Skip to main content

Dialektische Erörterung: Anleitung, Beispiele & 6 Tipps

Eine dialektische Erörterung ist eine beliebte Schreibaufgabe in Klausuren oder Klassenarbeiten. In diesem Artikel kannst du dich bestens auf diese Aufgabe vorbereiten. Wir haben den Aufbau, eine Anleitung, Tipps und Beispiele für eine gelungene Erörterung.

Eine dialektische Erörterung ist dazu da, beide Seiten einer These zu beleuchten. Es geht darum, die Argumente logisch mit einander zu vergleichen und darauf basierend ein Fazit mit deiner eigenen Ansicht zu ziehen. 

Was eine dialektische Erörterung ist

Was eine dialektische Erörterung ist

Eine Erörterung bezeichnet zunächst einmal eine Art der schriftlichen Argumentation. Du sammelst also Argumente zu einem Thema und führst sie logisch zusammen. Das Wort 'dialektisch' bedeutet im philosophischen Sinne, dass man in Gegensätzen denkt. 

Die dialektische Erörterung (manchmal auch antithetische Erörterung genannt) zeichnet sich dadurch aus, dass beide Seiten einer bestimmten Fragestellung oder These gegeneinander abgewogen werden. Du erwähnst also sowohl Argumente für etwas, als auch dagegen. 

Damit unterscheidet sich die dialektische von der linearen Erörterung. Bei dieser geht es nämlich nur darum, Argumente für eine Seite zu sammeln. Du erkennst den Unterschied zwischen diesen beiden Typen oft schon in der Fragestellung.

Wenn es eine offene Fragestellung ist, dann sollst du in der Regel eine lineare Erörterung schreiben. Bei geschlossenen Fragen folgt eine dialektische Erörterung. Geschlossene Fragen erkennst du daran, dass du sie mit "Ja" oder "Nein" beantworten kannst. Offene Fragen beginnen dagegen meist mit Fragenwörtern wie "Warum", "Wie" oder "Wann".

Beispiel:

Offene Fragestellung (lineare Erörterung, einseitige Argumentation): Warum sollte im Deutschunterricht klassische Literatur behandelt werden?

Geschlossene Fragestellung (dialektische Erörterung, beidseitige Argumentation): Sollte im Deutschunterricht klassische Literatur behandelt werden?

Alternativ gibt dir die Aufgabenstellung auch einfach ein Thema vor. Das wäre in diesem Fall "Klassische Literatur im Deutschunterricht" und du sollst in deiner dialektischen Erörterung Vor- und Nachteile vorstellen. Inhaltlich ist es aber egal, ob dir eine Ja/Nein-Frage oder ein Thema vorgegeben wird.

Aufbau einer dialektischen Erörterung

Aufbau einer dialektischen Erörterung

Wie die meisten anderen Formen von Aufsätzen und Textanalysen setzt sich auch die dialektische Erörterung aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss zusammen. 

Vorbereitung:

  • Über die Fragestellung nachdenken
  • Argumente sammeln und in Pro/Kontra unterteilen
  • Eigene Meinung überlegen
  • Argumente in die richtige Reihenfolge bringen

Einleitung:

  • Überschrift
  • Ansprechende Einführung
  • Erläuterung des Themas
  • Überleitung zum Hauptteil

Hauptteil:

  • Aufzählung von Argumenten mit Begründung und Beispiel 
  • Reihenfolge entweder nach Sanduhr- oder Reißverschluss-Methode 

Schluss:

  • Zusammenfassung der Argumente
  • Fazit ziehen und eigene Meinung erläutern und begründen

Das Sanduhr-Prinzip

Das Sanduhr-Prinzip

In der Sortierung deiner Argumente kannst du dich entweder für das Sanduhr- oder das Reißverschluss-Prinzip entscheiden. Beim Sanduhr-Prinzip ordnest du deine Argumente so an, dass du mit dem stärksten Gegenargument beginnst. Es folgen schwächer werdende Gegenargumente. 

Danach fängst du mit dem schwächsten Argument, das deine Meinung unterstützt, an und endest mit dem stärksten. Dann gehst du in den Schlussteil und deine eigene Ansicht über. So untermauerst du besonders gut deine Meinung und den Lesenden deiner dialektischen Erörterung bleibt dein stärkstes und letztes Argument am besten im Gedächtnis. 

Diese Aufteilung erinnert an eine Sanduhr, die oben breit ist, dann schmaler wird und schließlich wieder breiter. Daher hat dieses Prinzip auch seinen Namen.

