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64 Sprüche über Schlaflosigkeit & 4 Gedichte

Wer kennt es nicht: Die Gedanken sind viel zu laut, um überhaupt an Schlaf zu denken. Wenn auch du schlaflos auf der Suche nach Sprüchen zu dem Thema bist, dann wirst du in diesem Artikel fündig. Wir stellen dir die besten Sprüche und Zitate über Schlaflosigkeit vor.

So gut wie jeder hat es schon erlebt: Obwohl du einen wichtigen Termin hast oder früh aufstehen musst, beginnt sich das Gedankenkarussell zu drehen und du kannst nicht einschlafen. Du versuchst verbittert deinen Kopf frei zu kriegen, doch nichts scheint zu helfen.

Sprüche über Schlaflosigkeit zum Nachdenken

Sprüche über Schlaflosigkeit zum Nachdenken

Wir beginnen unsere Sprüche-Sammlung mit Sprüchen über Insomnia, die dich mit Sicherheit nachdenklich stimmen werden.

Sie beziehen sich unter anderem auch auf die entstehende Schlaflosigkeit, wenn du zu viele Gedanken im Kopf hast.

  1. Ein zerzauster Geist ist ein unruhiges Kissen.
    (Charlotte Bronte)
  2. Das Schlimmste auf der Welt ist zu versuchen, zu schlafen und es nicht zu tun.
    (F. Scott Fitzgerald)
  3. Nichts hilft so gut gegen Schlaflosigkeit, wie die Realisation, dass du aufstehen musst.
    (Unbekannt)
  4. Sowohl Schlaf als auch Schlaflosigkeit sind schlecht, wenn sie übermäßig sind.
    (Hippokrates)
  5. Das beste Heilmittel gegen Schlaflosigkeit ist ein Montagmorgen.
    (Unbekannt)
  6. Das Beängstigende an Schlaflosigkeit sind nicht die verlorenen Schlafstunden, sondern das Wiederauftauchen von Gedanken, die man versucht hat zu vergessen.
    (Unbekannt)
  7. Kämpfe nicht mit dem Kopfkissen, sondern lege den Kopf hin und wirf alle Sorgen aus dem Bett.
    (Edmund Vance Cooke)
  8. Ein geringes Maß an Schlaflosigkeit ist nicht ohne Nutzen dafür, den Schlaf richtig schätzen zu lernen und außerdem sein Dunkel ein wenig aufzuhellen.
    (Marcel Proust)
  9. Man muss schlaflose Nächte haben, um etwas von dem Geheimnis der großen Stille um Mitternacht zu wissen.
    (Ferdinand Ebner)
  10. Es ist besser, vorher über Dinge zu schlafen, als nachher darüber wach zu liegen.
    (Baltasar Gracian)
  11. O Schlaf, o sanfter Schlaf, du sanfte Amme der Natur, wie habe ich dich erschreckt, 1710. Dass du nicht mehr meine Augenlider niederdrückst, Und meine Sinne in Vergessenheit stürzt?
    (William Shakespeare)
  12. Ich lade dich mit Sehnsucht ein,
    Geliebter Schlaf! Komm, über mich zu schweben.
    Süß ist es, so zu leben ohne Leben,
    Süß, ohne Tod so tot zu sein.
    (Friedrich Haug)
  13. Mit dem Alter kommt Schlaflosigkeit – ein Wink, daß die Alten wachen sollen über und für die Jüngeren, die schlafen, und nachdenken über und für das Wohl der Unmündigen.
    (Ignaz Valentin Heggelin)
  14. Legenden sagen, dass wenn du nachts nicht schlafen kannst, jemand anderes von dir träumt.
    (Unbekannt)

Lustige Sprüche über Schlaflosigkeit

Lustige Sprüche über Schlaflosigkeit

Schlafstörungen und Schlaflosigkeit sind ernste Themen, die auf Dauer auch gravierende Folgen mit sich bringen. Nimmst du deine schlaflosen Nächte aber nicht so ernst, dann werden dich die nachfolgenden Sprüche bestimmt amüsieren.

