Kreidezeit: 6 Merkmale & 6 Dinosaurier der Kreide
Die Kreidezeit ist eine der drei Abschnitte des Erdmittelalters. Sie ist bekannt für ihre Artenvielfalt und die größten Dinosaurier der Welt. Wir verraten dir alles Wissenswerte sowie wichtige Merkmale und haben Steckbriefe zu den Dinosauriern der Kreide.
Die Kreidezeit ist eine von vielen geologischen Zeitabschnitten. Sie werden meist nach Gesteinsschichten, Ablagerungen sowie dem Auftreten oder Verschwinden bestimmter Pflanzen- oder Tierarten eingeteilt.
Mit der Kreide verbinden wir heute vor allem riesige Dinosaurier, Flugsaurier und Meeressaurier. Doch es gibt noch mehr, was diese denkwürdige Epoche ausmacht.
Wissenswertes zur Kreidezeit
In diesem Kapitel definieren wir die Kreidezeit und verraten dir die Bedeutung ihres Namens. Außerdem erfährst du, was das Erdmittelalter ist und in welche Zeitabschnitte sich die Kreide einteilen lässt.
Definition
Die "Kreide” oder "Kreidezeit” (Englisch: Cretaceous Period) ist ein bestimmter zeitlicher Abschnitt in der Erdgeschichte. Sie ist ein Teil des sogenannten Erdmittelalters, das in der Fachsprache Mesozoikum genannt wird.
Das Mesozoikum besteht aus Trias, Jura und Kreide. Diese Zeiträume sind vor allem durch die Dinosaurier bekannt geworden. Die Kreide stellt die jüngste dieser Perioden dar. Sie begann vor 145 Millionen Jahren und endete vor 66 Millionen Jahren.
Die Kreide bekam ihren Namen im Jahr 1822 durch den Geologen Jean Baptiste Julien d’Omalius d’Halloy. Er wählte ihn aufgrund des hohen Kalkgehalts in den gefundenen Fossilien von Muscheln, Krebstiere, Korallen, Einzellern und Schnecken aus.
Die Gesteinsform "Kreide” ist nämlich eine Art Kalkstein. Allerdings können Ablagerungen aus dieser Zeit auch aus Quarzkörnern oder Kreidesandstein bestehen.
Das Erdmittelalter (Mesozoikum)
In der Fachsprache wird das Erdmittelalter Mesozoikum genannt, was in etwa "Erdmittelzeit” bedeutet. Es hat also nichts mit dem Mittelalter zu tun und wurde so benannt, weil es den mittleren Zeitraum im Leben der Tiere darstellt. Die Zeiträume davor und danach sind diese:
- Paläozoikum (Erdaltertum): vor 541 bis 251,9 Millionen Jahren
- Mesozoikum (Erdmittelalter): vor 251,9 bis 66 Millionen Jahren
- Känozoikum/Neozoikum (Erdneuzeit): vor 66 Millionen Jahren bis heute
Das Erdmittelalter wird eingeteilt in Trias, Jura und Kreide. Die Trias stellt dabei den ältesten Abschnitt dar. Im Folgenden haben wir eine kurze zeitliche Einteilung. Danach erfährst du, wie sich die Kreidezeit in einzelne Abschnitte gliedert.
- Trias: vor 251,9 bis 201,3 Millionen Jahren
- Jura: vor 201,3 bis 145 Millionen Jahren
- Kreide: vor 145 bis 66 Millionen Jahren
Rückblick: Trias und Jura
Zur Zeit der Trias vor 251,9 bis 201,3 Millionen Jahren war die Erdoberfläche noch ein einziger Superkontinent. Es herrschte weltweit trockenes Klima und es gab viele Wüstenlandschaften.
In dem vorherigen Zeitabschnitt, dem Perm, gab es an der sogenannten "Perm-Trias-Grenze” bereits ein Massenaussterben. Viele Arten und die Landschaft mussten sich in der Trias erst regenerieren.
Zu dieser Zeit bildeten sich auch die beiden Hauptgruppen der Dinosaurier: Vogelbeckendinosaurier (Ornithischia) und Echsenbeckendinosaurier (Saurischia). Dinosaurier-Arten der Trias sind zum Beispiel die Pflanzenfresser Plateosaurus und Melanosaurus sowie die Fleischfresser Postosuchus und Coelophysis.
Die ältesten bisher gefundenen Dinosaurier sind die Raubsaurier Eoraptor und Herrerasaurus mit etwa 230 Millionen Jahren. Außerdem gab es bereits Meeressaurier (Ichthyosaurier, Plesiosaurier) und die erste Flugsaurier mit langem Schwanz wie Eudimorphodon und Preondactylus.
