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Simple Present: Bildung, 14 Signalwörter & 30 Übungen (+Beispiele)

Das Simple Present ist die Grundlage aller Zeitformen und essentiell für die Grammatik im Englischen. Wie du es bildest und wann du es verwendest, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem haben wir einige Übungen für dich, damit du dein erlerntes Wissen gleich praktisch vertiefen kannst.

In der Regel ist das Simple Present die erste Zeitform, die du im Englischen lernst. Sie ist daher auch recht leicht zu lernen und wird am häufigsten in der Alltagssprache verwendet.

Was das Simple Present ist

Was das Simple Present ist

Das Simple Present ist eine englische Zeitform der Gegenwart. Übersetzt heißt es soviel wie "einfache Gegenwart" und ähnelt dem Präsens im Deutschen. Es gibt nur wenige Regeln und Besonderheiten, auf die du achten musst. 

Verwendung des Simple Present

Das Simple Present ist eine Zeitform der Gegenwart. Mit ihm drückst du vor allem Handlungen aus, die regelmäßig und wiederholt geschehen. Das können zum Beispiel Erzählungen von deinen Vorlieben, Abneigungen, Hobbys, Fähigkeiten, deinem Job oder der Schule sein.

Aber auch die Wiedergabe von Fahrplänen oder anderen wiederholten, beziehungsweise feststehenden Handlungen wird im Simple Present beschrieben.

Eine weitere Verwendung des Simple Present ist die Äußerung von allgemeinen Aussagen. Wenn du sagen willst, dass der Himmel blau, dein Hund süß oder dein Bruder nervig ist, verwendest du das Simple Present. 

Die letzte der häufigsten Verwendungen des Simple Present ist die Befehlsform. Wenn du Anweisungen gibst, wird ebenfalls diese Gegenwartsform verwendet. Im Deutschen und auch in anderen Sprachen gibt es dafür den Imperativ, eine besondere Befehlsform. Im Englischen verwendest du dagegen lediglich das Simple Present.

Unterschied zwischen Simple Present und Present Progressive

Unterschied zwischen Simple Present und Present Progressive

Auch das Present Progressive ist eine Gegenwartsform. Mit ihm beschreibst du allerdings Handlungen und Geschehnisse, die sich gerade im Moment des Sprechens abspielen. Das Simple Present ist dagegen viel allgemeiner.

Wenn du ein wenig Gefühl für die englische Sprache hast, wird dir das Unterscheiden der beiden Zeitformen schnell recht leicht fallen. Am besten auseinanderhalten kannst du die Zeitformen aber mit den richtigen Signalwörtern.

Signalwörter im Simple Present 

Im Simple Present gibt es einige Signalwörter, nach denen du dich richten kannst. So kannst du es immer von anderen Zeitformen, wie etwa dem Present Progressive, abgrenzen.

  • always (immer)
  • sometimes (manchmal)
  • often (oft)
  • never (nie)
  • seldom (selten)
  • rarely (selten)
  • usually (meistens)
  • normally (normalerweise)
  • occasionally (gelegentlich)
  • now and then (hier und da)
  • every day/week/year … (jede Tag/jede Woche/jedes Jahr …)
  • on Mondays/ Tuesdays … (Montags/Dienstags …)
  • after work/ school … (nach der Arbeit/Schule …)
  • Before sleeping/ After work (Vor dem Schlafengehen / Nach der Arbeit…)

An diesen Wörtern und ihren Übersetzungen solltest du auch die Regeln zur Verwendung wiedererkennen. Alle Signalwörter drücken Regelmäßigkeiten und wiederholte Handlungen aus. Typische Signalwörter für das Present Progressive sind dagegen Ausdrücke wie "at the moment" oder "right now". Mit ihnen drückst du aus, dass du dich auf ein Ereignis in diesem Moment beziehst.

Bildung des Simple Present (+ Beispiele)

Bildung des Simple Present

Was die Bildung betrifft, ist das Simple Present von allen Zeitformen die wohl einfachste in der englischen Sprache. Lediglich einige wenige Besonderheiten solltest du beachten. 

