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Die 18 schönsten Weihnachtslieder für Kinder & Erwachsene (+ Texte)

Wir haben die 18 schönsten Weihnachtslieder für dich und deine Liebsten zusammengestellt. Du findest Lieder für Kinder und Erwachsene, deutsche und englische Lieder sowie christliche Weihnachtslieder. Außerdem haben wir Hintergrundinformationen zu jedem Lied ergänzt.

Im Folgenden findest du die schönsten und bekanntesten Weihnachtslieder mit einer langen Tradition. Wir haben sie für dich in Kategorien eingeteilt und jeweils Wissenswertes ergänzt.

Außerdem findest du alle wichtigen Informationen über den Ursprung von Weihnachten, den Ursprung der Weihnachtslieder und das Singen von Weihnachtsliedern zuhause.

Wissenswertes über Weihnachtslieder

Wissenswertes über Weihnachtslieder

Das Weihnachtsfest und seine Weihnachtslieder sind ein fester Bestandteil der westlichen Kultur. Die Lieder prägen die Weihnachtsstimmung im Dezember und etablieren jedes Jahr neue ‘Klassiker’.

Wir haben Wissenswertes über den Ursprung von Weihnachten und den Weihnachtsliedern für dich zusammengestellt.

Ursprung von Weihnachten

Das Weihnachten, was wir heute kennen, hat seinen Ursprung in der Wintersonnenwende. Bereits in der Antike feierten die Ägypter dieses Fest am 21. Dezember, dem Tag der Sonnenwende, um die Geburtstage ihrer Sonnengötter zu feiern.

Etwa 500 vor Christus führten die Römer schließlich den 25. Dezember als Geburtstag ihres Sonnengottes "Sol” ein, während die Germanen ein Fest mit dem Namen "Jul” feierten. In Skandinavien bedeutet "Jul” bis heute noch "Weihnachten”.

Das Christentum verstand das Fest der Sonnenwende als heidnischen Brauch und die Kirchenoberhäupter versuchten 400 Jahre nach Christus, das Fest zu verbieten. Allerdings hatten sie dabei keinen Erfolg und so beschloss die Kirche, das Fest am 25. Dezember Jesus zu widmen. Der Heilige Abend am 24. Dezember wird als Vorabend von Jesus Geburt zelebriert.

Es ist allerdings nicht bewiesen, an welchem Tag Jesus wirklich geboren ist. Interpretationen aus Bibelstellen bezüglich der Volkszählung, die es damals gab, weisen auf ein Geburtsdatum im Herbst hin, wahrscheinlich im September oder Oktober.

Ursprung der Lieder zu Weihnachten

Die ersten Weihnachtslieder der westlichen Kultur entstanden in der christlichen Messe. Sie wurden als Hymnen auf Latein vorgetragen. Im Mittelalter entstand schließlich die Idee, sie mit deutschen Liedern, genannt "Leisen”, zu vereinen. Der Begriff "Leise" kommt von dem griechischen Begriff "Kyrie eleison”, das so viel wie "Herr, erbarme dich” bedeutet.

"Gelobet seist du, Jesu Christ” ist beispielsweise ein Lied, das zu dieser Zeit entstand. Seine erste Strophe kommt aus dem Jahr 1380. Viele Weihnachtslieder bestehen bis heute noch aus deutschen und lateinischen Passagen.

Andere Weihnachtslieder stammen aus den Frauenklöstern. Die Nonnen haben nämlich zu Weihnachten beim "Kindelwiegen” oder "Christkindlwiegen” (Form des Spiels oder Theaters) gesungen. Es ist der Vorgänger des Krippenspiels. Dort entstand zum Beispiel das Lied "Joseph, lieber Joseph mein”.

Dass Weihnachtslieder im Gemeinschaftsgottesdienst gesungen werden, wurde durch Martin Luther beeinflusst. Seine Messe wurde in deutscher Sprache abgehalten und somit entstanden auch eine Reihe deutscher Weihnachtslieder. Ein Beispiel ist "Vom Himmel hoch, da komm ich her” (1567), das er aus einer Bearbeitung des lateinischen "Kranzlieds” schöpfte.

Auch im englischsprachigen Raum singt man die sogenannten "Christmas carols” seit dem Mittelalter. Bis heute am populärsten ist das Lied "We Wish You a Merry Christmas”, das bereits im 16. Jahrhundert entstand.

Tradition der Weihnachtsmusik zuhause

Tradition der Weihnachtsmusik zuhause

Dass Weihnachtslieder auch zuhause gesungen wurden, begann allmählich erst im 17. Jahrhundert. Zu dieser Zeit entstanden Lieder und Gesangbücher, die für den häuslichen Gebrauch gedacht waren.

Ein Beispiel ist "Ich steh an deiner Krippen hier” von Paul Gerhardt, einem evangelischen Theologen und Kirchenlieddichter.

