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Relativsatz: 77 Beispiele & 3 Übungen

Der Relativsatz ist eine besondere Form des Nebensatzes und kann zum Beispiel durch ein Relativpronomen oder Relativadverb eingeleitet werden. Hier erfährst du, was du über diese Satzart wissen musst. Außerdem haben wir Übungen, um dein Wissen zu vertiefen.

Relativsätze sind Nebensätze, die in der deutschen Sprache häufig vorkommen. Meist beginnen sie mit einem Relativpronomen und sind gut zu erkennen.

Wird der Relativsatz mit einem Relativadverb oder einer Präposition eingeleitet, fällt die Zuordnung deutlich schwerer. In diesem Artikel erklären wir anhand von anschaulichen Beispielen, worauf es bei dieser Satzart ankommt.

Was ein Relativsatz ist

Was ein Relativsatz ist

Bei Relativsätzen gibt es einige grammatikalische Besonderheiten, die du beachten musst. Im Folgenden erklären wir zudem Wissenswertes zur Bedeutung und zum Aufbau.

Bedeutung und grammatikalische Besonderheiten

Betrachtest du einen Text, wirst du feststellen, dass ein Großteil der Sätze aus Hauptsatz und Nebensatz bestehen. Der Relativsatz ist eine besondere Form des Nebensatzes. Seine Bedeutung besteht in der Regel darin, ein vorausgegangenes Nomen näher zu beschreiben.

Relativsätze beginnen immer mit einem Einleitungswort, zum Beispiel einem Relativpronomen oder Relativadverb. Erfordert das Verb des Relativsatzes zusätzlich eine Präposition, steht diese vor dem Einleitungswort.

Relativsätze übernehmen innerhalb von Sätzen die Rolle eines Attributs oder eines selbständigen Satzglieds.

Der Inhalt von Relativsätzen bezieht sich fast immer auf ein Bezugswort aus einem Hauptsatz. Relativpronomen müssen mit diesem in Numerus (Anzahl) und Genus (Geschlecht) übereinstimmen.

Beispiele:

  • Das ist der Mantel, der mir gefällt.
    (Bezugswort "der Mantel": Singular Maskulinum; Relativpronomen: der)
  • Das ist die Frau, über die wir gesprochen haben.
    (Bezugswort "die Frau": Singular Femininum; Relativpronomen: die)
  • Uns gehört das Haus, das am Ende der Straße steht.
    (Bezugswort "das Haus": Singular Neutrum; Relativpronomen: das)
  • Das sind die Schüler, die neue Bücher brauchen.
    (Bezugswort "die Schüler": Plural; Relativpronomen: die)

Der Kasus (Fall) richtet sich jedoch nicht nach der Funktion des Bezugsworts im Hauptsatz, sondern nach der Funktion, die das Einleitungswort im Nebensatz einnimmt.

Beispiele:

  • Das ist der Junge, den ich im Kino getroffen habe.
    (Relativpronomen "den" = Akkusativobjekt)
  • Das ist die Frau, mit der wir gesprochen haben.
    (Relativpronomen "der" = Dativobjekt)

Erfahre hier, wie du Satzglieder richtig bestimmst.

Aufbau von Relativsätzen

Aufbau von Relativsätzen

Ein Relativsatz kann nicht allein stehen. Meist kommt er nach einem Hauptsatz – seltener nach einem anderen Nebensatz – und bezieht sich auf ein darin enthaltenes Bezugswort.

Die Wortstellung folgt einem festen Muster. Am Anfang steht ein Einleitungswort, zum Beispiel ein Relativpronomen oder Relativadverb. Erfordert das Verb des Relativsatzes eine Präposition, steht diese vor dem Einleitungswort.

Danach können weitere Satzglieder folgen. An letzter Position steht das finite Verb, das du grammatikalisch richtig anpassen musst.