Normale Bildung

Für das Simple Present brauchst du lediglich den Infinitiv deines Verbs. Im Englischen gibt es fast nie die Notwendigkeit, ein Verb zu konjugieren und den verschiedenen Personen anzupassen. Egal ob ich, du, wir, ihr, sie, für alle diese Personalpronomen benutzt du im Simple Present den Infinitiv deines Verbs.

Eine einzige Ausnahme bildet die dritte Person Singular, also he/she/it (er/sie/es). Bei dieser Form setzt du ans Ende des Verbs noch ein -s. Zu dieser Regel hast du vielleicht auch schon mal den Merksatz "he, she, it, das ’s' muss mit" gehört. Mit diesem kleinen Reim kannst du dir diese Regel sehr gut merken. Sie gilt natürlich auch für Personen oder Objekte, die in der Einzahl stehen.

Beispiele:

  • My sister always wants to play with me.
    • Meine Schwester will immer mit mir spielen.
  • I like to swim.
    • Ich mag Schwimmen.
  • We have to work for eight hours every day.
    • Wir müssen jeden Tag acht Stunden arbeiten.
  • She loves to draw.
    • Sie liebt es zu malen.
  • Every year they do a long vacation.
    • Jedes Jahr machen sie einen langen Urlaub.

Besonderheit "be"

Besonderheit "be"

Eine Besonderheit stellt im Simple Present (und auch in den anderen Zeitformen) das Wort "be" dar. Auf deutsch bedeutet es "sein" und ist auch in dieser Sprache sehr unregelmäßig in seiner Konjugation. Immerhin gibt es lediglich drei verschiedene Formen, die du dir merken musst.

Personbe
Iam
youare
he/she/itis
we are
youare
theyare

Im Englischen kann man Personalpronomen (I, you, he …) auch oft mit dem darauffolgenden Verb wie "have" oder "be" zusammenfügen. So ergeben sich die folgenden Abkürzungen, die in der englischen Sprache häufiger verwendet werden, als die ausgeschriebenen Varianten.

  • I am = I’m
  • you/ we/ they are = you’re/ we’re / they’re
  • he/ she/ it = he’s/ she’s/ it’s

Andere Ausnahmen

Im Simple Present gibt es noch weitere kleine Ausnahmen, die du mit ein wenig Übung und Sprachgefühl aber sehr schnell lernen wirst. Sie beziehen sich auch ausschließlich auf die Form der dritten Person Singular, also wenn du das s ans Ende hängen musst.

Endet ein Wort im Infinitiv auf o, sh oder ch, so hängst du an das Ende ein -es, kein einzelnes s. 

Beispiele:

  • I go – he goes
  • We do – she does 
  • You wash – he washes
  • They catch – she catches
  • I match – it matches

Wenn dein Verb auf y endet und davor ein Konsonant steht, schreibst du statt -ys am Ende ein -ies. Steht ein Vokal (a,e,i,o,u) vor dem y, setzt du ganz normal ein s ans Ende.

Beispiele:

  • I study – he studies
  • We tidy – she tidies
  • They identify – it identifies
  • You play – she plays

Zuletzt gibt es noch wenige Verben, bei denen du auf das s verzichtest. Sie zählen zu den Modalverben. 

  • must
  • can
  • might
  • may

Für diese Wörter gilt die nachfolgende Regel für Verneinungen nicht.

Verneinungen im Simple Present

Verneinungen im Simple Present

Für Verneinungen brauchst du im Simple Present das Hilfsverb "do". Kombiniert mit dem Wort "not" (nicht), wird daraus "do not" beziehungsweise "does not". Darauf folgt dein eigentliches Verb im Infinitiv. Hier brauchst du dann auch kein s mehr für die dritte Person Singular.

"Do not" oder "does not" kannst du übrigens auch zu "don’t" und "doesn’t" zusammenfassen. So wird es auch zumeist von Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern benutzt.

