte die Epoche des Barock. Sie betraf ebenfalls alle Künste und gilt als Prunkvollste unter den Literaturepochen.

Bekannt ist auch ihre prunkvolle Architektur und Kunst. Als weiter gefasste Kunstepoche lässt sie sich in Frühbarock, Hochbarock, Spätbarock und Rokoko einteilen.

Die Barockliteratur wird hingegen von 1600 bis 1720 zusammengefasst. In dieser Zeit gibt es immer mehr deutsche Literatur, anstelle von lateinischer. Besondere Merkmale sind die typische Überschwänglichkeit und Theatralik, mythologische und religiöse Allegorien und viele Metaphern.

Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648), ausgelöst durch die Reformation der Kirche, verwüstete Europa und sorgte zusammen mit der Pest dafür, dass ein Drittel der deutschen Bevölkerung starb.

Diese Tatsache sorgte dafür, dass der Tod dauerhaft präsent in den Köpfen der Menschen ist. In der Literatur finden sich folgende Formen, Motive und Themen:

  • "Memento mori” (Sei dir deiner Sterblichkeit bewusst.)
  • "Carpe diem” (Nutze den Tag.)
  • "Vanitas” (Vergänglichkeit der Welt)
  • Christliche Motive, Diesseits und Jenseits, Lust und Tugend, Spiel und Ernst
  • Populärste Gattung: Sonett (14-Zeiliges Gedicht)

Ein wichtiger deutscher Vertreter ist Martin Opitz. Er fasste als erstes das "Buch von der Deutschen Poeterey” (1624) mit Richtlinien der deutschen Dichtung auf deutscher Sprache zusammen.

Im Barock entstand auch der erste Abenteuerroman der Literaturgeschichte: "Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch” (1668) von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.

Erfahre hier mehr über die Epoche des Barock und ihre Vertreter.

Aufklärung (1720–1790/1800)

Die Epoche der Aufklärung ist eine Zeit des Umbruchs und des neuen Denkens. Die Menschen begegnen dem herrschenden System kritisch und hinterfragen Kirche, Religion, Gesellschaft und Staat. Missstände und soziale Ausgrenzung sollten durch Menschenrechte ersetzt werden.

Somit steht die Epoche in starkem Kontrast zum Mittelalter. Dieses wird als dunkles Zeitalter des geistigen Verfalls betrachtet, von dem es sich zu lösen gilt.

Die Vernunft des Menschen und sein Verstand rücken in den Fokus. Eine wichtige Rolle spielte hierbei Immanuel Kant, der den Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit forderte.

Das heißt, der Mensch soll eine eigenständig denkende Person werden und sich von den Machthabern emanzipieren. Der lateinische Leitspruch der Aufklärung ist "sapere aude”, also "Wage es, weise zu sein.”

Zudem forderten die Menschen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Unter diesen Forderungen kam es 1789 zur Französischen Revolution, die bewirkte, dass Klerus und Adel an Macht verloren. Neben den deutschen Vertretern Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing sind David Hume, Thomas Hobbes und John Locke nennenswert.

Hier erfährst du alles über das Zeitalter der Aufklärung.

Empfindsamkeit (1740–1790)

Die Literaturepoche "Empfindsamkeit" spiegelt sich auch in Goethes frühen Werken wider

Eine Unterströmung der Aufklärung ist die Empfindsamkeit. Sie forderte neben der Rationalität und Vernunft der Aufklärungsbewegung eine Erweiterung durch Subjektivität und Emotionalität.

Überschwänglichkeit ist in den Augen der Vertreter kein Makel, sondern ein Zeichen von Menschlichkeit. Beliebte Themen sind Freundschaft, Tugend, Naturnähe und das Verhältnis zu Gott. Wichtige Vertreter sind

  • Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803)
  • Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769)
  • Sophie von La Roche (1730–1807).