Im 18. Jahrhundert war es allerdings erst üblich, Weihnachtslieder zuhause und im Kreis der Familie zu singen. Ihren Höhepunkt hatten sie schließlich im 19. Jahrhundert, in dem auch viele Neudichtungen entstanden. In Klavierbegleitung waren Solosänger von Weihnachtsliedern in der bürgerlichen Stube gern gesehen.

Außerdem fanden im 19. Jahrhundert zum ersten Mal Lieder aus dem Ausland Eingang in den deutschen Sprachraum. Ein Beispiel ist "O du fröhliche”, das von Johannes Daniel Falk und Heinrich Holzschuher geschrieben und auf die Melodie eines italienischen Marienliedes gelegt wurde. Karl Riedel machte auf alte Lieder wieder aufmerksam, wie "Es ist ein Ros entsprungen”.

Weitere bekannte Weihnachtslieder aus dieser Zeit sind "Stille Nacht, heilige Nacht” (1818), die bekannte Version von "O Tannenbaum” (bearbeitet von Ernst Anschütz 1824), "Leise rieselt der Schnee” (1895), "Morgen kommt der Weihnachtsmann” (1835) oder "Kling, Glöckchen, klingelingeling” (1854).

Heute ist zum Beispiel Rolf Zuckowski bei den Kindern beliebt und bei Erwachsenen sind es vor allem englische Weihnachtslieder wie "Last Christmas” von Wham! oder "All I want for Christmas is You” von Mariah Carey.

Sie werden zuhause und unterwegs gehört, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern mit der ganzen Familie ist hingegen ein Brauch, der eher zurückgegangen ist und heute wieder mehr in der Kirche stattfindet.

Weihnachtslieder und ihre Texte zum Mitsingen

Weihnachtslieder und ihre Texte zum Mitsingen

Im Folgenden findest du 18 wunderschöne Weihnachtslieder mit Text, die dich in Weihnachtsstimmung bringen. Wir haben sowohl deutsche als auch englische Weihnachtslieder sowie Lieder für Kinder und Erwachsene.

Manche der Lieder sind Volkslieder, manche Kirchenlieder und manche wurden schon so oft gecovert, dass sie wieder modern sind.

Sing die Weihnachtslieder zusammen mit deiner Familie und deinen Freunden, nimm ein Weihnachtslied als Voicemail auf oder nutze den Text für deine Weihnachtskarte. Weihnachtslieder lassen sich wie Weihnachtsgedichte auch wunderbar vortragen.

Wähle die Schönsten für dich aus und mach deinen Lieben mit ihnen eine Freude. Wir haben zu jedem Weihnachtslied ein paar Hintergrundinformationen ergänzt. So kannst du neben den Gesangskünsten zusätzlich mit ein wenig Wissen glänzen.

Deutsche Weihnachtslieder

Deutsche Weihnachtslieder (+ Texte)

In dieser Kategorie findest du deutsche Weihnachtslieder mit einem etwas komplexeren Text. Dennoch sind sie eingängig und im deutschsprachigen Raum bekannt. Sie stammen allesamt aus dem 19. Jahrhundert und wurden teilweise vom Volk tradiert und über die Zeit verändert.

Zuerst haben wir "O Tannenbaum” für dich. Danach folgt "Süßer die Glocken nie klingen” und zum Schluss "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen”. Wie bereits erwähnt, findest du zu jedem Lied Wissenswertes zur Entstehung und dem Hintergrund.

O Tannenbaum

Das Lied "O Tannenbaum”, ursprünglich "Der Tannenbaum”, ist eines der bekanntesten Weihnachtslieder im deutschsprachigen Raum. Die Melodie geht auf ein schlesisches Volkslied zurück, das 1615 von Melchior Franck (1579–1639) bereits in der Zeit zwischen Renaissance und Barock zitiert wurde. Es gibt aber auch ältere Quellen aus dem 16. Jahrhundert, die Parallelen zu "O Tannenbaum” haben.

August Zarnack (1777–1827) hat dieses Lied in Anlehnung an das Volkslied als tragisches Liebeslied geschrieben, in dem der beständige Tannenbaum einer unbeständigen Geliebten gegenübersteht. In der zweiten Strophe seiner Fassung heißt es: "O Mägdelein, o Mägdelein, wie falsch ist dein Gemüte”.

Als Weihnachtslied hatte es erst nach der Bearbeitung durch Ernst Anschütz von 1824 Erfolg. Er ersetzte die Passagen, in denen von dem untreuen Mägdelein die Rede war, durch weitere Erwähnungen des Tannenbaums.

Ursprünglich lautete es in der zweiten Zeile von Anschütz' Lied noch originalgetreu "Wie treu sind deine Blätter”. Später etablierte sich der Text mit "Wie grün sind deine Blätter” und erlangte im 20. Jahrhundert Bekanntheit, die bis heute anhält. Im Folgenden findest du den Text zum Mitsingen.