Wortstellung nachgestellter Relativsatz

Hauptsatz – (Präposition) – Relativpronomen oder Relativadverb – weitere Satzglieder – Verb

Beispiele für nachfolgende Relativsätze:

  • Dort vorne steht ein Auto, das rot ist.
    Hauptsatz (Bezugswort "Auto") – Relativpronomen – Adjektiv – Verb
  • Das ist die Frau, die Schlagzeug spielt.
    Hauptsatz (Bezugswort "Frau") – Relativpronomen – Akkusativobjekt – Verb
  • Anna gewinnt den Marathon, an dem sie teilgenommen hat.
    Hauptsatz (Bezugswort "Marathon") – Präposition – Relativpronomen – Subjekt – Verb
  • Hans erzählt einen Witz, worüber sein Freund Max lacht.
    Hauptsatz (Bezugswort "Witz") – Relativadverb – Subjekt – Verb

Teilweise werden Relativsätze eingeschoben, damit der Bezug zu einem bestimmten Wort sofort ersichtlich wird. Die Wortstellung folgt dem oben genannten Muster, nur der Hauptsatz wird geteilt und umrahmt den Relativsatz.

Ganz vorne im Satz können Relativsätze übrigens nicht stehen, weil sie zuerst ein Bezugswort oder einen Satzinhalt benötigen, worauf sie sich beziehen.

Wortstellung eingeschobener Relativsatz

Wortstellung eingeschobener Relativsatz

Hauptsatz – (Präposition) – Relativpronomen oder Relativadverb – weitere Satzglieder – Verb – restlicher Hauptsatz

Beispiele für eingeschobene Relativsätze:

  • Das Auto, das er fährt, hat er von seinen Eltern geschenkt bekommen.
    Hauptsatz (Bezugswort "Auto") – Relativpronomen – Subjekt – Verb – restlicher Hauptsatz
  • Die Prüfung, an der sie teilgenommen hat, hat sie nicht bestanden.
    Hauptsatz (Bezugswort "Prüfung") – Präposition – Relativpronomen – Subjekt – Verb – restlicher Hauptsatz
  • Der Ort, wo er aufgewachsen ist, liegt in der Schweiz.
    Hauptsatz (Bezugswort "Ort") – Relativadverb – Subjekt – Verb – restlicher Hauptsatz
Wichtig: Du musst Hauptsatz und Nebensatz immer deutlich voneinander abtrennen. Deshalb gehört vor jeden Relativsatz ein Komma. Einen eingeschobenen Relativsatz trennst du durch zwei Kommas vom Hauptsatz ab.

Welche Wörter einen Relativsatz einleiten können (+ Beispiele)

Die meisten Relativsätze beginnen mit einem Relativpronomen, das du in der Regel deklinieren musst. Bei Relativpronomen musst du Numerus (Singular, Plural) und Genus (Maskulinum, Femininum, Neutrum) an das Bezugswort des Hauptsatzes und den Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) an die Funktion im Relativsatz anpassen.

Was es sonst noch zu beachten gilt und welche Wörter außerdem einen Relativsatz einleiten können, zeigen wir anhand von anschaulichen Beispielen.

Relativpronomen "der, die, das"

Relativpronomen "der, die, das"

Die meisten Relativsätze werden mit den Relativpronomen "der, die, das" oder einer entsprechenden Deklination eingeleitet.

Im Folgenden zeigen wir die Formen für alle Geschlechter (Maskulinum, Femininum, Neutrum) im Singular, aufgeteilt in die vier grammatikalischen Fälle Nominativ (Wer?), Genitiv (Wessen?), Dativ (Wem?) und Akkusativ (Wen?). Die Pluralformen lauten unabhängig vom Genus immer gleich.

Deklinationen der Relativpronomen "der, die, das" (Maskulinum, Femininum, Neutrum; Plural):

  • Nominativ: der, die, das; die
  • Genitiv: dessen, deren, dessen; deren
  • Dativ: dem, der, dem; denen
  • Akkusativ: den, die, das; die

Da die Relativpronomen "der, die, das" und ihre Deklinationen sehr häufig verwendet werden, haben wir für alle Fälle anschauliche Beispiele für dich zusammengestellt.