Auch Goethe gibt mit seinem Frühwerk "Die Leiden des jungen Werthers” (1744) ein gutes Beispiel für die Werte der Empfindsamkeit. Auch wenn dieser Briefroman dem Sturm und Drang zugeordnet wird, ist ein deutlicher Einfluss der Empfindsamkeit zu erkennen.

Sturm und Drang (1765–1790)

Die Epoche Sturm und Drang ist die zweite Strömung der Aufklärung. Sie ist noch extremer als die Empfindsamkeit und bildet eine direkte Gegenbewegung zum aufklärerischen Denken. Vertreter dieser Literaturepoche wollen mit alten Formvorgaben der Poetik brechen, um den schöpferischen Menschen nicht einzuschränken.

Das "Originalgenie” ist das Leitbild dieser Epoche. Es bedeutet, sein Leben nach seinen eigenen Richtlinien und Wünschen zu führen und seine Entscheidungen nach Herz und Gefühl zu treffen, anstatt nur aus Vernunft oder Verstand.

Zu den Themen gehören Individualität, Liebe, Natürlichkeit, Ursprünglichkeit, Kreativität, Selbstbestimmung und die gesellschaftliche Befreiung von Zwängen

Zu den jungen rebellischen Autoren der Literaturepoche gehören:

  • Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
  • Friedrich Schiller (1759–1805)
  • Johann Gottfried von Herder (1744–1803)
  • Friedrich Maximilian Klinger (1752–1831)
  • Jakob Michael Reinhold Lenz (1751–1792)
  • Gottfried August Bürger (1747–1794).

Hier findest du alle Merkmale des Sturm und Drang.

Weimarer Klassik (1786–1832)

Weimarer Klassik

Weit gefasst reicht die Weimarer Klassik von Goethes erster Italienreise (1786) bis zu seinem Tod (1832), enger gefasst dauerte die Epoche nur von 1794 bis 1805.

Bei Letzterem wird lediglich die Freundschaft von Goethe und Schiller berücksichtigt und die Werke, die sie in dieser Zeit geschrieben haben. Sie beginnt mit einem Briefwechsel der beiden Autoren und endet mit Schillers Tod.

Die Dichter der Weimarer Klassik orientieren sich an der antiken Mythologie. Sie versuchen in ihren Werken die Vernunft und das Gefühl zu vereinen, denn weder Aufklärung noch Empfindsamkeit oder Sturm und Drang haben ihrer Meinung nach eine gute Lösung für den Umgang dieser beiden Gegensätze gefunden.

Aus diesem Grund forderten sie in erster Linie Toleranz, Harmonie und Menschlichkeit. Sie sagten der Gewalt ab und befürworteten eine ästhetische und künstlerische Erziehung, die der Schlüssel zu einer idealen und kultivierten Welt sein sollte.

Die Epoche der Klassik wird Weimarer Klassik genannt, da die wichtigsten Vertreter in Weimar lebten. Dazu gehörten Goethe, Schiller und Herder, die ebenfalls Vertreter des Sturm und Drang waren sowie Christoph Martin Wieland.

Goethes "Faust” gilt als bekanntestes Werk dieser Epoche. Ebenfalls typisch für die antike Motivik dieser Zeit ist "Iphigenie auf Tauris” (1787) von Goethe.

Weimarer Klassik: Merkmale und Vertreter der Epoche.

Romantik (1795/98–1835)

Die Romantik ist eine der gefühlvollsten Literaturepochen

Die Epoche der Romantik ist geprägt von sozialen Problemen und Massenarmut. Arbeiter werden von der aufstrebenden Industrie ausgebeutet und sind unterbezahlt.

Die Dichter dieser Zeit reagieren auf die schlechten Zustände und wollen nun vor allem Literatur kreieren, die der Realität entflieht. Die Flucht vor der Wirklichkeit erfolgt in Fantasiewelten und in die Natur.