  1. Fehler 404, Schlaf nicht gefunden.
    (Unbekannt)
  2. Sieh es positiv: Wenigstens hält deine Schlaflosigkeit die meisten Spinnen von deinem Mund fern.
    (Unbekannt)
  3. Gehirn: “Ich sehe, du versuchst zu schlafen – kann ich dir eine Auswahl deiner schlimmsten Erinnerungen der letzten zehn Jahre präsentieren?”
    (Unbekannt)
  4. Mein Gehirn hat vor allem nachts zu viele Tabs offen.
    (Unbekannt)
  5. Drei von vier Stimmen in meinem Kopf wollen nachts schlafen. Die andere will wissen, ob Pinguine Knie haben.
    (Unbekannt)
  6. Während andere ihren erholsamen Schlaf genießen, fahre ich noch eine Runde Gedankenkarussell.
    (Unbekannt)
  7. Endlich habe ich acht Stunden Schlaf bekommen. Es hat drei Tage gedauert, aber egal.
    (Unbekannt)
  8. Ich habe das große Los gezogen: Nachts schlaflos, morgens antriebslos, im Büro motivationslos und beim Blick ins Portemonnaie bargeldlos!
    (Unbekannt)
  9. Liebes Gehirn, bitte sei still.
    (Unbekannt)
  10. Wegen des Schlafmangels heute Nacht ist der morgige Tag gestrichen worden.
    (Unbekannt)
  11. Ich habe keine Schlafstörung. Ich habe Internet.
    (Unbekannt)
  12. Ich habe viele schlaflose Nächte, willst du welche davon mit mir verbringen?
    (Unbekannt)
  13. Mein Bett ist ein magischer Ort, an dem ich mich plötzlich an all das erinnere, was ich vergessen habe, zu tun.
    (Unbekannt)
  14. Ich bin schlaflos, denn mein Kopf ist immer auf Nachtschicht.
    (Unbekannt)

Hier findest du Tipps und häufige Probleme beim Einschlafen.

Weitere Sprüche über Schlaflosigkeit

Weitere Sprüche über Schlaflosigkeit

Hier geht es weiter mit Sprüchen und Zitaten für Menschen, die nachts wach liegen.

  1. Mein Tag fängt verkehrt herum an… Ich wache müde auf und gehe hellwach ins Bett.
    (Unbekannt)
  2. Mitternacht wird nachgedacht.
    (Unbekannt)
  3. Mein Verstand beschließt zu rennen, wenn normale Menschen schlafen.
    (Unbekannt)
  4. Schlaflosigkeit ist nur ein anderes Wort für das Plaudern mit den Dämonen während der Schlafenszeit.
    (Daniel Saint)
  5. Ich möchte schlafen, aber mein Gehirn hört nicht auf, mit sich selbst zu reden.
    (Unbekannt)
  6. Meine Nächte sind zum Nachdenken da. Morgens verschlafe ich.
    (Unbekannt)
  7. Schlaflosigkeit, bitte lass mich frei und lass mich träumen.
    (Unbekannt)
  8. Nur der Schlaflose schaut mit offenen Augen zu, wie ein Kadaver, der vergessen hat zu sterben.
    (Gyula Krúdy)
  9. Nichts schadet der Gesundheit mehr als Wein und Nächte ohne Schlaf.
    (Edgar Allan Poe)
  10. Es scheint, dass die Schlaflosigkeit eines jeden Menschen so unterschiedlich ist wie die Hoffnungen und Sehnsüchte seiner Nachbarn am Tag.
    (F. Scott Fitzgerald)
  11. Die Sonne beobachtet, was ich tue, aber der Mond kennt alle meine Geheimnisse.
    (Unbekannt)
  12. Der Tag hat zwölf Stunden und die Nacht über fünfzig.
    (Marie de Rabutin-Chantal)
  13. Nichts ist lauter, als nach Mitternacht zu viel nachzudenken.
    (Unbekannt)
  14. Ich finde die Nächte lang, weil ich wenig schlafe und viel nachdenke.
    (Charles Dickens)
  15. Lieber Geist, bitte hör auf, nachts so viel nachzudenken, ich brauche Schlaf.
    (Unbekannt)
  16. Meine Augen sind schwer, aber die Last meiner Gedanken ist schwerer.
    (Unbekannt)
  17. Schlaflosigkeit kommt nie zu einem Mann, der genau um 6 Uhr aufstehen muss. Schlaflosigkeit plagt nur diejenigen, die jederzeit schlafen können.
    (Elbert Hubbard)
  18. Wer bei Tage träumt, ist in Gefahr, des Nachts schlaflos zu liegen und mit trübem Sinn, mit müdem Hirn und mit erschlaffenden Gliedern des Morgens von dem Lager aufzustehen.
    (Georg Ebers)
  19. Schlaflosigkeit ist die Gewalt der Nacht über den Menschen.
    (Victor Hugo)

Gedichte über Schlaflosigkeit und schlaflose Nächte

Gedichte über Schlaflosigkeit und schlaflose Nächte

Es existieren auch Gedichte, die sich dem Thema der Schlaflosigkeit widmen. Wir stellen dir nachfolgend vier davon vor.