Das Reißverschluss-Prinzip

Beim Reißverschluss-Prinzip wechselst du die Argumente ab. Du beginnst beim Erörtern mit deinem stärksten Gegenargument und es folgt dein schwächstes Pro-Argument. Während die Gegenseite immer schwächer wird, werden deine Argumente für die Pro-Seite immer stärker.

Auch so bekräftigst du deine eigene Meinung und die Lesenden erinnern sich am besten an die Pro-Argumente.

Gegenargumente bedeuten in diesem Fall die Argumente, die gegen deine eigene Meinung sprechen. Du solltest dir also im Vorhinein Gedanken dazu machen, welcher Meinung du in Bezug auf die Fragestellung bist. Dann sortierst du dir die Argumente, bevor du mit dem Schreiben beginnst.

Anleitung und Beispiele für eine dialektische Erörterung

Anleitung und Beispiele für eine dialektische Erörterung

Wenn du den Bogen für den Aufbau einer dialektischen Erörterung einmal raus hast, ist diese Aufgabe eigentlich gar nicht so schwer.

Im Gegensatz zu einer textgebundenen Erörterung oder zum Beispiel einer Gedichtsanalyse geht es hier nicht darum, einen komplizierten Text zu analysieren und zu verstehen.

Du musst dir nur eigene Argumente zu einem bestimmten Thema überlegen, diese gut begründen und nacheinander aufzählen. Damit dir das besonders gut gelingt, geben wir dir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du am besten vorgehst.

Außerdem findest du zu jedem Schritt Beispiele, die es dir leichter machen werden, die theoretischen Erklärungen zu verstehen. Anhand der beispielhaften Fragestellung, ob im Unterricht klassische Literatur gelesen werden sollte, kannst du dir für jeden Schritt auch die praktische Umsetzung anschauen.

Vorarbeit

Da bei einer dialektischen Erörterung besonders die Struktur eine Rolle spielt, ist es wichtig, dass du nicht einfach drauf los schreibst. Stattdessen solltest du dir im Vorhinein bereits Stichpunkte machen. Am einfachsten machst du es dir, wenn du eine Tabelle mit zwei Spalten erstellst. 

Auf die eine Seite schreibst du die Pro-Argumente für die Fragestellung, auf die andere Seite die Kontra-Argumente. Manchmal gibt die Aufgabenstellung vor, wie viele Punkte es jeweils sein sollen. Oft sind es drei Pro- und drei Kontra-Argumente, die du sammeln und anschließend verschriftlichen sollst.

Wenn du genügend Argumente gesammelt hast, kannst du anfangen sie zu gewichten. Überlege dir dazu, wie du selbst auf die leitende Frage antworten würdest. Dann entscheidest du dich entweder für das Sanduhr- oder das Reißverschlussprinzip. Wenn keines vorgegeben ist, ist das Sanduhr-Prinzip für die meisten die etwas leichtere Variante.

Jetzt kannst du anfangen, deine Argumente in eine Reihenfolge zu bringen. Entweder du markierst sie dir in verschiedenen Farben oder du nummerierst sie. Denke daran, mit dem stärksten Argument gegen deine Meinung zu beginnen und mit dem stärksten Argument für deine Meinung abzuschließen.

Hier haben wir dir ein Beispiel für eine solche Tabelle erstellt. In der linken Spalte stehen Argumente, die klassische Literatur im Deutschunterricht befürworten. In der rechten Spalte siehst du Argumente dagegen. Natürlich kannst (oder musst) du auch manchmal mehr Argumente sammeln.

In unserem Beispielfall sind wir gegen die Behandlung von klassischer Literatur im Deutschunterricht und haben unsere Argumente dementsprechend sortiert. Wir fangen also mit dem stärksten Argument an, das das Thema befürwortet und enden mit dem Argument, das unsere Meinung am besten unterstützt.

ProKontra
Klassische Literatur ist ein wichtiges Kulturgut, das andernfalls in Vergessenheit gerät (1)Nicht spannend und nimmt Schülern, die wenig lesen, zusätzlich die Lust daran (3)
Bietet mehr Interpretationsmaterial für Analysen, und der Veranschaulichung rhetorischer und stilistischer Mittel (2) Damals wurden andere Werte vertreten als die, die heute relevant sind und Schülern nahe gebracht werden sollten (4)

Einleitung

Einleitung

Wenn dir für deine Erörterung eine kreative Überschrift einfällt, ist das natürlich besonders gut. Andernfalls kannst du aber auch einfach die Fragestellung dazu verwenden.