Die Epoche lässt sich aufteilen in:

  • Frühromantik (etwa 1795–1804)
  • Hochromantik (1804–1815)
  • Spätromantik (1816–1848)

Die Frühromantik hält sich nicht mehr an klassische Formvorgaben in der Literatur und hat einen fragmentarischen Charakter. Wichtige Vertreter sind Novalis, Ludwig Tieck sowie die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel.

Die Hochromantik machte es sich zur Aufgabe, dem Wunsch nach Nationalidentität nachzugehen. Sie wandte sich von antiken Vorbildern ab und ließ den Blick unter anderem in Richtung Mittelalter und Volksmärchen schweifen. Das bekannteste Werk aus dieser Zeit ist die Märchensammlung "Kinder- und Hausmärchen” (1812/15) der Brüder Grimm.

Die Spätromantik fand ihren Ausklang in der Erforschung menschlicher Gefühle und der Ergründung der Tiefe der Seele. Hier finden sich auch unheimliche Erzählungen und Kunstmärchen, zum Beispiel von E. T. A. Hoffmann oder Hans Christian Andersen.

Ein wichtiges Stilmittel ist die romantische Ironie. Wichtige Motive der gesamten Epoche sind: Sehnsucht, Fernweh, Wanderlust, die Psyche des Menschen, das Unbewusste, Fabelwesen, Wahnsinn, Melancholie, Traum und Wirklichkeit.

Hier findest du alles Wissenswerte zur Romantik.

Biedermeier (1815–1848)

Die Epoche des Biedermeier verläuft parallel zum Vormärz. Beide wurden ausgelöst durch den Wiener Kongress und die Restauration in Deutschland, in der die streng reglementierte politische Ordnung vor der Französischen Revolution (1789–1799) wiederhergestellt werden sollte.

Der Biedermeier zieht sich von politischen Statements zurück. Er legt Wert auf Ruhe, Idylle, Ordnung, Bescheidenheit und Häuslichkeit.

Es herrschen konservative Werte vor, die sprachlichen Formen sind einfach gehalten und das private Glück steht im Vordergrund. Wichtige Vertreter sind:

  • Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848)
  • Eduard Mörike (1804–1875)
  • Franz Grillparzer (1791–1872)

Biedermeier: Definition, Merkmale und Vertreter der Epoche.

Vormärz und Junges Deutschland (1815–1848)

Die politischen Literaturepochen Vormärz und Junges Deutschland

Ein Gegenbild zur konservativen Haltung des Biedermeier bilden Vormärz und Junges Deutschland. Die jungen Dichter setzen sich für soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Meinungsfreiheit ein. Sie rebellierten gegen die Restauration und forderten Mitbestimmungsrecht in der Politik.

Deutschland sollte eine Einheit werden. Um das durchzusetzen, kam es 1848 schließlich zur Märzrevolution, nach der die Epoche benannt wurde. Sie bezeichnet die Zeit ‘Vor-’ der Revolution im ‘-märz’.

Die Autoren dieser Literaturepoche machen auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam. Die Sprache ist oft sachlich und umgangssprachlich, damit sie verständlich ist und die Massen erreicht. Es geht um gegenwärtiges Geschehen, das in Momentaufnahmen geschildert wird und oft satirisch ist.

Der Vormärz ist gegen die Flucht ins Idyll (gegen Biedermeier, Romantik und Weimarer Klassik) und für Konfrontation. Wichtige Schriftsteller sind unter anderem Georg Büchner, Bettina von Arnim, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Heinrich Heine.

Hier erfährst du alles über die Literatur des Vormärz.

Realismus (1848–1890)

Zur Zeit des Realismus ist die Märzrevolution gescheitert und die Industrialisierung schreitet weiter voran. Die Menschen werden unterbezahlt und arbeiten unter sehr schlechten Bedingungen.