Der Tannenbaum

O Tannenbaum, o Tannenbaum!
Wie grün/treu sind deine Blätter,
du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter.

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen;
wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen.

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mir was lehren:
die Hoffnung und Beständigkeit
giebt Trost und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mir was lehren.

(Text nach dem Erstdruck 1824)

Süßer die Glocken nie klingen

Süßer die Glocken nie klingen

Der Liedtext zu "Süßer die Glocken nie klingen” stammt von dem Theologen und Pädagogen Friedrich Wilhelm Kritzinger (1816–1890) und wurde erstmals 1860 in einer Liedersammlung von Bernhard Brähmig veröffentlicht und 1866 außerdem in Kritzingers "Weihnachtsbüchlein für Schule und Haus”.

Für die Melodie des Liedes nutzte er das Volkslied "Seht, wie die Sonne dort sinket”, das ab 1841 überliefert wurde, womöglich aber schon früher entstanden ist. Im Folgenden findest du Kritzingers Originaltext.

Süßer die Glocken nie klingen,
Als zu der Weihnachtszeit,
Ist, als ob Engelein singen
Wieder von Frieden und Freud’,
Wie sie gesungen in seliger Nacht! —
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

O wenn die Glocken erklingen,
Schnell sie das Christkindlein hört:
Thut sich vom Himmel dann schwingen,
Eilet hernieder zur Erd’.
Segnet den Vater, die Mutter, das Kind;
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

Klinget mit lieblichem Schalle
Ueber die Meere noch weit,
Daß sich erfreuen doch Alle
Seliger Weihnachtszeit,
Alle aufjauchzen mit einem Gesang!
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Der Text für das Lied "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen” stammt von Hermann Kletke (1813–1886), einem deutschen Lyriker und Schriftsteller. Er veröffentlichte es 1841 in seiner Sammlung "Phantasus. Ein Kinderbuch” und betitelte es mit "Weihnachtsspruch”.

Ein Komponist für die Melodie ist nicht bekannt. Allerdings wird sie auf das Lied "Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten” und ein weiteres Lied namens "Es blühen Rosen, es blühen Nelken” zurückgeführt. Die Melodie stammt der Überlieferung nach aus einem Zeitraum um 1830.

Im Gegensatz zu vielen anderen Weihnachtsliedern wird Jesus Geburt nicht erwähnt. Es geht um die Stimmung, die während der Weihnachtszeit und dem Weihnachtsfest entsteht.

Das Lied beschreibt die Szene einer Familie mit mehreren Generationen, die sich um den Weihnachtsbaum versammelt hat. Christliche Motive wie Engel und Gottes Segen kommen allerdings trotzdem vor.

Weihnachtsspruch

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
Wie glänzt er festlich, lieb und mild,
Als spräch’ er: wollt in mir erkennen
Getreuer Hoffnung stilles Bild.

Die Kinder stehn mit hellen Blicken,
Das Auge lacht, es lacht das Herz;
O fröhlich’, seliges Entzücken!
Die Alten schauen himmelwärts.

Zwei Engel sind hereingetreten,
Kein Auge hat sie kommen sehn,
Sie gehn zum Weihnachtstisch und beten,
Und wenden wieder sich und gehn:

"Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schaar!
Wir bringen Gottes Segen heute
Dem braunen, wie dem weißen Haar.

Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid Ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus!" –

Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
Unsichtbar jedes Menschen Blick,
Sind sie gegangen, wie gekommen,
Doch Gottes Segen blieb zurück!

Weihnachtslieder für Kinder

Weihnachtslieder für Kinder (Kindergarten und Grundschule)

Die folgenden Weihnachtslieder stammen allesamt aus dem 19. Jahrhundert oder sind noch älter. Sie eignen sich besonders gut für Kinder zum Mitsingen – zuhause oder zum Beispiel im Kindergarten oder der Grundschule. Das liegt daran, dass ihr Text in leichter Sprache geschrieben ist und sie durch Wiederholungen sehr eingängig sind

Außerdem sind sie fröhlich und haben eine einfache Melodie, die man schnell auswendig lernen kann. Du findest die Lieder:

  • "Leise rieselt der Schnee”
  • "Kling, Glöckchen, klingeling”
  • "Morgen kommt der Weihnachtsmann”
  • "Schneeflöckchen, Weißröckchen”
  • "Lasst uns froh und munter sein”
  • "Fröhliche Weihnacht überall”
  • "Morgen, Kinder, wird’s was geben”.

Leise rieselt der Schnee

Das Weihnachtslied "Leise rieselt der Schnee"

Das Weihnachtslied "Leise rieselt der Schnee” wurde von dem evangelischen Pfarrer Eduard Ebel (1839–1905) geschrieben. Es wurde 1895 mit dem Titel "Weihnachtsgruß” in Ebels Gedichtband "Gesammelte Gedichte” veröffentlicht.