Die konjugierten Formen von "be" werden dagegen direkt verneint, ohne ein "do" davor zu benötigen. "Are not" und "is not" kannst du zudem auch zu "aren’t" und "isn’t" zusammenfügen. "You’re not" oder "he’s not" ist aber genauso richtig und üblich. Mit "am" also "be" in der ersten Person Singular funktioniert dieses Zusammenfügen nicht.

Beispiele:

  •  I don’t have time for this.
    • Ich habe keine Zeit hierfür.
  • She doesn’t like me.
    • Sie mag mich nicht.
  • They don’t want to play with me.
    • Sie wollen nicht mit mir spielen.
  • I am not happy with this.
    • Ich bin nicht glücklich hiermit.

Must, can, might und may werden direkt mit "not" kombiniert. "Can not" und "must not" kannst du auch zusammenfügen. So heißt es dann "can’t" und "mustn’t".

Aber aufgepasst: Während "must" "müssen" bedeutet, wird "mustn’t" nicht etwa mit "muss nicht" übersetzt. Es heißt stattdessen "darf nicht".  Möchtest du ausdrücken, dass jemand etwas nicht muss, benutzt du das Synonym von "must", nämlich "have to". In der Verneinung wird es dann zu "don’t/doesen’t have to".

Fragestellungen

Fragestellungen

Für Fragestellungen gilt im Grunde dasselbe wie für Verneinungen. Auch hier brauchst du das Hilfsverb "do"/"does". Es wird an den Anfang der Frage gesetzt, beziehungsweise, falls vorhanden, hinter das Fragewort. Daraufhin folgt das Personalpronomen (ich, du und so weiter) und eventuell eines der Signalwörter (always, sometimes und so weiter). Dann erst folgt das eigentliche Verb. 

Ausnahme bilden Fragen, in denen das Verb "be" vorkommt. Dann brauchst du kein "do" und kannst die Frage gleich mit der konjugierten Form von "be" starten. 

Beispiele:

  • Do you want to play football with me? 
    • Willst du mit mir Fußball spielen? 
  • Does he like me?
    • Mag er mich? 
  • Why do you hate me?
    • Warum hasst du mich?
  • Are you crazy?
    • Bist du verrückt? 

Übungen für das Simple Present

Übungen für das Simple Present

Jetzt hast du viel theoretisches Wissen erlernt und dir die Grundlagen der Bildung des Simple Present bis ins Detail angeeignet. Zum Test, ob du es richtig verstanden hast und zur Vertiefung deines Wissens, haben wir nun einige Übungen für dich. Dazu musst du einfach das Verb in Klammern in die richtige Form setzen und in die Lücke einfügen.

Denn erst, wenn du die Theorie auch in der Praxis anwenden kannst, wird dich das Erlernte auch im Englischen weiterbringen. Die Lösungen und deutschen Übersetzungen findest du immer unter den Übungen zum Aufklappen. Versuche, nicht zu viel bei den obigen Erklärungen zu schauen, sondern dich stattdessen selbst daran zu erinnern.

Übung 1 – Bejahte Aussagesätze

Das leichteste im Simple Present sind die ganz normalen Aussagesätze ohne Verneinungen oder dergleichen. Denke hier nur an die Sonderregel in der dritten Person Singular sowie die damit verbundenen kleinen Besonderheiten bei manchen Verben. 

  1. I _____ (be) always very nice to you.
  2. We _____ (like) to play football.
  3. She _____ (go) to school every day.
  4. My little brother _____ (wish) to be Superman.
  5. Our dogs usually _____ (eat) a lot.
  6. Our cat _____ (hate) unknown people and often _____ (scratch) them. 
  7. You _____ (be) very rude sometimes.
  8. She _____ (can help) you with that. 
  9. Dolphins _____ (live) in the ocean. 
  10. On Mondays, my little sister _____ (have) ballet lessons. 