Viele ziehen in größere Städte, um sich Arbeit zu suchen, doch es herrscht eine hohe Arbeitslosenquote. Anders als in der Romantik beschäftigt sich die realistische Literatur nun mit realen Motiven und detailreichen Beschreibungen.

Die Autoren des Realismus fokussieren sich auf realistisch gestaltete Szenarien. Es gibt keine magischen oder mythischen Elemente mehr in der Literatur. Die Wirklichkeit soll nun zwar abgebildet werden, aber es soll auch an künstlerischem Geist nicht mangeln.

Deshalb wird die Realität meist zugunsten einer künstlerischen Idee verklärt. Die Dinge werden also so dargestellt, als seien sie Realität; sie müssen es aber nicht sein. Zusätzlich sollen sie einen gewissen Unterhaltungswert haben. Aus diesem Grund spricht man in der Literaturgeschichte auch von Poetischem oder Bürgerlichen Realismus.

Der Erzähler tritt in den Hintergrund, das Individuum in den Vordergrund. Die Protagonisten sind alltäglich und greifbar (wie Bauern, Kaufleute oder Handwerker).

Meist geht es um alltägliche Situationen, die in kunstvoller Sprache beschrieben werden. Kritik an der Gesellschaft findet nur indirekt statt. Wichtige Vertreter sind Theodor Storm, Gottfried Keller, Gustav Freytag und Theodor Fontane.

Alle Merkmale und Vertreter des Realismus.

Naturalismus (1880–1900)

Die Epoche des Naturalismus

Der Naturalismus verschärft die Tendenz des Realismus. Er will nicht nur Szenarien entwerfen, die wie Realität wirken, sondern die Realität naturgetreu abbilden.

Dazu wird die Sprache sachlicher und wissenschaftlicher. Der Unterschied zwischen Natur und Kunst soll möglichst gering sein.

In der Literatur findet man häufiger den Sekundenstil (Erzählte Zeit und Erzählzeit sind deckungsgleich). Die Vertreter wenden sich gegen die Aristokratie und die Salonkultur und weisen auf Missstände in der Arbeiterkultur hin, die durch die fortschreitende Industrialisierung herrschen.

Alkoholsucht und Armut werden abgeklärt und sachlich beschrieben, das Hässliche und das Negative nicht beschönigt. Wichtige Vertreter sind:

  • Arno Holz (1863–1929)
  • Johannes Schlaf (1862–1941)
  • Gerhart Hauptmann (1862–1946)

Erfahre hier mehr über den Naturalismus und seine Merkmale.

Moderne (1890–1920)

Moderne Literaturepochen

Es werden viele Literaturepochen mit dem Sammelbegriff "Moderne” zusammengefasst. Die Autoren dieser Zeit reagieren in ihren Werken auf den Realismus und den Naturalismus. Sie möchten die Realität nun nicht mehr realistisch wirken lassen oder sie naturgetreu abbilden.

Sie erzählen sie aus ihrer individuellen, subjektiven Sicht. Dafür suchen sie nach neuen Ausdrucksformen und sind experimentierfreudiger. Die meisten der Literaturepochen sind zudem beeinflusst vom Ersten Weltkrieg (1914–1918).

Ästhetizismus (1890–1920)

Für den Ästhetizismus ist die Ästhetik das höchste Gut. Das Schöne steht über allem; über Ethik, Erkenntnis und Sozialem. Diese Einstellung wird "ästhetischer Amoralismus” genannt, weil auch alle moralischen Werte und Normen dem Schönen untergeordnet werden.

Der Ursprung des Ästhetizismus findet sich in der Romantik (1795–1835). Théophile Gautier sah die Schönheit im Zweckfreien und betrachtete alles als hässlich, das nützlich war. Das bekannteste Werk dieser Literaturepoche ist "Das Bildnis des Dorian Gray” (1890) von Oscar Wilde.