Beispiele für Relativsätze im Nominativ:

  • Das ist der Junge, der in die achte Klasse geht.
  • Er trägt eine Hose, die aus Leinen ist.
  • Das Fahrrad, das in der Einfahrt steht, gehört mir.
  • Die Kinder, die zuerst fertig sind, bekommen eine Belohnung.

Beispiele für Relativsätze im Genitiv:

Beispiele für Relativsätze im Genitiv

  • Das ist der Mann, dessen wir gedacht haben.
  • Ich habe mit der Schülerin gesprochen, deren Mutter Ärztin ist.
  • Ich kaufe ein Haus, dessen Dach begrünt ist.
  • Die Schüler, deren Eltern schon da sind, können gehen.

Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es für das Relativpronomen im Genitiv Femininum und Genitiv Plural zwei Formen, die beide richtig sind. Bei einer Rückweisung und wenn das Relativpronomen allein steht, also ohne nachfolgendes Substantiv, kannst du sowohl "deren" als auch "derer" schreiben.

Beispiele:

  • Die Frau, deren/derer er sich annahm, hatte Hilfe nötig.
  • Die Zeugenaussagen, aufgrund deren/derer sie verhaftet wurde, waren falsch.

Beispiele für Relativsätze im Dativ:

  • Das ist mein Freund, dem ich Geld geliehen habe.
  • Die Freundin, mit der ich im Urlaub war, wohnt in München.
  • Das ist das Auto, mit dem ich an dem Rennen teilgenommen habe.
  • Die Kinder, denen ich vorgelesen habe, sind schnell eingeschlafen.

Beispiele für Relativsätze im Akkusativ:

  • Das ist der Mann, den ich im Supermarkt getroffen habe.
  • Die Frau, über die in der Zeitung berichtet wurde, ist Schauspielerin.
  • Das Haus, das ich möchte, muss erst noch gebaut werden.
  • Die Hunde, die ich ausgeführt habe, sind süß.

Relativpronomen "welcher, welche, welches"

Relativpronomen "welcher, welche, welches"

Die Relativpronomen "welcher, welche, welches" verwendest du heute in der gesprochenen Sprache fast gar nicht mehr. In der Schriftsprache kommen sie noch häufiger vor, weil du damit bei einer Häufung von Relativsätzen oder bei einem Zusammentreffen mit dem gleichen Artikelwort Wortwiederholungen vermeiden kannst.

Deklinationen der Relativpronomen "welcher, welche, welches" (Maskulinum, Femininum, Neutrum; Plural):

  • Nominativ: welcher, welche, welches; welche
  • Genitiv: welches, welcher, welches; welcher (veraltet; Formen werden selten benutzt)
  • Dativ: welchem, welcher, welchem; welchen
  • Akkusativ: welchen, welche, welches; welche

Beispiele für Relativsätze im Nominativ:

  • Das ist der Mann, welcher das Gewinnspiel gewonnen hat.
  • Die Frau, welche die Verbrecher gesehen hat, hat Angst.
  • Am Boden liegt das Geld, welches das Kind verloren hat.
  • Die Menschen, welche die Sonne am meisten lieben, leben oft im Süden.

Beispiele für Relativsätze im Genitiv:

Die alten Genitivformen von "welcher, welche, welches" werden heute nur noch sehr selten benutzt. Stattdessen werden in der Regel die Genetivformen der Relativpronomen "der, die, das" verwendet.

  • Der Mann, dessen (selten: welches) wir heute gedenken, war ein großer Forscher.
  • Die Frau, deren (selten: welcher) er sich annahm, war arm.
  • Das Haus, dessen (selten: welches) sie sich bemächtigten, war teuer.
  • Die Entdeckungen, deren (selten: welcher) sie sich rühmten, waren die eines anderen.

Beispiele für Relativsätze im Dativ:

Beispiele für Relativsätze im Dativ

  • Der Junge, welchem ich das Geld schulde, ist nicht mehr gekommen.
  • Die Frau, mit welcher der Angeklagte verheiratet ist, war unwissend.
  • Das Vorspiel, an welchem sie teilgenommen hat, war gut besucht.
  • Die Geschehnisse, von welchen ihr berichtet wurde, waren interessant.