Die Komposition der Melodie stammt angeblich auch von ihm, doch dafür gibt es keine festen Belege. Sie könnte auch eine Volksmelodie sein, die Ebel für sein Lied genutzt hat. Er selbst bezeichnete sein Werk als Kinderlied. Es ist bis heute bekannt und gehört zu den meist gesungenen Weihnachtsliedern für Kinder.

Leise rieselt der Schnee,
Still und starr liegt der See,
Weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue Dich, Christkind kommt bald.

In den Herzen ist’s warm,
Still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue Dich, Christkind kommt bald.

Bald ist heilige Nacht;
Chor der Engel erwacht;
Horch’ nur, wie lieblich es schallt:
Freue Dich, Christkind kommt bald

Kling, Glöckchen, klingeling

Kling Glöckchen, klingeling

Das Lied "Kling, Glöckchen, klingeling” wurde zum ersten Mal 1854 unter dem Titel "Christkindchens Einlass” veröffentlicht. Der Text stammt von Karl Enslin (1819–1875), einem deutschen Lehrer und Dichter. Die Melodie wurde ursprünglich von Wilhelm Speyer (1790–1878) komponiert, die aber nicht mit der heutigen übereinstimmt.

Wer der Komponist der bekannten Melodie ist, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Es liegt nahe, dass sie eine Volksmelodie ist, die sich wie ein Volksmärchen oder eine Fabel weitergetragen hat und somit von unterschiedlichen Künstlern aufgegriffen werden konnte. Das Lied eignet sich besonders gut für Kinder, da es seinen Refrain häufig wiederholt.

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter,
öffnet mir die Türen,
lasst mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Mädchen, hört, und Bübchen,
macht mir auf das Stübchen!
Bring euch viele Gaben,
sollt euch dran erlaben.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Hell erglühn die Kerzen,
öffnet mir die Herzen!
Will drin wohnen fröhlich,
frommes Kind, wie selig.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

Morgen kommt der Weihnachtsmann

Morgen kommt der Weihnachtsmann

Ein weiteres bekanntes Weihnachtslied ist "Morgen kommt der Weihnachtsmann” mit einem Text von Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) und der Melodie des Volkslieds "Ah ! vous dirai-je, maman” aus Frankreich.

Das Lied wurde 1835 mit dem Titel "Der Weihnachtsmann” verfasst und 1837 in Adelbert von Chamissos Musenalmanach veröffentlicht. Die ursprüngliche Melodie zum Text stammt von Ernst Heinrich Leopold Richter, einem deutschen Musikpädagogen und Dichter. Es hat sich allerdings die Melodie von "Ah! vous dirai-je, maman” durchgesetzt.

Außerdem wird der Text heute meist in einer anderen Fassung gesungen, in der das Kriegsspielzeug ausgelassen wurde. Eine Zeile wurde ersetzt und die Kriegsinhalte wurden heraus gekürzt. So ist es nicht nur kinderfreundlicher, sondern auch moderner.

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben.
Trommel, Pfeife und Gewehr,
Fahn und Säbel und noch mehr,
Ja ein ganzes Kriegesheer,
Möcht’ ich gerne haben.

Bring’ uns, lieber Weihnachtsmann,
Bring’ auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Panthertier,
Roß und Esel, Schaf und Stier,
Lauter schöne Dinge.

Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennest unsere Herzen.
Kinder, Vater und Mama,
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.

Schneeflöckchen, Weißröckchen

Schneeflöckchen, Weißröckchen

Das Lied "Schneeflöckchen, Weißröckchen” ist ein Winterlied, das oft zur Weihnachtszeit gesungen wird. Der Originaltext stammt ursprünglich von Hedwig Haberkern (1837–1902), einer Kindergärtnerin und Lehrerin aus Breslau. Unter dem Namen "Tante Hedwig” schrieb sie Erzählungen und Gedichte für Kinder. Ihre Lieder sind also auch als Kindergartenlieder geeignet.

"Schneeflöckchen, Weißröckchen” wurde in ihrer "Geschichte von der Schneewolke” 1869 erstmals veröffentlicht. Es sollte zu der Melodie von "Wir Kinder, wir haben der Freuden so viel” gesungen werden. Allerdings wurde es auf viele unterschiedliche Melodien gesungen und auch Mozart vertonte eine überarbeitete Version davon.

Die Melodie, die heute verbreitet ist, hat keinen nachgewiesenen Komponisten, allerdings gibt es sie bereits seit 1915 in Liederbüchern. Wir haben den Text der Originalfassung und die moderne Version für dich. Mit der Zeit hat sich der Text etwas verändert und aus der Aufteilung auf zwei Strophen wurden vier.

Schneeflöckchen, vom Himmel
Da kommst du geschneit,
Du warst in der Wolke,
Dein Weg ist gar weit;
Ach setz’ dich an’s Fenster,
Du niedlicher Stern,
Giebst Blätter und Blumen,
Wir sehen dich gern!