Dekadenz / Fin de Siècle (1890–1914)

Die Literatur der Jahrhundertwende (Fin de Siècle) wird auch als Dekadenz bezeichnet. Der Begriff kommt vom französischen "décadence” und bedeutet so viel wie Verfall. Die Werke dieser Zeit klagten über den Verlust des Ichs und vermittelten eine Stimmung des Niedergangs.

Die Autoren kreierten eine Welt, in der die Kunst über der Natur steht. Ein Beispiel für diese Phänomene ist der Roman "Buddenbrooks: Verfall einer Familie” (1901) von Thomas Mann. Weitere Vertreter sind Rainer Maria Rilke oder Arthur Schnitzler.

Neuromantik / Literarischer Jugendstil (1890–1915)

Wie die Epochenbezeichnung schon verrät, greift die Neuromantik Inhalte der Romantik auf. Schauplätze sind das Mittelalter oder Italien in der Renaissance. Es gibt einen Hang zum Geheimnisvollen, Magischen, Skurrilen, Sagen- und Märchenhaften.

Die Epoche wird auch als literarischer Jugendstil bezeichnet und gilt als Gegenbewegung zum Naturalismus und der Moderne. Bekannte Vertreter sind:

  • Hermann Hesse (1877–1962)
  • Gerhart Hauptmann (1862–1946)
  • Heinrich Mann (1871–1950)
  • Rainer Maria Rilke (1875–1926)

Hier erfährst du mehr über den Zeitgeist und die Epochen der Moderne.

Impressionismus (1890–1920)

Im Impressionismus geht es um den individuellen Eindruck der Natur

Eine weitere Strömung der modernen Literaturepochen ist der Impressionismus. Der Begriff Impressionismus wurde vom lateinischen "impressio” entlehnt, das "Eindruck” bedeutet. In dieser Epoche geht es also insbesondere um den individuellen Eindruck der Welt.

Es sollen Einblicke in die Seele gegeben werden, Sinneseindrücke werden in Momentaufnahmen beschrieben und das Bewusstsein wird nachgeahmt. Das Ich hat in dieser literarischen Epoche einen hohen Stellenwert.

Zudem verschärft sich die Bildlichkeit des Wortes und es werden zunehmend Farben und Lichteffekte eingesetzt. Beliebte Textformen waren Novellen, Einakter oder Gedichte. Bekannte Werke sind beispielsweise:

  • "Leutnant Gustl” (1900) von Arthur Schnitzler
  • "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge” (1910) von Rainer Maria Rilke.

Alles Wissenswerte zum Impressionismus.

Symbolismus (1860–1925)

Im Symbolismus der deutschen Literatur wurden Teile aus der wirklichen Welt entnommen und in neue Sinnbilder eingefügt. So entstand viel Raum für Interpretationen, die weit über die Deutung von Metaphern hinausging.

Autoren wollten den tieferen Zusammenhang der Dinge ergründen und beschäftigten sich mit den Themen Leidenschaft, Sünde, Tod und Mythen. Es wurden Sinneseindrücke wie Klänge, Gerüche und Farben wiedergegeben.

Werke dieser Zeit driften oft in surreale Traumwelten ab. Sie sollen Empfindungen beim Leser auslösen. Ein bekanntes Werk dieser Epoche ist Arthur Schnitzlers "Traumnovelle” (1926), in dem sich fast alle genannten Themen und Motive wiederfinden.

Symbolismus: Merkmale und Vertreter der Kunst- und Literaturepoche.

Expressionismus (1905–1925)

Die Literaturepoche Expressionismus

Der Expressionismus stellt den stärksten Kontrast zum Naturalismus dar. Er ist die Epoche des Ausdrucks und der Individualität. Zudem verdeutlicht er am meisten, wozu alle anderen Epochen der Moderne tendieren: Es soll eine neue Denkweise in der Kunst geben.

Expressionisten arbeiten schöpferisch und freigeistig. Sie sind nicht an Formvorgaben gebunden, möchten nicht unbedingt Bezug zur Realität knüpfen und legen ebenfalls keinen Wert auf logische Zusammenhänge.