Beispiele für Relativsätze im Akkusativ:

  • Der Mann, welchen ich gesehen habe, hatte schwarze Haare.
  • Die alte Dame, über welche die Geschichten erzählt werden, lacht darüber nur.
  • Das Lied, welches das Kind auf dem Klavier gespielt hat, war schön.
  • Die Melodien, welche die Musiker vortrugen, waren einzigartig.

"wer" und "was" als Relativpronomen

Es ist eher die Ausnahme, dass du Relativsätze mit "wer" und "was" als Relativpronomen einleitest. Für "wer" und "was" gibt es keine speziellen Formen für die verschiedenen Geschlechter und auch keine extra Pluralformen. In welchen Fällen du einen Relativsatz mit einem dieser Relativpronomen beginnst, erfährst du hier.

Relativpronomen "wer"

Relativpronomen "wer"

Das Relativpronomen "wer" benutzt du im Relativsatz, wenn das Bezugswort des Hauptsatzes eine unbestimmte Personenzahl bezeichnet.

Deklinationen von "wer" als Relativpronomen:

  • Nominativ: wer
  • Genitiv: wessen
  • Dativ: wem
  • Akkusativ: wen

Beispiele:

  • Wer nicht gehorcht, (der) wird bestraft.
  • Wessen man bedurfte, (der) wurde gerufen.
  • Wem das Spiel nicht gefällt, (der) kann nach Hause gehen.
  • Wen ich zuerst treffe, (der) muss raus.
Wichtig: Ein Relativsatz mit "wer" steht immer vor dem Hauptsatz. Das Relativpronomen "der" kann in den Hauptsatz wandern, was aber nicht unbedingt notwendig ist.

Relativpronomen "was"

In einigen Fällen musst du das Relativpronomen "was" verwenden, um einen Relativsatz einzuleiten. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sich der Relativsatz auf einen ganzen Satz bezieht oder ein Superlativ das Bezugswort ist.

Deklinationen von "was" als Relativpronomen:

  • Nominativ: was
  • Genitiv: wessen
  • Dativ: was
  • Akkusativ: was

Ist das Bezugswort ein substantiviertes Adjektiv ist, das etwas Allgemeines, Unbestimmtes oder Abstraktes bezeichnet, benutzt du im Relativsatz "was" als Relativpronomen.

Beispiele:

  • Da war etwas Sorgloses, was von ihr ausging.
  • All das Intelligente, wessen er sich rühmte, stammte von mir.

Handelt es sich bei einem Bezugswort um ein normales Nomen im Neutrum, musst du wie weiter oben beschrieben das Relativpronomen "das" verwenden. Diese Regel gilt auch für substantivierte Adjektive, mit denen du etwas Bestimmtes oder Einzelnes bezeichnest.

Beispiele:

  • Das Kleine, das bitter weinte, lief zur Mutter.
  • Das Lustige, das diese Geschichten ausmacht, begeistert ein Millionenpublikum.

Ist das Bezugswort dagegen ein substantivierter Superlativ, musst du den Relativsatz mit dem Relativpronomen "was" einleiten.

Beispiele:

  • Der Umzug war das Beste, was ich je getan habe.
  • Es war das Schrecklichste, was ich je gegessen habe.
  • Das ist das Schönste, was du bisher zu mir gesagt hast.

Das Relativpronomen "was" benutzt du auch fast immer dann, wenn das Bezugswort ein Indefinitpronomen oder unbestimmtes Zahlwort ist.

Beispiele:

  • Das ist etwas, was ich noch erleben möchte.
  • Es gibt wirklich nichts, was ich noch hinzufügen möchte.
  • Sie hatte alles, was sie sich wünschte.
  • Er erzählte manches, was ich noch nie gehört hatte.

In Kombination mit einer Präposition gilt die oben genannte Regel jedoch meist nicht. Hier musst du das Relativpronomen "das" im Relativsatz verwenden.