Eine andere Möglichkeit ist, dass du zuerst deinen Text  schreibst und abschließend eine treffende Überschrift formulierst, wenn dir eine einfällt.

Achtung: Wenn du die Überschrift zum Schluss schreiben möchtest, achte darauf, dass du sie nicht vergisst!

Die Einleitung besteht aus wenigen Sätzen, die die Lesenden in das Thema einführen sollen. Am besten beginnst du mit einem Satz, der das Aufsehen der Lesenden auf sich zieht. Das kann zum Beispiel ein Zitat sein, ein interessanter Fakt oder der Bezug auf aktuelle Ereignisse. Natürlich sollte dieser erste Satz mit dem gestellten Thema zu tun haben.

Danach schreibst du kurz ein oder zwei Sätze über die Fragestellung und kündigst abschließend an, nun die Vor- und Nachteile beziehungsweise Pro- und Kontra-Argumente vorzustellen.

"Klassische Literatur im Deutschunterricht – längst veraltet oder immer noch wichtig?"

"Mich dünkt, ich hör ein ganzes Chor von hunderttausend Narren sprechen" ("Faust", Goethe). Sätze wie diese kennen viele Schülerinnen und Schüler aus dem Deutschunterricht. Ob Goethes "Faust", "Die Vögel" des antiken griechischen Dichters Aristophanes oder "die Verwandlung" von Kafka, die meisten Jugendlichen kennen diese Titel klassischer Literatur. Allerdings sind die Analysen dieser alten Literatur in der Schule bei vielen jungen Menschen eher unbeliebt.

Daraus leitet sich die Fragestellung für diese Erörterung ab. Sollte klassische Literatur auch heute noch im Deutschunterricht behandelt werden? Im Folgenden werden Vor- und Nachteile der Behandlung von klassischer Literatur im Unterricht gegeneinander abgewogen. 

Wie dir für jeden Text eine tolle Einleitung gelingt, erfährst du hier.

Hauptteil

Beispiel für den Hauptteil einer dialektischen Erörterung

Der Hauptteil ist der wichtigste Teil deiner Erörterung. Hier stellst du nun in der richtigen Reihenfolge nacheinander deine Argumente vor. Wichtig ist, dass du jedes Argument begründen kannst. Schlicht einen Satz pro Argument zu schreiben, reicht also nicht.

Außerdem solltest du für jeden deiner Punkte, sofern möglich, Beispiele nennen. Je besser du deine Argumente begründen und ausführen kannst, desto besser wird am Ende die Bewertung ausfallen.

Dabei musst du nicht immer genau jeweils einen Satz für ein Argument, die Begründung und das Beispiel nennen. Oft sind die Übergänge zwischen diesen Punkten fließend und kommen automatisch, wenn du dein Argument einfach ausführlich beschreibst.

Du solltest außerdem darauf achten, nach Möglichkeit nicht einfach alle Argumente stumpf nacheinander aufzuzählen. Je fließender und eleganter du die Übergänge ziehst, desto besser. So wirkt deine dialektische Erörterung flüssig und nachvollziehbar. 

Auch wenn du unterschwellig deine eigene Meinung mit der Reihenfolge deiner Argumente mit einbringst, solltest du auf die Ich-Form und Formulierungen wie "Ich finde …" verzichten. Deine eigene Meinung hebst du dir für den Schlussteil auf.

Da das Sanduhr-Prinzip etwas häufiger angewendet wird, haben wir uns im Beispiel daran gehalten. 

Zunächst einmal ist klassische Literatur ein wichtiges Kulturgut, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Deutschland wird nicht umsonst das "Land der Dichter und Denker" genannt. Viele berühmte Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe, Theodor Fontane oder Friedrich Schiller sind weltbekannte Namen, die die Literaturwelt bis heute prägen und viel zitiert werden. Jungen Menschen diese Art von Literatur nahezubringen, ist also nicht unwichtig, da sie einen wichtigen Teil zur Geschichte und Entwicklung der Literatur bis heute beiträgt.

Des Weiteren geht es im Deutschunterricht häufig darum, Texte zu analysieren, zwischen den Zeilen zu betrachten und rhetorische Mittel wie Metaphern oder Alliterationen zu erkennen und zu verstehen. Das fördert den Blick und das Verständnis der deutschen Sprache, die sich gerade heutzutage schnell weiterentwickelt. Jugendliche kommunizieren viel über Textnachrichten, in denen Texte meist kurz und knapp gehalten werden. Durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit klassischer Literatur müssen sich die Schülerinnen und Schüler wieder mehr mit Sprache und deren Verwendung in Büchern auseinandersetzen.