Im Jura brachen die Kontinente erstmals in zwei Hälften: Laurasia und Gondwana. Es gab mehr Regen und die Pflanzenwelt konnte gut gedeihen. Dadurch wurden aus vielen Wüstenlandschaften tropische Wälder.
Die Pflanzenvielfalt war auch vorteilhaft für die Entwicklung der Dinosaurier. Gattungen des Jura sind: Brontosaurus, Diplodocus, Dilophosaurus, Archaeopteryx, Stegosaurus, Pteranodon, Plesiosaurus, Allosaurus und Compsognathus.
Zeitabschnitte der Kreide
Die Kreide ist mit 80 Millionen Jahren der längste Zeitabschnitt des Erdmittelalters. Grob wird sie in Unterkreide (vor 145 bis 100,5 Millionen Jahren) und Oberkreide (vor 100,5 bis 66 Millionen Jahren) eingeteilt.
Wie in der Geologie üblich, wurde dieses Zeitalter in verschiedene Zeitabschnitte unterteilt. Definiert werden sie meist über das Auftauchen oder Aussterben bestimmter Pflanzen und Tiere. Teilweise sind die zeitlichen Grenzen auch noch nicht unabänderlich festgelegt, sondern benötigen mehr Forschung.
Wir verraten dir im Folgenden, wie die einzelnen Zeitabschnitte heißen und beginnen mit dem ältesten Abschnitt. Die Zahlen in Klammern geben an, vor wie vielen Millionen Jahren sich die Perioden in der Erdgeschichte befanden.
Unterkreide:
- Berriasium (145–139,3 Mio.)
- Valanginium (139,3–133,9 Mio.)
- Hauterivium (133,9–130,7 Mio.)
- Barremium (130,7–126,3 Mio.)
- Aptium (126,3–112,9 Mio.)
- Albium (112,9–100,5 Mio.)
Oberkreide:
- Cenomanium (100,5–93,9 Mio.)
- Turonium (93,9–89,7 Mio.)
- Coniacium (89,7–86,3 Mio.)
- Santonium (86,3–83,6 Mio.)
- Campanium (83,6–72 Mio.)
- Maastrichtium (72–66 Mio.)
6 Merkmale der Kreidezeit
In diesem Kapitel findest du die wichtigsten Merkmale der Kreidezeit. Dazu gehören ihr Anfang und ihr Ende, Flora und Fauna sowie das Klima, die Landschaft und besondere Ereignisse.
Im Anschluss findest du alles noch einmal kurz zusammengefasst, bevor wir dir einige Dinosaurier der Kreide vorstellen.
Anfang und Ende der Kreide
Der Anfang der Kreidezeit wurde noch nicht endgültig bestimmt. Den Zeitraum machte man bisher an dem erstmaligen Auftreten der Ammoniten-Art "Berriasella jacobi” fest. Das Ende fällt zusammen mit dem Massenaussterben der Dinosaurier.
Es wird hauptsächlich auf einen gigantischen Meteoriteneinschlag in Yucátan (Mexiko) und darauf folgende Klimaveränderungen zurückgeführt. Zu diesem Zeitpunkt gab es in den Erdschichten einen erhöhten Gehalt an Iridium und anderen Platinmetallen.
Das Ende der Kreizeit wird auch als Kreide-Paläogen-Grenze bezeichnet, da das Paläogen direkt im Anschluss folgte. Dieser Zeitabschnitt war von einer enormen Weiterentwicklung der Vögel und Säugetiere geprägt.
Pflanzenwelt (Flora)
Die Pflanzenwelt der Kreidezeit im heutigen Deutschland bestand größtenteils aus Farnen, Baumfarnen, Ginkgo- und Nadelbäumen sowie Bärlapppflanzen und den bereits ausgestorbenen Bennettitales.
Damals gab es noch viele Ginkgogewächse (Ginkgoales), heute gibt es nur noch eine Art: den Ginkgo (Ginkgo biloba). Während der Kreidezeit selbst entwickelten sich auch langsam strauchartige Pflanzen mit Blüten sowie erste Laubbäume.
In der Oberkreide gegen Ende der Epoche gab es bereits den Ahorn, die Eiche, die Walnuss und den Mammutbaum. Auch Gräser breiteten sich auf der Erde aus.
Tierwelt (Fauna)
Die Tierwelt der Kreidezeit ist von Dinosauriern aller Art geprägt. Es gab sie zu dieser Zeit schon viele Millionen Jahre, doch in der Kreide haben sie ihre vielseitigsten und größten Formen angenommen.