Beispiele:

  • Er erklärte manches, durch das ich die Prüfung letztendlich bestanden habe.
  • Es gibt nichts, für das ich dir dankbar wäre.
Bezug auf einen ganzen Satz

Bezieht sich der Relativsatz auf einen ganzen Satz, musst du das Relativpronomen "was" als Einleitungswort benutzen.

Beispiele:

  • Der Junge streckte die Zunge heraus, was den Lehrer erzürnte.
  • Der Direktor übergab ihr eine Urkunde, was sie sehr freute.

Relativadverbien

Relativadverbien

Du kannst einen Relativsatz mit einem Relativadverb einleiten. Relativadverbien verbinden den Relativsatz mit einem übergeordneten Satz und sind unveränderlich. Sie werden also nicht dekliniert.

Diese Relativadverbien können einen Relativsatz einleiten:

  • Lokal: wo, woher, wohin, wozwischen, woran
  • Modal: wie
  • Kausal: warum, weshalb, weswegen, wieso

Beispiele:

  • Das ist die Richtung, woher der Wind weht.
  • Das ist ein Musikstil, wie ihn nur wenige pflegen.
  • Das ist einer der Gründe, weshalb hier das Plakatieren verboten ist.

Relativsätze mit "wie" als relativischer Anschluss

Es gibt einige Redewendungen, bei denen das Wort "wie" als relativischer Anschluss dient und die Funktion eines Relativpronomens übernimmt.

Beispiele:

  • In der Art, wie sie gesprochen hat, konnte sie das Publikum nur überzeugen.
  • In dem Maße, wie sie getrunken haben, ist ihr Zustand kein Wunder.
  • In dem Stil, wie die Künstlerin malt, gibt es nur wenige Bilder.
  • In der Weise, wie er die Melodie spielt, tun dies nur Wenige.

Relativsätze mit Präposition

Relativsätze mit Präposition

Gehört zu dem Verb des Relativsatzes eine Präposition, steht diese an erster Stelle. Die Präposition entscheidet außerdem darüber, in welchem Kasus das Relativpronomen steht.

Präpositionen sind Verhältniswörter, die anzeigen, wie sich mindestens zwei Wörter innerhalb eines Satzes zueinander verhalten. In Relativsätzen bestimmen sie oft den grammatikalischen Fall, in dem das Relativpronomen steht.

Diese Präpositionen erfordern im Relativsatz den Dativ: aus, bei, mit, von, zu

Beispiele:

  • Das ist das Auto, von dem ich dir erzählt habe.
  • Das sind die Freunde, bei denen sie wohnt.

Diese Präpositionen erfordern im Relativsatz den Akkusativ: durch, für, gegen, ohne, um

Beispiele:

  • Das ist die Brille, durch die ich am besten sehen kann.
  • Das ist der Junge, gegen den ich am Samstag Tennis gespielt habe.
Hinweis: Das Zusammenziehen von Präposition und Relativpronomen ist nicht erlaubt. Du darfst also zum Beispiel "von" und "dem" nicht zu "vom" verkürzen.

Übungen zu Relativsätzen

Übungen zu Relativsätzen

Damit du dein Wissen über Relativsätze gleich vertiefen kannst, haben wir für dich mehrere Übungen zusammengestellt.

Übung 1: Relativpronomen in einem Text erkennen

Alle Sätze des nachfolgenden Textes enthalten je ein Relativpronomen. Lies den Text aufmerksam durch und markiere alle Relativpronomen. Am besten druckst du den Text dazu aus.

Letzte Woche war ich in einem Kino, das eine riesige Leinwand hat. Meine Freundin, die auf dem Sitz neben mir saß, musste andauernd lachen. Denn der Film, den wir angeschaut haben, war sehr lustig. Es ging um einen Affen, der viel Unsinn gemacht hat.

Die Zuschauer, die vor uns saßen, waren noch viel lauter als sie. Darunter war eine Frau, welche die meisten Geräusche machte. Sie erzählte Witze, was ihre Begleiter lustig fanden. Mitten im Film drehten sich zwei Männer um, deren Ruhe von der Frau am meisten gestört wurde, und machten ihrem Ärger lautstark Luft.