1)

Schlaflos

Aus Träumen in Ängsten bin ich erwacht;
Was singt doch die Lerche so tief in der Nacht!

Der Tag ist gegangen, der Morgen ist fern,
Aufs Kissen hernieder scheinen die Stern'.

Und immer hör ich den Lerchengesang;
O Stimme des Tages, mein Herz ist bang.

(Theodor Storm)

2)

4 AM

Mitten in der Nacht,
mein Kopf stellt mich unter Generalverdacht.
Rastlos, machtlos,
sie gehen auf mich los,
die Gedanken,
machen mich zum Geisteskranken.
Versunken im Kissen, schlechtes Gewissen,
der Verstand wird zum Erpresser,
wird es jemals besser?

(Unbekannt)

3)

Notorisch

Schon wieder Schlaf versäumt,
die Dunkelheit wird zum Freund.
Kann nicht mehr, will nicht mehr,
der Körper wird schwer, Kopf ist leer.

(Unbekannt)

4)

Resigniert

Träume öfter wie ich schlafe,
liege wach und zähle Schafe,
5 Uhr am Morgen, der Kopf voll Sorgen.
Licht dringt schon durch die Jalousie,
ich glaub' jetzt hilft nur noch Chemie.
Pille rein, die Angst wird klein.
Resigniert und untangiert,
ja, das Leben läuft wie geschmiert.

(Unbekannt)

Gedanken abschalten: Das kannst du tun, wenn du nicht schlafen kannst

Gedanken abschalten: Das kannst du tun, wenn du nicht schlafen kannst

Wenn du nicht zur Ruhe kommst und dadurch Probleme beim Einschlafen hast, können dir vielleicht die folgenden Tipps helfen.

Schreibe deine Gedanken auf

In den meisten Fällen hilft es ungemein, die Gedanken schriftlich festzuhalten. So verhinderst du Chaos in deinem Kopf und bringst Struktur in deine einzelnen Gedankengänge.

Das Verschriftlichen führt meist auch dazu, dass dein Gehirn die jeweilige Problematik für abgeschlossen erklärt und deine Erlebnisse und Sorgen besser verarbeitet.

Bestenfalls beginnst du nicht erst mit dem Aufschreiben, wenn das Gedankenkarussell schon begonnen hat, sich zu drehen. Fange also immer fünf bis zehn Minuten vor dem Zubettgehen mit dem Schreiben an.

Tipp: Lege dir einen Notizblock und Stift neben dein Bett, damit du immer etwas zum Schreiben griffbereit hast.

Wusstest du..

…dass laut dem DAK-Gesundheitrsreport aus dem Jahr 2017 hervorging, dass 80 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland schlecht schlafen? Jeder zehnte Arbeitnehmende leidet sogar unter schweren Schlafstörungen. Seit dem Jahr 2010 gab es dabei einen Anstieg von 60 Prozent.

Lenke dich ab

Lenke dich ab

Wenn du mit aller Macht versuchst einzuschlafen, bringt dich das mit Sicherheit nicht weiter.

In den meisten Fällen ist das sogar kontraproduktiv. Wenn bei dir also dieser Punkt erreicht ist, solltest du aufstehen und dich ablenken.

Als Faustregel gilt: Kannst du innerhalb von 20 Minuten nicht einschlafen, stehst du wieder auf. Aber Vorsicht, den Griff zum Smartphone oder Laptop solltest du vermeiden.

Das blaue Licht und die Helligkeit solcher technischen Geräte sorgt dafür, dass dein Gehirn kein Melatonin ausschüttet. Melatonin ist das körpereigene Schlafhormon, das sich am Morgen wieder abbaut.

Als Alternative kannst du zum Beispiel ein Buch lesen – aber auch hier solltest du auf nervenaufreibende Thriller oder Krimis verzichten. Optimalerweise suchst du dir also eine entspannte Tätigkeit aus, kuschle beispielsweise mit deinen Haustieren oder falte deine Wäsche.