Schneeflöckchen, ach decke
Die Saaten geschwind,
Sie frieren, du wärmst sie,
So bittet das Kind.
Schneeflöckchen, Weißröckchen
So kommet doch all’,
Dann wird bald ein Schneemann,
Dann werf’ ich den Ball.

Heute verbreiteter Text

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, du deckst uns
die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh’.

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
komm zu uns ins Tal.
Dann bau’n wir den Schneemann
und werfen den Ball.

Lasst uns froh und munter sein

"Lasst uns froh und munter sein" ist eigentlich ein Adventslied, das man zum Nikolaus singt

Eines der Weihnachtslieder, das zum Nikolaus gesungen wird, ist "Lasst uns froh und munter sein”. Der Verfasser ist nicht offiziell belegt, es wird jedoch ab und an Josef Annegarn (1794–1843) genannt, ein Theologe, Pädagoge und Professor für Kirchenrecht und Kirchengeschichte. Auch die Melodie soll aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Das Lied wird meist vor oder am Nikolaustag (6. Dezember) gesungen oder gespielt und bezieht sich auf den heiligen Nikolaus von Myra.

Es beschreibt die Vorfreude der Kinder auf diesen Tag und ist vor allem ein Adventslied, das in der Zeit vor Weihnachten gesungen wird. Die zweite und vierte Strophe werden in einigen Fassungen ausgelassen.

Lasst uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Bald ist unsere Schule aus,
dann ziehn wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Dann stell’ ich den Teller auf,
Nik’laus legt gewiß was drauf.
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Steht der Teller auf dem Tisch,
sing’ ich nochmals froh und frisch:
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Wenn ich schlaf’, dann träume ich,
jetzt bringt Nik’laus was für mich.
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Wenn ich aufgestanden bin,
lauf’ ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Nik’laus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Fröhliche Weihnacht überall

Fröhliche Weihnacht überall

Ein sehr heiteres Lied, das gut in Gemeinschaft und mit Kindern gesungen werden kann, ist "Fröhliche Weihnacht überall”. Es ist ein Weihnachtslied aus dem 19. Jahrhundert, das vermutlich aus England kommt. Allerdings ist kein englischer Text bekannt.

Den deutschen Text schreibt man August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1843) zu, einem Hochschullehrer für Germanistik und Dichter. Die älteste Fassung, die gefunden wurde, befindet sich in einem Liederbuch namens "Liederlust und Psalter” von Heinrich Liebhart aus dem Jahr 1882, das im US-amerikanischen Cincinnati erschienen ist.

Seit 1885 ist es in Deutschland bekannt und wird gern von Kindern gesungen. Ab dem 20. Jahrhundert findet es sich sogar in vielen deutschsprachigen Schulbüchern.

Es wurde sowohl für den Schulgebrauch als auch für Zuhause von vielen unterschiedlichen Musikern auf verschiedenen Instrumenten gespielt. Am bekanntesten ist der Refrain. Der Liedtext enthält jedoch noch weitere Strophen, die wir dir im Folgenden zeigen:

Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.

Darum alle stimmet
in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.

Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.

Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertraun,
ein zu sel’ger Ruh’.

Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.

Was wir andern taten,
sei getan für dich,
daß bekennen jeder muß,
Christkind kam für mich.

Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall.

Morgen, Kinder, wird’s was geben

Morgen Kinder wirds was geben

Das Weihnachtslied "Morgen, Kinder, wird’s was geben” lautete ursprünglich "Die Weihnachtsfreude”. Unter diesem Titel schrieb Karl Friedrich Splittegarb (1753–1802) ein Gedicht, das 1795 zum ersten Mal in "Lieder zur Bildung des Herzens” erschien.

Das Gedicht bestand aus zwei Strophen, die in der heutigen Weihnachtslied-Fassung den Platz der letzten beiden Strophen eingenommen haben.

In manchen Fassungen wird eine weitere Strophe hinzugefügt, deren Herkunft nicht bekannt ist. Da die Variante ohne diese Strophe jedoch bekannter ist, haben wir sie im Folgenden ausgelassen.

Mit der Zeit kamen noch weitere Strophen dazu und eine Melodie von Carl Gottlieb Hering (1766–1853) sowie eine andere Vertonung von Martin Friedrich Philipp Bartsch (1770–1833). Das Lied handelt von der Vorfreude der Kinder auf Weihnachten, die allerdings schon wissen, dass die Eltern die Geschenke bringen.

Die Weihnachtsfreude

Morgen, Kinder, wirds was geben!
Morgen werden wir uns freun!
Welche Wonne, welches Leben
Wird in unserm Hause seyn;
Einmal werden wir noch wach,
Heysa, dann ist Weihnachtstag!