Die Titanosaurier waren die größten Landlebewesen, die es jemals gegeben hat. Sie wurden bis zu 30 Meter lang, 6 Meter hoch und erreichten ein Gewicht von 60 bis 88 Tonnen. Doch auch Tyrannosaurus, Triceratops und Parasaurolophus lebten zur Kreidezeit.
In Deutschland fand man unter anderem fossile Spuren und Knochen von den Pflanzenfressern Iguanodon und Hadrosauriern sowie von Raubsauriern. In Österreich fand man Überreste von Ankylosauriern.
Als Meereslebewesen dieser Zeit kennt man unter anderem den Mosasaurier, Ammoniten und Belemniten. Die Ammoniten-Schalen der Kreide erreichten einen Durchmesser von etwa 1,80 Meter. Auf der ganzen Welt gab es noch viele weitere Familien, Gattungen und Arten der Kreide-Saurier.
Gegen Ende der Kreidezeit entwickelten sich auch die Säugetiere allmählich weiter und ihre Arten wurden vielfältiger. Fleischfressende Exemplare verspeisten sogar kleinere Dinosaurier. Außerdem gab es Insekten, Fische und frühe Vogelformen.
Klima der Kreidezeit
Das Klima der Kreide war tropisch und ausgeglichen warm und wird dementsprechend "Warmklima” genannt. Die Erdpole waren noch nicht gefroren und die Dinosaurier konnten in den Sommermonaten auch in den nördlichsten Ecken der Welt überleben.
Der Meeresspiegel war zur Kreidezeit höher als heute. Erst gegen Ende kam es langsam zu einer Abkühlung. Seit etwa 2,7 Millionen Jahren leben wir in einem sogenannten Eiszeitalter. Das bedeutet, die Pole der Erde sind gefroren und der Meeresspiegel liegt heute tiefer als zur Kreidezeit.
Landschaft
Zu Beginn der Kreide gab es noch viele trockene Landschaften. Als der Meeresspiegel jedoch sank, gab es auch viele Wälder und später sogar Graslandschaften.
Zu seinem Höhepunkt lag der Meeresspiegel etwa 170 Meter höher als heute. Das bedeutet, dass sich viele heutige Landflächen unter Wasser befanden. Diese Bereiche werden "Flachmeere” genannt.
Sie beherbergten Meeressaurier, Fische sowie andere Meeresbewohner und stellten in Verbindung mit kleineren Inselgruppen einen optimalen Ort zum Leben für Flugsaurier dar.
Ereignisse im Kreidezeitalter
Trotz des warmen Klimas in der Kreide gab es Untersuchungen zufolge vereinzelte Bildungen von Gletschern. Außerdem verschoben sich während der gesamten Kreidezeit die Kontinentalplatten.
Sie brachen bereits im Jura langsam auseinander und wurden in der Kreide zu den Kontinenten, die wir heute kennen (Afrika, Antarktis, Asien, Australien, Europa, Nord- und Südamerika). Durch ihr Aufeinanderprallen entstanden Gebirge wie die Alpen, die Anden, der Himalaya und die Rocky Mountains.
Zuvor gab es einen großen Superkontinent namens Pangäa (Pangaea). Alfred Wegener fand zu Beginn des 20. Jahrhunderts heraus, dass sich die Urzeitlebewesen der Trias nicht über Landbrücken auf den Kontinenten verteilten, sondern dass sie alle einmal auf einem einzigen riesigen Kontinent lebten.
Gegen Ende der Kreidezeit gab es diverse Vulkanausbrüche, doch das wohl einschneidendste Ereignis war ein gigantischer Meteorit von 14 Kilometern Durchmesser, der auf die Erde prallte.
Der Krater (Chicxulub-Krater) von über 180 Kilometern ist heute noch auf der mexikanischen Halbinsel Yucátan zu sehen. Ein großer Teil liegt allerdings unter Wasser im Golf von Mexiko.
Starke Druckwellen haben sich auf der ganzen Erde ausgebreitet, der Himmel wurde durch Schwefelsäure-Tröpfchen für mehrere Jahre verdunkelt, die Temperaturen sanken, Pflanzen starben, daraufhin viele Pflanzenfresser und wiederum Fleischfresser, die keine Beute mehr fanden.