Wenn du auf der Suche nach einer kurzen Geschichte zum Einschlafen bist, dann klappe die folgende Box auf:

  • Lesezeit: 7 Minuten

Es lebte einmal ein Steinhauer, der musste sich im Schweiße seines Angesichts plagen, denn sein Handwerk war ein schweres. Doch da seine Arbeiten immer gut waren, so verdiente er so viel, dass er ohne Sorgen und zufrieden leben konnte.

Seine Arbeitsstätte war am Fuße eines hohen Felsens, von dem er Steine losschlug und sie bearbeitete, entweder zu Grabsteinen, zu Türschwellen oder zu irgendwelchen andern Zwecken. Bei diesem Felsen nun hauste ein alter Berggeist, der, wie die Leute erzählten, die Wünsche derjenigen, denen er wohlwollte, erfüllte.

Eines Tages hatte der Steinhauer einen großen Gartenstein bei einem reichen Bürger abgeliefert und gesehen, wie wohl der es sich sein lassen könne. Als er an seiner Arbeitsstätte schweißtriefend wieder angekommen war und den Schlegel ergriffen hatte, um seine Arbeit fortzusetzen, da erinnerte er sich des reichen Mannes, der geschützt und wohllebend, daheim sitzen konnte und sich nicht so schwer zu bemühen brauchte wie er, der Steinhauer.

»Ach,« seufzte er, »wer es doch auch so gut haben könnte!« »Dein Wunsch sei dir erfüllt! Gehe heim!« erschallte plötzlich eine dumpfe Stimme, die aus der Höhe zu kommen schien. Der Steinhauer war sehr verwundert, legte dem aber keine Bedeutung bei, sondern setzte seine Arbeit ruhig fort. Er hatte wohl von jenem Gerede gehört, wonach hier ein Geist hause, der Wünsche erfülle, doch glaubte er nicht daran, sondern war der Meinung, dass ihn irgend ein Schalk, der seine Stoßseufzer gehört habe, äffen wolle.

Während der Arbeit ließen ihm die Gedanken keine Ruhe und da ein besonders heißer Tag war, so machte er früher als sonst Feierabend, lud sein Handwerkzeug auf und ging heim. Wie erstaunte er aber, als er bei seiner Hütte ankam! Diese war verschwunden; an ihrer Stelle stand ein gar stattliches Haus, mit allem eingerichtet, was zu einem sorgenlosen, behaglichen Wohlleben nötig war. Nun erkannte er, dass tatsächlich beim Felsen ein guter Geist wohnen müsse, der seinen Wunsch gehört und erfüllt habe.

Sehr erfreut und ganz glücklich warf er sein Handwerkzeug beiseite und ging in das Haus. Ein gutes Essen stand bereit, ebenso war ein warmes Bad vorbereitet, auch fehlten nicht gute Kleider und weiche Polster. Sein Wunsch war nun erfüllt und er gab sich ganz dem guten Leben hin, das er sich gewünscht hatte. Bald kam ihm sein früherer Beruf als ein böser Traum vor und er wunderte sich oft, wie er hatte so lange zufrieden sein können.

Aber wie es so geht und wie ein Sprichwort sagt: »Auf einen Wunsch folgen mehrere« oder »wer Macht hat, will größere Macht«, so ging es auch dem Steinhauer. Einmal saß er an einem heißen Sommertage, sich fächelnd, auf der Veranda seines Hauses, als in einer Sänfte ein Fürst vorübergetragen wurde; eine Anzahl Diener schritt rechts und links von der Sänfte; sie trugen große, prachtvolle Fächer, mit denen sie dem Fürsten Kühlung zufächelten. Ein großes Gefolge begleitete ihn und alle Menschen warfen sich zu Boden und grüßten in dieser Weise den Fürsten.

Da ward der Steinhauer mißmutig und sagte: »Ja, der Fürst hat es gut, der braucht nicht zu Fuß zu gehen, braucht sich nicht eigenhändig Kühlung zuzufächeln und alle Welt verneigt sich vor ihm. Wenn es ginge, möchte ich auch so ein Fürst sein!« Kaum hatte er dies gesagt, da ertönte wieder die Stimme: »Du hast es gewünscht, drum sei es!« Jetzt war er ein Fürst.