Wie wird dann die Stube glänzen
Von der großen Lichterzahl!
Schöner, als bey frohen Tänzen
Ein geputzter Kronensaal.
Wißt ihr noch, wie vor’ges Jahr
Es am heil’gen Abend war

Wisst ihr noch mein Räderpferdchen?
Malchens nette Schäferinn?
Jettchens Küche mit dem Herdchen,
Und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
Mit der gelben Violin?

Wisst ihr noch den großen Wagen,
Und die schöne Jagd von Bley?
Unsre Kleiderchen zum Tragen,
Und die viele Näscherey?
Meinen fleiß’gen Sägemann
Mit der Kugel unten dran?

Welch ein schöner Tag ist morgen!
Neue Freude hoffen wir.
Unsre guten Eltern sorgen
Lange, lange schon dafür.
O gewiß, wer sie nicht ehrt,
Ist der ganzen Lust nicht werth.

Nein, ihr Schwestern und ihr Brüder,
Laßt uns ihnen dankbar seyn,
Und den guten Eltern wieder
Zärtlichkeit und Liebe weihn,
Und aufs redlichste bemühn,
Alles, was sie kränkt, zu fliehn.

Laßt uns nicht bey den Geschenken
Neidisch auf einander sehn;
Sondern bey den Sachen denken:
"Wie erhalten wir sie schön,
Daß uns ihre Niedlichkeit
Lange noch nachher erfreut?”

Christliche Weihnachtslieder

Christliche Weihnachtslieder

Nicht nur aus der Kirche, auch von Zuhause kennen viele Menschen die folgenden Weihnachtslieder. Manche von ihnen finden sich auf Weihnachts-CDs oder in christlichen Playlists. Sie thematisieren Weihnachten und die Geburt Jesu Christi. Manche von ihnen beziehen sich auf Bibelverse.

Wir haben die Lieder "Alle Jahre wieder”, "Es ist ein Ros’ entsprungen”, "Ihr Kinderlein, kommet”, "O du fröhliche”, "Stille Nacht, heilige Nacht” und "Maria durch ein Dornwald ging” für dich zusammengestellt.

Alle Jahre wieder

"Alle Jahre wieder” ist eines der einprägsamsten und populärsten Weihnachtslieder. Der Text stammt von dem Pfarrer und Dichter Wilhelm Hey (1789–1854) und wurde 1837 verfasst.

Die Melodie soll von dem Musikpädagogen und Komponisten Friedrich Silcher (1789–1860) aus dem Jahr 1842 stammen. Außerdem gibt es zwei weitere Melodien von Ernst Anschütz und Christian Heinrich Rinck.

Alle Jahre wieder
Kommt das Christuskind
Auf die Erde nieder,
Wo wir Menschen sind;

Kehrt mit seinem Segen
Ein in jedes Haus,
Geht auf allen Wegen
Mit uns ein und aus;

Ist auch mir zur Seite
Still und unerkannt,
Daß es treu mich leite
An der lieben Hand.

Es ist ein Ros’ entsprungen

Es ist ein Ros' entsprungen

Dieses christliche Weihnachtslied wird schon lange in der Kirche gesungen. Der Text der Originalfassung stammt aus dem 16. Jahrhundert und bestand ursprünglich nur aus zwei Strophen. Im Lauf der Zeit kamen jedoch mehr Strophen hinzu und auch die Sprache wurde modernisiert.

Das Lied "Es ist ein Ros’ entsprungen” bezieht sich auf die Bibelstelle Jesaja 11,1: "Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.”

Eine offizielle Melodie gibt es seit 1599 im katholischen Speyerer Gesangbuch. Zehn Jahre später wurde ein vierstimmiger Chorsatz von dem protestantischen Michael Praetorius (1571–1621) arrangiert, der außerdem den Text bearbeitete.

Mit der Zeit kamen weitere Strophen hinzu und es ist nur noch schwer nachzuvollziehen, wer welche der zwischenzeitlich 23 Strophen beigetragen hat. Heute singt man in der Regel nur noch die ersten drei Strophen.

1. Es ist ein Ros' entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein 'bracht
mitten im kalten Winter,
wohl zu der halben Nacht.

2. Das Röslein, das ich meine,
davon Jesaja sagt,
hat uns gebracht alleine
Marie, die reine Magd;
aus Gottes ew’gem Rat
hat sie ein Kind geboren
wohl zu der halben Nacht.

3. Das Blümelein so kleine,
das duftet uns so süß;
mit seinem hellen Scheine
vertreibt’s die Finsternis.
Wahr' Mensch und wahrer Gott,
hilft uns aus allem Leide,
rettet von Sünd und Tod.

4. Wir bitten dich von Herzen,
du edle Königin,
durch deines Sohnes Schmerzen,
wann wir fahren dahin
aus diesem Jammertal:
Du wolltest uns begleiten
bis an der Engel Saal!

5. So singen wir all’ Amen,
das heißt: Nun wird’ es wahr,
das wir begehr’n allzusammen:
O Jesu, hilf uns dar
in deines Vaters Reich!
Darin woll’n wir dich loben:
O Gott, uns das verleih!