Typische Stilmittel sind Neologismen, Farbsymbolik, Hyperbeln und Metaphern. Ein beliebtes Thema war die Großstadt mit ihrer Anonymität und ihrer Reizüberflutung. Aber auch Traum, Rausch, Chaos, Tod, das Hässliche und das Groteske fanden Eingang in die deutsche Literatur dieser Zeit.

Die expressionistischen Autoren versuchten, die traditionelle Denkweise aus ihrer Starrheit zu befreien, die ältere Generation zu schockieren und so die Notwendigkeit neuer, zeitgemäßer Ansichten in Bezug auf Kunst und Literatur zu vermitteln. Wichtige Vertreter sind Franz Kafka, Franz Werfel, Alfred Döblin oder Robert Musil.

Erfahre hier noch mehr über den Expressionismus und seine literarischen Werke.

Avantgarde (1915–1925)

Die Avantgarde ist eine Unterströmung des Expressionismus. Die Avantgardisten wollen sich von allen anderen literarischen Strömungen abgrenzen und verstehen sich selbst als Vorreiter ihrer Zeit.

Sie provozieren, wollen Trends setzen und übergehen die Regeln. So entwickelten sich drei weitere  rebellische Unterströmungen: Der Dadaismus, der Surrealismus und der Futurismus.

Dadaismus (1916–1922)

Der Dadaismus, kurz "Dada” beschäftigt sich viel mit Lauten und Geräuschen. Die Worte haben dabei meist keine Bedeutung. Ein bekannter Vertreter dieser Strömung, die von Sinnentfremdung und Extravaganz lebt, ist Hugo Ball.

Seine Gedichte wie "Gadji Beri Bimba” und "Karawane” sind sogenannte Unsinnsgedichte und sollen den regelkonformen, an Ordnung und Sinn gewöhnten, Geist mit Lautmalerei provozieren. Weitere Vertreter sind Hans Arp oder Emmy Hennings.

Dadaismus: Definition, Merkmale und Dada-Gedichte. 

Surrealismus (1920–1933)

Surrealismus als Unterepoche der Avantgarde

Der Begriff "Surrealismus” stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie "über der Wirklichkeit”. Die avantgardistische Strömung zweifelt an der herrschenden Weltanschauung und will durch die Vermischung des Phantastischen mit dem Realen eine neue Wahrnehmung schaffen.

Träume, Visionen, Wunderbares, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Sexualität und verdrängte Gefühle werden zu den Motiven dieser Epoche, die stark durch Sigmund Freuds Psychoanalyse beeinflusst ist.

In der Literatur wird nun das automatische Schreiben zum Stilmittel. Es soll von Intuition und Inspiration geleitet sein und nicht durch die Vernunft blockiert werden. Die Texte wirken oft rätselhaft oder verzerrt, da auf Logik verzichtet wird und eine freie Syntax gewählt wird.

Beliebte Techniken sind: Collagen, Montagen oder die Fragment-Technik. Zu bekannten deutschen Vertretern gehören Hans Arp, Paul Klee und Max Ernst.

Die zeitliche Eingrenzung dieser literarischen Epoche ist nicht klar abgesteckt. Um 1920 entwickelten sich erste Tendenzen der Epoche in Paris, 1924 verfasste André Breton das "Surrealistische Manifest”. Die Einflüsse der Epoche auf Deutschland verlieren durch die Machtergreifung Hitlers ab 1933 an Bedeutung.

Mehr zum Surrealismus findest du hier.

Futurismus (1910–1925)

Eine weitere Strömung der avantgardistischen Literaturepochen ist der Futurismus. Er gilt als extreme Weiterentwicklung des Expressionismus. Als Wegbereiter des Futurismus gilt der Italiener Filippo Tommaso Marinetti, der durch sein "Erstes futuristisches Manifest” 1909 die radikale Forderung nach neuen Konventionen ausspricht.