Verschwunden war das schöne Häuschen, dafür stand ein herrlicher Palast an der Stelle; zahlreiche Diener liefen hin und her und kamen jedem seiner Befehle nach. Er wurde in einer Sänfte umhergetragen, Diener in kostbarer Kleidung fächelten ihm Kühlung zu und alle Welt verneigte sich vor ihm. Anfänglich machte ihm diese neue Veränderung viel Vergnügen, bald aber ward er des ewigen Einerleis überdrüssig und dachte darüber nach, wie er noch besseres ersinnen könnte.

Und als er sah, wie die Sonne so glühend brannte, wie ihre Strahlen Leben spendeten, zugleich aber auch Feld und Flur verbrannten, ja ihn selbst nicht schonten, sondern sein Gesicht trotz Sänfte, Schirmen und Fächern bräunte, da glaubte er, daß die Sonne das allgewaltigste Ding sei, dem nichts unerreichbar wäre, und so rief er aus: »Wenn’s möglich wäre, möchte ich die Sonne sein!« »Du sollst sie sein!« rief die Stimme und sogleich stand unser Steinhauer oben am Himmel als Sonne und schleuderte mit dem größten Vergnügen seine Strahlen nach allen Seiten, verbrannte das Gras auf den Wiesen, die Ernte auf den Feldern, ja zündete sogar Wälder an.

Kurz, er trieb im Übermute seiner Macht allerhand Allotria wie ein Kind mit einem neuen Spielzeug. Wie dieses aber bald des Spieles überdrüssig wird, so auch der Steinhauer und als sich ihm eine Wolke in den Weg stellte und seinem Treiben Einhalt gebot, indem sie verhinderte, daß die Strahlen die Erde trafen, da wurde er bitterböse und schrie: »Was, die winzige Wolke hindert mich an meinem Spiel? Dann ist sie ja mächtiger als ich, die Sonne. Da möchte ich denn doch lieber die Wolke sein!« »Es sei!« hörte er die Stimme zu sich herauftönen.

Jetzt schwebte er als Wolke zwischen Erde und Sonne und freute sich der Sonne einen Schabernack spielen zu können, indem er ihre Strahlen auffing. Jetzt sah er auch, wie infolge des Schattens, den er auf die überhitzte Erde warf, alles zu grünen und blühen begann. Dazu gehört auch Wasser, dachte er, und öffnete seine Schleusen. Hei, wie das prasselte und plätscherte!

Er freute sich königlich über das Treiben auf der Erde, wie die Menschen rannten und sich zu schützen suchten, wie die Vöglein sich verbargen und wie die Bäume sich beugten unter der Last des prasselnden Regens. Und immer mehr ließ er es regnen, nicht mehr in kleinen Tropfen, nein, in zerschmetternden Güssen, so daß die Bäche und Flüsse die Wassermenge nicht zu fassen vermochten und über die Ufer traten.

Alles Land wurde überschwemmt, Bäume entwurzelt, Dämme fortgerissen und von den Bergen stürzten die Wasser in donnernden Kaskaden hernieder, alles sich ihnen in den Weg Stellende mit sich reißend. Nur ein einsamer Fels stand ruhig und fest, ihm vermochte das rasende Ungewitter nichts anzuhaben; stolz ragte sein Haupt bis nahe zur Wolke empor und die Steinhauer-Wolke glaubte sogar ein spöttisches Lachen zu hören.

Das ergrimmte ihn noch mehr und in äußerster Wut sandte er einige Blitze auf den Felsen und goß über ihn den Rest seines Wassers aus. Aber es half alles nichts; der Fels wankte und wich nicht und endlich musste die Wolke erschöpft ihr Wüten einstellen. »So will ich denn ein Felsen sein!« lautete nun sein Wunsch und wieder rief ihm die Stimme Erfüllung zu. Jetzt war er der Fels, stand stolz und selbstbewusst da und freute sich seiner unbegrenzten Macht.

Nicht die Strahlen der Sonne, nicht der strömende Regen konnten ihm etwas anhaben. Jetzt glaubte der Steinhauer sein Ziel erreicht zu haben und der Mächtigste dieser Erde zu sein; denn niemand vermochte ihm Schaden zuzufügen oder ihn von seiner Stelle zu bewegen. Niemand! Wirklich niemand? Die Freude währte nicht lange; eines Morgens hörte er an seinem Fuße hämmern und kratzen und als er hinunterschaute, da sah er ein winziges Menschenkind mit Keil und Hammer bewaffnet, Stück für Stück vom Felsen losschlagen.