Ihr Kinderlein, kommet

Das Lied "Ihr Kinderlein, kommet” ist eines der bekanntesten christlichen Weihnachtslieder. Es begleitet das Krippenspiel in der Weihnachtsmesse und wird auch in der Schule noch gern gesungen oder gespielt. Der Originaltitel lautete "Die Kinder bey der Krippe” (1808/10).

Ihr Kinderlein kommet

Der Text wurde von dem katholischen Pfarrer und Schriftsteller Christoph von Schmid (1768–1854) geschrieben und 1794 mit einer einer Melodie von dem Musiker und Komponisten Johann Abraham Peter Schulz (1747–1800) versehen.

Christoph von Schmid schrieb zahlreiche kurze Erzählungen, um aus pädagogischer Überzeugung den Kindern christliche Inhalte in einer verständlichen Sprache beizubringen. Im Laufe der Zeit wurde es mehrfach vertont.

1. Ihr Kinderlein, kommet, o kommet doch all!
Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall
und seht, was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht!

2. O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall,
seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl,
den lieblichen Knaben, das himmlische Kind,
viel schöner und holder, als Engelein sind.

3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh,
Maria und Josef betrachten es froh;
die redlichen Hirten knien betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.

4. Manch Hirtenkind trägt wohl mit freudigem Sinn
Milch, Butter und Honig nach Bethlehem hin;
ein Körblein voll Früchte, das purpurrot glänzt,
ein schneeweißes Lämmchen mit Blumen bekränzt.

5. O betet: Du liebes, Du göttliches Kind
was leidest Du alles für unsere Sünd’!
Ach hier in der Krippe schon Armut und Not,
am Kreuze dort gar noch den bitteren Tod.

6. O beugt wie die Hirten anbetend die Knie,
erhebet die Hände und danket wie sie!
Stimmt freudig, ihr Kinder – wer wollt sich nicht freun? –
stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!

7. Was geben wir Kinder, was schenken wir Dir,
du Bestes und Liebstes der Kinder, dafür?
Nichts willst Du von Schätzen und Freuden der Welt –
ein Herz nur voll Unschuld allein Dir gefällt.

8. So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin;
wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn –
und mache sie heilig und selig wie Dein’s,
und mach sie auf ewig mit Deinem nur Eins.

O du fröhliche

O du fröhliche

Das Weihnachtslied "O du fröhliche” basiert auf einer sizilianischen Volksmelodie. Ihr Text wird zum einen Johannes Daniel Falk (1768–1826) zugeschrieben, der die erste Strophe dichtete, zum anderen Heinrich Holzschuher (1798–1847), der die zweite und dritte Strophe schrieb.

Falk wurde auch "Waisenvater” genannt und gilt als Begründer der Jugendsozialarbeit. Er gründete in Weimar das "Rettungshaus für verwahrloste Kinder”, nachdem er vier seiner sieben Kinder an die Krankheit Typhus verloren hatte. Außerdem war er Schriftsteller und Kirchenlieddichter. Holzschuher war Sozialarbeiter und ebenfalls Kirchenlieddichter.

In der Urfassung von 1816 hieß das Lied noch "Allerdreifeiertagslied” und behandelte in der jeweiligen Strophe erst Weihnachten, dann Ostern und im Anschluss Pfingsten, die drei Hauptfeste der Christen. 1826 wurde es erstmals in umgedichteter Fassung, die wir auch heute noch kennen, veröffentlicht.

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen Dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!

Stille Nacht, heilige Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht

Bei diesem Lied handelt es sich um einen internationalen Erfolg, der weltweit als das bekannteste Weihnachtslied gilt. Es wurde in 320 Sprachen und Dialekte übersetzt. Erstmals aufgeführt wurde es am 24. Dezember 1818 in einer römisch-katholischen Kirche in Oberndorf.

Die Melodie stammt von dem österreichischen Komponisten Franz Xaver Gruber (1787–1863), der Text von Joseph Mohr (1792–1848), einem österreichischen Priester und Dichter.

In der ursprünglichen Fassung hatte es sechs Strophen; gesungen werden heute meist nur die erste, zweite und letzte. Wir haben im Folgenden die drei üblichen Strophen für dich.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute, hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh,
schlaf in himmlischer Ruh.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt,
Christ, in deiner Geburt.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht,
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter, ist da,
Christ, der Retter, ist da!

"Stille Nacht, heilige Nacht” wurde 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe Österreichs erklärt.

Maria durch ein Dornwald ging

Das Adventslied "Maria durch ein Dornwald ging"

"Maria durch ein Dornwald ging” ist ein Adventslied mit einem Text von 1850 und einer Melodie, die bereits aus dem 16. Jahrhundert stammen könnte. Überliefert wurde es aus dem Landkreis Eichsfeld, der im heutigen Niedersachsen liegt.

