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Goodreads will deutsche Autoren

Die weltgrößte Social-Reading-Community Goodreads nimmt zunehmend den deutschen Markt ins Visier. Dazu wirbt die Amazon-Tochter vor allem um Daten – und um Autoren.

Goodreads-Manager Patrick Brown

Goodreads-Manager Patrick Brown

Goodreads ist längst zum mittelständischen Unternehmen gereift. In San Francisco, mehr als 800 Meilen entfernt vom Amazon-Unternehmenssitz in Seattle, arbeiten inzwischen 120 Mitarbeiter an der Social-Reading-Community. Obwohl Goodreads nach wie vor komplett englischsprachig ist, kommen inzwischen mehr als die Hälfte der 30 Millionen Mitglieder von außerhalb der USA. Das erklärte Goodreads-Manager Patrick Brown am Donnerstag auf der Fachkonferenz rewrite the web, die vom Self-Publishing-Dienstleister epubli organisiert wurde.

Brown betonte, der deutsche Markt habe für Goodreads eine große Bedeutung. Die Plattform selbst sei zwar noch nicht lokalisiert, Goodreads bemühe sich aber intensiv um deutsche Buchdaten. Zudem biete die Social-Reading-Community bereits ideale Promotionsmöglichkeiten für deutsche Autoren. Deutsche Schriftsteller, die schon jetzt auf der Plattform sind, hätten einen bedeutenden Startvorteil, betonte Brown.

Give Aways, Ask the Author, Diskussionsgruppen

Dazu gebe es bereits eine Reihe kostenloser Marketing-Tools. Besonders beliebt bei Autoren wie Community seien Give-Away-Aktionen, bei denen sich Leser für Gratis-Exemplare bewerben könnten. Am effektivsten sei die Abgabe von Frei-Exemplaren 3-5 Monate vor der eigentlichen Veröffentlichung und mit einer Bewerbungsfrist von mindestens einem Monat. Derzeit können ausschließlich Print-Bücher ausgelobt werden.

Zu den weiteren Marketing-Möglichkeiten gehört die erst vor zwei Monaten eingeführte Funktion "Ask The Author", also die öffentliche Antwortung von Leserfragen. Das trage ebenso zu einem engen Draht zwischen Leser und Autor bei wie persönliche Empfehlungen anderer Bücher. Auch in Diskussionsgruppen könnten sich Autoren einbringen.

Goodreads verfügt analog zu Twitter und Facebook über einen News-Stream, in dem die Aktivitäten der eigenen Freunde angezeigt werden. Pro Monat geben es eine Millionen Rezensionen, pro Minute 300 Interaktionen innerhalb des Netzwerkes. Autoren, die in dieser (allerdings vorwiegend englischsprachigen) Content-Flut auffallen wollen, offeriert Goodreads Werbemöglichkeiten wie Sponsored Books mit vielfältigen Targeting-Optionen.

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Kommentare


Goodreads drängt nach Deutschland » lesen.net 3. Oktober 2014 um 14:55

[…] Goodreads drängt mit Hochdruck in den deutschen Markt. Für Patrick Brown, Mitarbeiter Nummer 7 von Goodreads und als Director of Author Marketing oberster Autoren-Betreuer, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für deutsche Autoren, bei Goodreads aktiv zu werden. Die deutschsprachige Leserschaft sei längst da, wer sich jetzt engagiere, habe einen dicken Start-Vorteil. Was für Marketing-Aktionen Brown deutschen Autoren am Donnerstag auf einer von epubli organisierten Fachkonferenz in Berlin empfahl, haben wir auf schreiben.net ausgeführt. […]


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