- Dauer:
vor 145 bis 66 Millionen Jahren - Klima:
Warmklima - Landschaft:
Trockene und bewaldete Flächen, hoher Meeresspiegel - Ereignisse:
Kontinentalverschiebungen, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschlag, Klimaveränderungen - Tiere:
Riesige Saurier aller Art, Säugetiere, Insekten, Vögel, Fische
Die Zeit nach der Kreide
Alle Tiere mit einem hohen Energieverbrauch starben durch die Folgen des Meteoriteneinschlags aus. Es gab nicht genügend Nahrung und die Temperaturen waren gesunken. Überlebt haben also nur kleinere Tiere und die gesamte Tierwelt musste sich nach dieser Katastrophe erst wieder erholen.
Die Zeit nach dem Kreidezeitalter heißt Paläogen (vor 66 bis 23 Millionen Jahren). In dieser Periode konnten sich erstmals die Vögel und Säugetiere richtig ausbreiten. Durch das Aussterben der gigantischen Saurier standen sie nun nicht mehr am Ende der Nahrungskette.
Die Vögel waren allerdings noch in der Entwicklung. Zum Vergleich: Der Urvogel Archaeopteryx lebte gegen Ende des Jura und vielleicht sogar bis in die frühe Kreidezeit hinein. Er konnte noch nicht aus eigener Kraft abheben, sondern startete seinen Flug von Bäumen aus. Dafür konnte er bereits gleiten und mit den Flügeln schlagen.
Die größten Landsäugetiere waren nach der Kreidezeit die Rüsseltiere, die Vorfahren der heutigen Elefanten. Das größte Landsäugetier aller Zeiten vor 34 bis 22 Millionen Jahren heißt Paraceratherium. Es ist ein nashornartiges Säugetier, das bis zu 20 Tonnen schwer und 5 Meter hoch wurde.
Später entwickelten sich auch Mammuts (vor 5,7 Millionen Jahren) und Säbelzahntiger, die heute bereits ausgestorben sind. Die ersten Menschen der Steinzeit entwickelten sich erst vor etwa 2,6 Millionen Jahren. Den Homo sapiens, unseren direkten Vorfahren, gibt es erst seit etwa 300.000 Jahren.
6 Dinosaurier der Kreidezeit (+ Steckbriefe)
In der Kreidezeit nahmen die Dinosaurier ihre größten und beeindruckendsten Formen an. Wir haben einige Arten für dich zusammengestellt und mit kurzen Steckbriefen versehen.
Darunter findest du die Fleischfresser Tyrannosaurus, Velociraptor und Spinosaurus sowie die Pflanzenfresser Ankylosaurus, Patagotitan und Triceratops.
Tyrannosaurus
Die einzige anerkannte Art dieser Raubsaurier-Gattung ist der Tyrannosaurus Rex (auch T-Rex). Sein Name bedeutet "Herrschende Königsechse” und er lebte in den letzten drei Millionen Jahren der Dinosaurier-Ära.
Du erkennst ihn an seinen kleinen Armen und kräftigen Beinen. Außerdem hat er einen großen Schädel und scharfe Zähne. Seinen massigen Körper hat er mit seinem schweren Schwanz ausbalanciert.
Er war einer der Spitzenprädatoren der Kreidezeit und hatte bis auf wehrhafte Beutetiere keine natürlichen Feinde. Hier erfährst du mehr über Tyrannosaurus Rex.
- Gattung: Tyrannosaurus
- Bekannte Arten: T. rex
- Zeit: Oberkreide (vor 68–66 Millionen Jahren)
- Lebensraum: Nordamerika
- Ernährung: Fleischfresser
- Länge: 13 Meter
- Höhe: 4 Meter
- Gewicht: 4,5–8,8 Tonnen
- Lebenserwartung: 28–30 Jahre
Velociraptor
Der Dinosaurier Velociraptor ist ein kleiner und wendiger Raubsaurier. Sein Name bedeutet "schneller Räuber”, denn er konnte eine geschätzte Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern pro Stunde erreichen.
Er lief auf zwei Beinen und hatte einen langen unbeweglichen Schwanz. Außerdem befand sich jeweils an seiner zweiten Zehe der Hinterfüße eine sichelförmige Kralle. Er hatte Federn und seine Schnauze war lang, flach und leicht nach oben gebogen. Mehr über den Velociraptor erfährst du hier.
- Gattung: Velociraptor
- Bekannte Arten: V. mongoliensis, V. osmolskae
- Zeit: Oberkreide (vor 85–67 Millionen Jahren)
- Lebensraum: Asien (Mongolei, China)
- Ernährung: Fleischfresser
- Länge: 1–2 Meter
- Höhe: 0,5–1 Meter
- Gewicht: 15–20 Kilogramm
- Geschwindigkeit: 38,9–60 km/h
Spinosaurus
Die Gattung Spinosaurus ist ein Fleisch- und Fischfresser der Kreidezeit. Mit seinen 16 bis 18 Metern Körperlänge und etwa 4,5 Metern Höhe gilt er bisher als größter Raubsaurier der Welt. Sein Name bedeutet "Dornechse”.