Die Frau und ihre Begleiter, die so laut gewesen waren, erschraken. Meine Freundin, welche durch ihr Lachen zu dem Lärm im Kino beigetragen hatte, freute sich darüber. In meinem Kopf hatte ich aber nur einen Gedanken, der mir in den Sinn kam: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Lösung

Letzte Woche war ich in einem Kino, das eine riesige Leinwand hat. Meine Freundin, die auf dem Sitz neben mir saß, lachte andauernd laut auf. Der Film, den wir angeschaut haben, war sehr lustig. Es ging um einen Affen, der viel Unsinn gemacht hat.

Die Zuschauer, die vor uns saßen, waren noch viel lauter als sie. Darunter war eine Frau, welche die meisten Geräusche machte. Sie erzählte Witze, was ihre Begleiter lustig fanden. Mitten im Film drehten sich zwei Männer um, deren Ruhe von der Frau am meisten gestört wurde, und machten ihrem Ärger lautstark Luft.

Die Frau und ihre Begleiter, die so laut gewesen waren, erschraken. Meine Freundin, welche durch ihr Lachen zu dem Lärm im Kino beigetragen hatte, freute sich darüber. In meinem Kopf hatte ich aber nur einen Gedanken, der mir in den Sinn kam: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Übung 2: Setze die richtige Form des Relativpronomens "der, die, das" ein

Übung 2

Diese Übung ist ein Lückentext, mit dem du dein Wissen zu den am häufigsten verwendeten Relativpronomen "der, die, das" testen kannst. Achte auf die richtige Deklination.

  1. Ich genieße das Essen, _______ ich ausgesucht habe.
  2. Das ist der Hund, _______ gestern in unserem Garten war.
  3. Es gibt Lehrerinnen, _______ ich gerne zuhöre.
  4. Der Vater gibt den Ball, _______ er gerade in der Hand hält, seiner Tochter.
  5. Ich mag unsere Nachbarin, _______ Garten an unseren grenzt.
  6. Das Kind, _______ Gitarre spielt, steht dort hinten.
  7. Die Schüler, _______ fertig sind, kommen bitte nach vorn.
  8. Der Mann, _______ Stimme so schön klingt, wird in den Chor aufgenommen.
Lösungen
  1. Ich genieße das Essen, das ich ausgesucht habe.
  2. Das ist der Hund, der gestern in unserem Garten war.
  3. Es gibt Lehrerinnen, denen ich gerne zuhöre.
  4. Der Vater gibt den Ball, den er gerade in der Hand hält, seiner Tochter.
  5. Ich mag unsere Nachbarin, deren Garten an unseren grenzt.
  6. Das Kind, das Gitarre spielt, steht dort hinten.
  7. Die Schüler, die fertig sind, kommen bitte nach vorn.
  8. Der Mann, dessen Stimme so schön klingt, wird in den Chor aufgenommen.

Übung 3: Relativsätze mit Präposition

Übung 3

Gehört zu dem Verb des Relativsatzes eine Präposition, steht diese vor dem Relativpronomen an erster Stelle. Einige Präpositionen erfordern den Dativ oder den Akkusativ. Setze die Relativpronomen im richtigen Fall ein.

  1. Das ist die Sängerin, von _______ gerade alle reden.
  2. Der Freund, mit _______ ich letzte Woche im Kino war, heißt Klaus.
  3. Ich lese den Artikel, über _______ wir heute gesprochen haben.
  4. Das Kuscheltier, ohne _______ meine Tochter nicht einschlafen kann, ist ein Bär.
  5. Das sind meine Großeltern, zu _______ ich nach der Schule gehe.
Lösungen
  1. Das ist die Sängerin, von der gerade alle reden.
  2. Der Freund, mit dem ich letzte Woche im Kino war, heißt Klaus.
  3. Ich lese den Artikel, über den wir heute gesprochen haben.
  4. Das Kuscheltier, ohne das meine Tochter nicht einschlafen kann, ist ein Bär.
  5. Das sind meine Großeltern, zu denen ich nach der Schule gehe.
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