Er verherrlicht den Krieg, um dieses Ziel zu erreichen und findet trotz des Schreckens durch den Ersten Weltkrieg (1914–1918) noch bis 1945 Anhänger in Italien.

In Deutschland spielte sich der literarische Futurismus ab 1910 und hauptsächlich in Berlin ab. Die Autoren verwendeten die futuristische Montagetechnik und den Simultanstil.

Der wichtigste Vertreter des Berliner Futurismus ist Alfred Döblin. In seinem Roman "Berlin Alexanderplatz” (1929) wandte er diese Techniken an. Das Ende des Futurismus in Deutschland ist schwer einzugrenzen. Wir haben uns für das Ende der gesamten literarischen Strömung der Avantgarde (1925) entschieden.

Weimarer Republik und Neue Sachlichkeit (1918–1933)

Die Literaturepoche Neue Sachlichkeit zur Zeit der Weimarer Republik

Die Neue Sachlichkeit ist eine Literaturepoche zur Zeit der Weimarer Republik. Sie reicht weit gefasst von 1918 bis 1933, eng gefasst von 1925 bis 1933.

Im Gegensatz zu anderen Literaturepochen der Moderne, die Wert auf Subjektivität und Individualität legen, zeichnet sich die Neue Sachlichkeit durch nüchterne und illusionslose Darstellungen aus. Sie ähnelt wieder der Sachlichkeit des Realismus und des Naturalismus.

Dass von ‘Neuer’ Sachlichkeit gesprochen wird, liegt daran, dass die realen Geschichten in einfacher, schlichter Sprache geschrieben sind. Sie sind weder künstlerisch ausgeschmückt wie im Realismus noch wissenschaftlich wie im Naturalismus.

Die Werke sollen zugänglich und brauchbar für alle sein (Gebrauchsliteratur) und thematisieren insbesondere die Schicksale der Mittelschicht. Hans Fallada und Hermann Hesse widmen sich den Alltagssorgen der Menschen und werfen so einen kritischen Blick auf die Gesellschaft dieser Zeit.

Außerdem gibt es Themen wie Technik, Erotik, die Weltwirtschaftskrise und die Vorteile der Demokratie. Die demokratische Einstellung führte dazu, dass viele Autoren der Neuen Sachlichkeit nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 ins Exil flüchten mussten. Bekannte Werke dieser Zeit sind:

  • Bertolt Brecht: "Die Dreigroschenoper” (1928)
  • Erich Maria Remarque: "Im Westen nichts Neues” (1929)

Zusammenfassungen und weitere Merkmale der Neuen Sachlichkeit findest du hier.

Exilliteratur / Literatur des Nationalsozialismus (1933–1945)

Exilliteratur klärte über den Nationalsozialismus auf und warnte vor dem Regime

Die Literaturepoche "Exilliteratur” erstreckt sich über den Zeitraum des Zweiten Weltkriegs während des Nationalsozialismus. Es werden Autoren verfolgt, die andere ideologische Vorstellungen haben und Bücher in der Öffentlichkeit verbrannt. Aus diesem Grund flüchten die Autoren unfreiwillig ins Exil. Frankreich und Skandinavien sind beliebte Anlaufpunkte.

Autoren, die dem Regime kritisch gegenüberstehen, aber noch in Deutschland leben, durchleben eine sogenannte "innere Emigration”. Sie lehnen sich gegen die politischen Verhältnisse auf, aber verlassen ihr Heimatland dabei nicht.

Es gibt keine typischen Merkmale in der Literatur abgesehen von der Ablehnung und Bekämpfung des Nationalsozialismus. Die Autoren wollten andere vor dem Regime warnen und Aufklärung betreiben.