Andererseits empfinden viele Jugendliche das Lesen und analysieren von klassischer Literatur eher als mühselig und langweilig. Die Texte sind zum Teil schwer verständlich und die Handlungen aus heutiger Sicht nicht unbedingt schlüssig und nachvollziehbar. Da viele Jugendliche in der heutigen Zeit generell weniger lesen, nimmt ihnen die Auseinandersetzung mit derartiger Literatur vermutlich noch mehr die Lust am Lesen. Würde sich dagegen mehr mit heutiger, unterhaltsamerer Literatur beschäftigt, würden sich viele Jugendliche vermutlich auch freiwillig mehr damit auseinandersetzen. 

Noch wichtiger ist der Vergleich der Werte, die in der damaligen Literatur im Gegensatz zu der heutigen vermittelt wurden. Häufig wird im Unterricht analysiert und diskutiert, welche Botschaft der Schriftsteller eines Werkes mit seinen Worten vermitteln wollte. Diese Botschaften sind aber oft veraltet und nicht mehr auf den heutigen Alltag übertragbar. Darunter fällt zum Beispiel ein veraltetes Bild der Rollenverteilung zwischen Frau und Mann. In der heutigen Literatur dagegen werden oft mehr starke Frauenrollen eingebracht, was gerade für junge Mädchen in der Schule eine gute Motivation sein kann.

Schluss und Fazit

Schluss und Fazit

Im Schlussteil geht es nun darum, ein Fazit aus dem bisherigen Text zu ziehen. Führe deine Argumente zusammen, aber ohne alles noch einmal zu wiederholen. Dann beschreibst du deine Meinung. Vielleicht hast du noch ein neues Argument, das deine Ansicht noch einmal unterstreicht.

Hier darfst du auch in der Regel in der Ich-Form schreiben. Achte trotzdem darauf, sachlich zu bleiben und nicht zu umgangssprachlich zu werden.

Diese abschließende Zusammenfassung und das Abwägen deiner Argumente nennt man auch Synthese.

Zusammenfassend komme ich zu dem Schluss, dass sich im Deutschunterricht auch vermehrt mit zeitgenössischer Literatur beschäftigt werden sollte. Für klassische Literatur gibt es durchaus auch positive Argumente. Eines davon ist zum Beispiel ihre Funktion als wichtiges Kulturgut. Jedoch nimmt sie meiner Meinung nach einen zu großen Teil des Unterrichts ein. Ich finde, man sollte zwar hin und wieder mal große Schriftsteller wie Goethe oder Schiller behandeln, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Die heutige Literatur sollte in meinen Augen aber definitiv auch vermehrt und vertieft behandelt werden.

Hier findest du Tipps für ein gelungenes Fazit.

Tipps und Formulierungshilfen für die dialektische Erörterung

Tipps und Formulierungshilfen für deine dialektische Erörterung

Nachdem du jetzt den Aufbau kennst und an einigen Beispielen vertieft hast, haben wir zum Abschluss noch ein paar Tipps. Deine dialektische Erörterung soll ja schließlich nicht nur strukturell, sondern auch sprachlich überzeugen.

Nimm dir Zeit für die Vorbereitung

Analysen und Interpretationen werden in Klausuren und Schulaufgaben häufig geschrieben. Bei den meisten dieser Texte solltest du dir im Vorhinein Gedanken machen. Bei manchen ist es aber auch möglich, noch während des Schreibens Gedanken hinzufügen.

Die Reihenfolge einer Textanalyse innerhalb des Hauptteils ist nicht immer unbedingt wichtig. Beim dialektischen Erörtern ist diese Reihenfolge aber essenziell. Deshalb solltest du dir deine Argumente und deine eigene Meinung unbedingt vorher überlegen und diesen Teil nicht einfach überspringen.

Selbst wenn du unter Zeitnot stehst, wird eine übersichtliche Tabelle mit guten Argumenten von den Prüfenden häufig am Ende genauso gern gesehen wie die Verschriftlichung.

Bleibe sachlich

"Ich finde klassische Bücher doof und langweilig", ist vielleicht deine Meinung, aber nicht wirklich ein gutes Argument. Außerdem werden solche Formulierungen nicht sonderlich gern von Lehrenden gesehen. Auch wenn du vielleicht eine starke Meinung hast, so solltest du dennoch auf eine sachliche Formulierung achten. 