Ursprünglich war es ein Wallfahrtslied, das sich im 19. Jahrhundert allmählich verbreitete. Die Verbreitung erfolgte vor allem durch die Liederbücher einer Jugendbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts. So wurde es nach und nach zum Adventslied und schließlich im Gotteslob abgedruckt.

Die ursprüngliche Fassung, die 1850 veröffentlicht wurde, hatte sieben Strophen. Heute gebräuchlich sind nur noch die ersten drei. Diese haben wir im Folgenden für dich.

Maria durch ein Dornwald ging,
Kyrie eleison.
Maria durch ein Dornwald ging,
der hat in sieben Jahrn kein Laub getragen.
Jesus und Maria.

Was trug Maria unter ihrem Herzen?
Kyrie eleison.
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen,
das trug Maria unter ihrem Herzen.
Jesus und Maria.

Da haben die Dornen Rosen getragen,
Kyrie eleison.
Als das Kindlein durch den Wald getragen,
da haben die Dornen Rosen getragen.
Jesus und Maria.

Englische Weihnachtslieder

Englische Weihnachtslieder mit Text

Weihnachtslieder auf Englisch sind auch in deutschsprachigen Ländern sehr beliebt. Meist verzeichnen sie sogar internationalen Erfolg, da sie durch die Weltsprache Englisch leichter zu verstehen sind. 

Im Folgenden findest du zwei der bekanntesten englischen Weihnachtssongs: "We Wish You a Merry Christmas” und "Jingle Bells”. Wir haben wieder zu jedem Lied einige Hintergrundinformationen ergänzt.

Hier kannst du Englisch lernen.

We Wish You a Merry Christmas

Das Weihnachtslied "We Wish You a Merry Christmas” bedeutet übersetzt "Wir wünschen euch eine frohe Weihnacht”. Es stammt aus England und hat eine lange Tradition.

Der Ursprung des Liedes liegt im 16. Jahrhundert, als die Sternsinger, die sogenannten "Carolers”, von den Gemeindemitgliedern Feigenpudding und andere Leckereien für ihren Gesang bekommen haben.

We wish you a Merry Christmas,
We wish you a Merry Christmas,
We wish you a Merry Christmas,
And a Happy New Year!

(Chorus)

Good tidings we bring
To you and your kin;
Good tidings for Christmas
And a Happy New Year!

Now bring us some figgy pudding,
Now bring us some figgy pudding,
Now bring us some figgy pudding,
And bring some out here!

(Chorus)

For we all like figgy pudding,
We all like figgy pudding,
We all like figgy pudding,
So bring some out here!

(Chorus)

And we won’t go until we’ve got some,
We won’t go until we’ve got some,
We won’t go until we’ve got some,
So bring some out here!

(Chorus)

Jingle Bells

"Jingle Bells" ist eines der bekanntesten englischen Weihnachtslieder

Der Weihnachtssong "Jingle Bells” bedeutet übersetzt so viel wie "Klingelt, ihr Schellen”, womit die Schellen am Pferdegeschirr gemeint sind.

Es ist ein Winterlied, das gern zur Weihnachtszeit gesungen wird. Allerdings ist von Weihnachten in dem Lied nicht die Rede. Es handelt von einem Pferdeschlittenrennen unter jungen Leuten.

Es wurde zwischen 1850 und 1857 unter dem Titel "The One Horse Open Sleigh” von James Lord Pierpont (1822–1893) komponiert. 1859 gab es eine erneute Veröffentlichung unter dem eingängigen Namen "Jingle Bells”, der bis heute bekannt ist.

Dashing through the snow in a one-horse open sleigh,
O’er the fields [hills] we go, laughing all the way.
Bells on bobtail ring, making spirits bright,
What fun it is [Oh what sport] to ride and sing a sleighing song tonight.

Jingle bells, jingle bells, jingle all the way.
O, what fun [joy] it is to ride in a one-horse open sleigh.

A day or two ago I thought I’d take a ride,
And soon Miss Fannie Bright was seated by my side.
The horse was lean and lank, misfortune seemed his lot,
He got into a drifted bank and we [we, we] got upsot.

Jingle bells, jingle bells, jingle all the way.
O, what fun [joy] it is to ride in a one-horse open sleigh.

A day or two ago, The story I must tell
I went out on the snow, And on my back I fell;
A gent was riding by In a one-horse open sleigh,
He laughed as there I sprawling lay, But quickly drove away.

Jingle bells, jingle bells, jingle all the way.
O, what fun [joy] it is to ride in a one-horse open sleigh.

Now the ground is white, go it while you’re young,
Take the girls tonight and sing this sleighing song.
Just get a bobtailed bay, two-forty for his speed,
Then hitch him to an open sleigh, and crack! You’ll take the lead.

Jingle bells, jingle bells, jingle all the way.
O, what fun [joy] it is to ride in a one-horse open sleigh.

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