Viele Schriftsteller begingen im Exil Selbstmord, so Walter Benjamin, Stefan Zweig, Ernst Toller, Kurt Tucholsky und Ernst Weiß. Weitere Vertreter sind Bertolt Brecht, Thomas Mann, Alfred Döblin und Lion Feuchtwanger (Roman "Exil” 1940).

Trümmerliteratur / Nachkriegsliteratur (1945–1959)

Die Trümmerliteratur wird auch "Nachkriegsliteratur”, "Heimkehrerliteratur” oder "Literatur der Stunde Null” genannt. Auslöser der Bewegung war die Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945.

Man entledigte sich des Nazi-Regimes, das Militär wurde abgebaut und die Demokratisierung Deutschlands setzte ein. Die Exilautoren kehrten zurück und die Autoren, die in Deutschland geblieben waren, schwankten zwischen Verdrängung und dem Aufarbeiten der NS-Zeit in ihren Werken.

Es kam zu einer Spaltung des Lesepublikums: Während die Exilautoren im Osten großes Interesse genießen, ist der Westen eher von Verdrängung geprägt.

Ziele der Literatur sind es, die Sprache von den idealistisch geprägten Begriffen der Nazis zu befreien und ein realistisches Bild ihrer Gegenwart zu zeichnen, die durch den Krieg zerstört wurde. Bekannte Werke sind:

  • Wolfgang Borcherts Heimkehrerdrama "Draußen vor der Tür” (1947)
  • Wolfgang Koeppens Nachkriegsroman "Tauben im Gras” (1851)

Weitere Vertreter sind unter anderem Erich Kästner, Heinrich Böll und Günter Eich.

Literatur der BRD und DDR (1950–1990)

Literatur in der BRD und DDR

Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten entsteht eine weitere Literaturepoche: Die Literatur der BRD und der DDR.

Die Leser der BRD begegneten den geflohenen Autoren gegenüber mit Skepsis. Sie präferierten Schriftsteller, die in Deutschland geblieben sind, sodass viele Autoren im Exil blieben, anstatt in ihre Heimat zurückzukehren.

Zu den Themen der BRD-Literatur gehörten auf der einen Seite die Verarbeitung der NS-Zeit und auf der anderen Seite Verdrängung. Es stellt sich immer wieder die Frage nach der Schuld und Verantwortung für den Holocaust. Zudem werden politische und moralische Fragen aufgegriffen und Einzelschicksale geschildert.

Bekannte Autoren sind:

  • Günter Grass
  • Günter Eich
  • Heinrich Böll
  • Paul Celan

In der DDR waren die literarischen Inhalte eindeutiger als in der BRD. Sie waren antifaschistisch, linkspolitisch und sozialistisch orientiert.

Das alltägliche Leben der DDR sowie Konflikte zwischen Individuum und Gesellschaft wurden geschildert. Es galt, sich mit dem Zweiten Weltkrieg auseinanderzusetzen.

Zu den Leitfiguren gehörten:

  • Bertolt Brecht
  • Anna Seghers
  • Bruno Apitz
  • Stefan Heym

Zudem entdeckte Marcel Reich Ranicki eine Neue Subjektivität in den Werken der 1970er Jahre. Sie tritt sowohl in der BRD als auch in der DDR auf und befasst sich mit der Verwirklichung eigener Träume, autobiographischen Themen und dem Privatleben.

Postmoderne / Gegenwartsliteratur (ab 1980)

Die deutsche Literatur der Postmoderne reicht bis zur heutigen Gegenwartsliteratur. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich an allem bedient, was es bereits in der Literatur gibt.

Postmoderne Literatur ist der Meinung, dass Kunst nicht etwas "noch nie Dagewesenes” sein muss. Darin unterscheidet sie sich von der Klassischen Moderne, die möglichst innovativ und originell sein wollte.

Zitate und Querverweise auf andere literarische Werke (Intertextualität) sowie Metafiktionalität oder die Collage sind beliebte Stilmittel.

Tipp

 

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