»Wenn das so weiter geht«, brummte er, »bleibt ja nichts von mir übrig. Sollte man es für möglich halten? Was alle wütenden Elemente nicht vermögen, das tut so ein kleiner Knirps von einem Menschen. Das darf nicht sein, da will ich lieber dieser Mensch sein.«

»So sei, was du vordem warst!« ertönte die Stimme des Berggeistes. Und der Fels wurde wieder zum Steinhauer, der vom frühen Morgen bis zum späten Abend mühsam die Steine aus dem Felsen brach und zufrieden und glücklich war mit dem, was er hatte. Er war von seinen Wünschen geheilt und hatte einsehen gelernt, dass in jedem Stande und in jedem Berufe etwas zu wünschen übrig bleibt, weil es auf dieser Erde nichts Vollkommenes gibt.

Wende Entspannungstechniken an

Wende Entspannungstechniken an

Nutzt du regelmäßig Entspannungstechniken, bist du nicht nur im Alltag belastbarer und konzentrierter, du kannst auch schneller einschlafen.

Insbesondere die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen eignet sich hervorragend, um deine Gedanken abzuschalten und dich voll und ganz auf dein körperliches Empfinden zu fokussieren.

So nimmst du dir wichtige Muskelpartien deines Körpers vor. Das Prinzip basiert auf der abwechselnden An- und Entspannung der Muskeln. Positiver Nebeneffekt: Progressive Muskelentspannung lindert auch Kopfschmerzen.

Daneben ist auch das Autogene Training zum Entspannen beliebt. Dabei handelt es sich um eine Form der Selbsthypnose, die deine körperlichen Funktionen in den Ruhezustand “umschaltet”.

Als Anfängerin oder Anfänger brauchst du zu Beginn etwas Übung, doch die Mühe lohnt sich – vor allem wenn du dir regelmäßig die Nacht um die Ohren schlägst.

Hier findest du weitere tolle Tipps für mehr Entspannung.

Höre klassische Musik

Sehr viele Menschen hören klassische Musik zum Einschlafen. Vor allem ruhige Melodien ohne stark betonte Rhythmus-Elemente eignen sich bestens, um Schlaf zu finden.

Viele medizinische Untersuchungen haben bislang gezeigt, dass Musik unser Schlafverhalten positiv beeinflusst – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Vielleicht hilft auch dir der Fokus auf die ruhige Melodie, um deine Sorgen für den Moment zu vergessen.

Tipp: Auch Hörbücher sind eine sehr gute Einschlafhilfe. Konzentrierst du dich auf das Gesagte, treten deine eigenen Gedanken in den Hintergrund.

Zähle deine Atemzüge

Zähle deine Atemzüge

Schon der britische Religionsphilosoph Alan Watts hat gesagt, dass die Gedanken wie ein trübes Glas Wasser sind.

Rührst du immer wieder darin herum, wird das Wasser auch nicht klarer. Stattdessen kannst du deine Gedanken abschalten, indem du deine Atemzüge zählst.

Ähnlich wie beim Schafezählen gibst du deinem Gehirn damit eine monotone Aufgabe, die dich müde macht. Nur hast du hier noch den positiven Nebeneffekt, dass sich dein Körper durch die ruhige Atmung zusätzlich entspannt.

Natürlich kannst du auch spezielle Atemtechniken anwenden – zum Beispiel die Yoga-Wechselatmung, die auch als Nadi Shodana bekannt ist. Dabei atmest du abwechselnd durch nur ein Nasenloch ein. Also rechts ein und links aus. Und umgekehrt. Das jeweils andere Nasenloch hältst du mit einem Finge zu.

Mehr über die verschiedenen Atemübungen erfährst du hier.

Habe Sex

Bekannterweise hilft Sex dabei, die Gedanken abzuschalten. Aus biochemischer Sicht ist der Geschlechtsverkehr sogar noch aus anderen Gründen vorteilig, denn: Dein Körper schüttet verschiedene Hormone aus. Dein Gehirn arbeitet geradezu auf Hochtouren.

Unter anderem wird Prolaktin ausgeschüttet. Ähnlich wie Melatonin lässt es dich schnell einschlafen. Auch das sogenannte Treue-Hormon Oxytocin wird freigesetzt, das gegen Ängste und Stress wirkt.

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