Lösungen:

  1. I am always very nice to you. (Ich bin immer sehr nett zu dir.)
  2. We like to play football. (Wir mögen Fußballspielen.)
  3. She goes to school every day. (Sie geht jeden Tag zur Schule.)
  4. My little brother wishes to be Superman. (Mein kleiner Bruder wünscht sich, Superman zu sein.)
  5. Our dogs usually eat a lot. (Unsere Hunde essen meistens sehr viel.)
  6. Our cat hates unknown people and often scratches them. (Unsere Katze hasst unbekannte Menschen und kratzt sie oft.)
  7. You are/ you're very rude sometimes. (Du bist manchmal sehr unhöflich.) 
  8. She can help you with that. (Sie kann dir damit helfen.)
  9. Dolphins live in the ocean. (Delphine leben im Ozean)
  10. On Mondays, my little sister has ballet lessons. (Montags hat meine kleine Schwester Ballett-Unterricht.)

Übung 2 – Fragestellungen

In dieser zweiten Übung geht es um Fragestellungen. Erinnere dich, was du gelernt hast und beachte die Regeln, dann meisterst du diese Aufgabe mit Sicherheit. 

  1. _____ you _____ to play handball? (like)
  2. _____ she often _____ you? (visit)
  3. _____ you _____ with me after school? (come)
  4. When _____ you _____ your homework? (finish)
  5. _____ they _____  me? (know)

Im Folgenden sollst du die kurzen Sätze ins Englische übersetzen. Wenn dir vielleicht die ein oder andere Vokabel fehlt, ist das nicht schlimm. Wichtig ist lediglich, dass du das Verb und den Satzbau richtig hast. 

  1. Warum hasst du Mathe? 
  2. Was ist dein Problem?
  3. Willst du essen?
  4. Mag sie Hunde? 
  5. Bist du gut genug? 

Lösungen:

Lückentext:

  1. Do you like to play handball? (Magst du Handballspielen?)
  2. Does she often visit you? (Besucht sie dich oft?)
  3. Do you come with me after school? (Kommst du nach der Schule mit mir?)
  4. When do you finish your homework? (Wann beendest du deine Hausaufgaben?)
  5. Do they know me? (Kennen sie mich?)

Übersetzung:

  1. Why do you hate maths? 
  2. What is/What's your problem?
  3. Do you want to eat?
  4. Does she like dogs?
  5. Are you good enough?

Übung 3 – Verneinungen

Zuletzt haben wir noch eine Aufgabe für dich, mit der du die Verneinungen lernen kannst. Behalte auch hier im Hinterkopf, dass es kleine Ausnahmen und besondere Regeln gibt.

  1. No, I _____ (not like) to play handball.
  2. Katie _____  (not visit) me very often. 
  3. I _____ (not want) to come with you after school.
  4. I _____  (can not finish) my homework because I _____  (not understand) them.
  5. You _____ (not be) good enough.
  6. She _____ (not know) you.
  7. I _____ (not hate) maths, but I _____  (not love) it either.
  8. John _____  (not have) a problem with you.
  9. I _____  (not be) hungry. 
  10. Lisa _____  (not like) dogs. 

Lösungen:

Da im Englischen in den meisten Fällen die zusammengefassten Versionen verwendet werden, werden sie auch in den Lösungen so gebraucht. Wenn du in den Übungen zum Beispiel "do not" und nicht "don’t" verwendet hast, sind deine Antworten natürlich auch richtig. 

  1. No, I don’t like to play handball. (Nein, ich mag Handballspielen nicht.)
  2. Katie doesn’t visit me very often. (Katie besucht mich nicht sehr oft)
  3. I don’t want to come with you after school. (Ich komme nicht mit dir nach der Schule.)
  4. I can’t finish my homework because I don’t understand them. (Ich kann meine Hausaufgaben nicht beenden, weil ich sie nicht verstehe.)
  5. You aren’t good enough. You're not good enough. (Du bist nicht gut genug.)
  6. She doesn’t know you. (Sie kennt dich nicht.)
  7. I don’t hate maths, but I don’t love it either. (Ich hasse Mathe nicht, ich liebe es aber auch nicht.)
  8. John doesn’t have a problem with you. (John hat kein Problem mit dir.) 
  9. I'm not hungry. (Ich bin nicht hungrig.) 
  10. Lisa doesn’t like dogs. (Lisa mag Hunde nicht.)
Wusstest du...

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