Insbesondere bei der dialektischen Erörterung geht es darum, beide Seiten logisch zu begründen und miteinander zu vergleichen. Zeige in deiner Erörterung, dass du auch durchaus die Gegenseite nachvollziehen kannst, die Argumente für deine Position dich aber eher überzeugen. 

Vorschläge für Formulierungen, mit denen du sachlich deine Meinung äußern kannst sind zum Beispiel:

  • Meiner Meinung nach …
  • Ich finde, dass …
  • Es ist zwar nachvollziehbar, dass … aber dennoch finde ich, dass …
  • Einerseits … aber andererseits … 

Verwende geschickte Übergänge

Verwende geschickte Übergänge

Einfach nur die Argumente aneinander zu reihen, verhindert nicht nur einen angenehmen Lesefluss, es wird auch von Lehrenden nicht besonders gern gesehen. Auch bei vielen anderen Textformen ist es immer besser, wenn du deine Sätze elegant mit einander verbindest.

Das bedeutet aber nicht, dass du jeden einzelnen Satz mit einem Bindewort beginnen musst. Vor allem die einzelnen Argumente kannst du aber gut mit Bindeworten verknüpfen.

Vorschläge für sinnvolle Übergänge sind zum Beispiel:

  • Zum einen … zum anderen …
  • Dennoch/Jedoch/Allerdings … 
  • Zunächst/Erstens/Zweitens … 
  • Des Weiteren/Zudem/Außerdem/Zusätzlich …
  • Ein weiterer Punkt/Ein weiteres Argument/Ein weiterer Vorteil/Nachteil …
  • Abschließend/Zuletzt …
  • Zusammenfassend …
  • Aufgrund/Aus diesem Grund/Deshalb …
  • Trotzdem/Trotz dessen … 
  • Noch wichtiger/Noch bedeutender/Weitaus überzeugender ist, dass …

Vermeide unsichere Formulierungen

Da es bei einer dialektischen Erörterung um deine eigene (gut begründete) Meinung handelt, kannst du damit im Grunde nichts falsch machen. Gerade deshalb solltest du versuchen, unsichere Formulierungen zu vermeiden. 

Damit erweckst du beim Lesenden den Eindruck, dass du dir mit deinen Aussagen nicht sicher bist.

Beispiele für unsichere Formulierungen sind:

  • Ich glaube …
  • Vielleicht …
  • Vermutlich … 
  • Ich denke … 

Unischere Formulierungen sind nicht grundsätzlich immer schlecht oder verboten. Wenn es gerade zum Thema beziehungsweise Kontext passt oder es für dich in dem Zusammenhang einfach richtig klingt, sind diese Formulierungen nicht immer gleich falsch. Du solltest sie nur nicht in jedem Satz verwenden.

Mache Absätze

Absätze machen einen Text in seiner Form schöner und die einzelnen Abschnitte besser erfassbar. Du musst und solltest nicht nach jedem einzelnen Satz einen Absatz machen. Du kannst aber zum Beispiel nach jedem Argument und dessen Ausführung eine neue Zeile anfangen. 

Wenn du einen neuen Block anfängst, also zum Beispiel von der Einleitung in den Hauptteil übergehst, solltest du in jedem Fall eine neue Zeile beginnen und den Satzanfang ein bisschen einrücken.

Lies Korrektur

Lies Korrektur

Sofern du nicht unter immensem Zeitdruck stehst, solltest du deinen Text vor Abgabe auf jeden Fall noch einmal Korrekturlesen. Kleine Flüchtigkeitsfehler passieren schnell und dann fehlt hier und da plötzlich ein Buchstabe oder ein Komma. 

Da in den meisten Fällen auch die Rechtschreibung und Zeichensetzung bewertet wird, wäre es ärgerlich wenn du Punktabzug aus reiner Flüchtigkeit bekämst.

Falls du mit anderen im Raum sitzt, ist es schwierig, aber wenn du allein bist und die Möglichkeit hast, hilft es auch, dir den Text einmal laut vorzulesen. Sprachliche Ungereimtheiten oder auch eine falsche Kommasatzung kannst du so schnell bemerken und korrigieren.

Hier verraten wir dir, worauf du beim Korrekturlesen achten musst.

20 votes, average: 4,50 out of 520 votes, average: 4,50 out of 520 votes, average: 4,50 out of 520 votes, average: 4,50 out of 520 votes, average: 4,50 out of 5 (20 votes, average: 4,50 out of 5)
You need to be a registered member to rate this.
Loading...

Auch interessant für dich

Ähnliche Beiträge