Zudem besaß er ein auffälliges Rückensegel und sein Schädel von bis zu 1,75 Metern Größe war krokodilartig geformt. Spinosaurus lief auf zwei Beinen, hatte einen langen kräftigen Schwanz und war wahrscheinlich sogar ein guter Schwimmer. Mehr Informationen zum Spinosaurus findest du hier.
- Gattung: Spinosaurus
- Bekannte Arten: S. aegyptiacus
- Zeit: Unterkreide bis Oberkreide (vor 112,9–93,9 Millionen Jahren)
- Lebensraum: Afrika (Ägypten, Marokko, Niger, Algerien, Tunesien)
- Ernährung: Fleisch- und Fischfresser
- Länge: 16–18 Meter
- Höhe: Etwa 4,5–5 Meter
- Gewicht: 7–9 Tonnen
Ankylosaurus
Der Pflanzenfresser Ankylosaurus lebte in der späten Kreidezeit. Seine Gattung starb an der Kreide-Paläogen-Grenze gemeinsam mit allen anderen nicht-vogelartigen Dinosauriern aus.
Bekannt ist der Ankylosaurus für seine großflächige Panzerung und seine starke Schwanzkeule. Er war Vierbeiner, hatte einen dicken Schädel mit Hörnern und einen Hornschnabel. Sein Name bedeutet übersetzt "Versteifte Echse”. Hier erfährst du alles Wissenswerte über den Ankylosaurus.
- Gattung: Ankylosaurus
- Bekannte Arten: A. magniventris
- Zeit: Oberkreide (vor 69,9–66 Millionen Jahren)
- Lebensraum: Nordamerika (Montana, Wyoming, Alberta)
- Ernährung: Pflanzenfresser
- Länge: 8–9 Meter
- Höhe: 1,7–2 Meter
- Gewicht: 3,5 Tonnen
Patagotitan
Der langhalsige Sauropode Patagotitan ist bisher der größte Dinosaurier aller Zeiten. Er wurde unfassbare 37 Meter lang und bis zu 70 Tonnen schwer. Allein sein Oberschenkelknochen erreichte eine Länge von 2,40 Metern.
Wie alle Sauropoden lief er auf vier Beinen, hatte einen sehr langen Hals, einen ähnlich langen nach hinten dünn auslaufenden Schwanz und einen kleinen Kopf. Ein besonderes Merkmal des Urzeit-Riesen sind seine Dornfortsätze auf dem Rücken.
- Gattung: Patagotitan
- Bekannte Arten: P. mayorum
- Zeit: Mittel- bis Oberkreide (vor 107–96 Millionen Jahren)
- Lebensraum: Südamerika (Patagonien)
- Ernährung: Pflanzenfresser
- Länge: 37 Meter
- Höhe: Etwa 6 Meter
- Gewicht: 70 Tonnen
Triceratops
Vom Triceratops sind bisher 16 Arten bekannt. Sein Name bedeutet "Dreihorngesicht”, denn er besitzt zwei große Hörner über den Augen und ein kleineres Horn auf der Nase. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das Nackenschild.
Zudem hat er einen Hornschnabel, mit dem er niedrig gewachsene Pflanzen wie Farne abreißen und fressen konnte. Der Dinosaurier lief auf vier Beinen und hatte einen mittellangen Schwanz. Er starb zum Ende der Kreidezeit aus. Hier erfährst du mehr über den Triceratops.
- Gattung: Triceratops
- Bekannte Arten: T. horridus, T. prorsus, T. elatus, T. serratus und 12 weitere
- Zeit: Oberkreide vor 68–66 Millionen Jahren
- Lebensraum: Nordamerika
- Ernährung: Pflanzenfresser
- Länge: 9 Meter
- Höhe: 3 Meter
- Gewicht: 6–12 Tonnen
- Geschwindigkeit: Etwa 32 km/h
Neben den genannten Arten gab es natürlich noch viele weitere Dinosaurier und andere Saurier der Kreide. Beispiele für Dinosaurier sind Gallimimus, Iguanodon und Argentinosaurus.
Außerdem gab es Flugsaurier wie Pteranodon oder Quetzalcoatlus und Meeressaurier wie Mosasaurus oder Kronosaurus.