Dinosaurier-Arten: 10+10 Dinosaurier & ihre Merkmale (+ Bilder)
Die unterschiedlichsten Dinosaurier-Arten lebten viele Millionen Jahre auf unserer Erde. Wir verraten dir alles Wissenswerte über das Leben und Aussterben der Giganten der Urzeit. Außerdem zeigen wir dir die bekanntesten Fleischfresser und Pflanzenfresser mit einem Steckbrief und anschaulichen Bildern.
Da es sehr unübersichtlich wäre, alle Dinosaurier-Arten aufzulisten und die Forschung stetig neue Arten und Gattungen entdeckt, stellen wir dir die 20 beliebtesten und wichtigsten Landsaurier, Flugsaurier und Meeressaurier inklusive Bilder der Giganten vor.
Fleischfresser: Dinosaurier-Arten, Steckbrief + Bilder
In diesem Kapitel haben wir die 10 bekanntesten Fleischfresser und Allesfresser für dich. Unter ihnen finden sich viele gute und schnelle Jäger.
In den Steckbriefen haben wir jeweils ihren Namen, die Länge, Höhe, Flügelspannweite und das Gewicht sowie ihren Lebensraum angegeben. Die Höhe wird bei Tieren meist ab der Schulter, beziehungsweise am Rücken gemessen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Kopfhöhe der Dinosaurier teilweise noch höher war.
Tyrannosaurus Rex
Der Tyrannosaurus Rex gehört zu den Theropoden, also den zweibeinigen, fleischfressenden Dinosaurier-Arten. Seine Untergattung sind die Coelurosauria, zu denen auch Raptoren gehören.
Steckbrief:
- Name: Tyrannosaurus Rex
- Länge: 13 Meter
- Höhe: 4 Meter (Hüfthöhe)
- Gewicht: 8,8 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika
Der Name dieser Dinosaurier-Art leitet sich vom lateinischen "tyrannus" für "König" oder Herrscher" ab, "saurus" steht für "Echse". Er wird häufig mit "T-Rex" abgekürzt und ist wohl der bekannteste Saurier in der heutigen Zeit.
Sein Lebensraum lag in Nordamerika. Dort war er der größte Prädator und stand somit an der Spitze der Nahrungskette. Zu seiner Beute gehörten unter anderem Pflanzenfresser wie Ceratopsier (etwa der Triceratops) oder Hadrosaurier (wie Parasaurolophus). Er fraß vermutlich aber auch Aas. Insgesamt gehört er zu den größten an Land lebenden Fleischfressern aller Zeiten.
Er lebte in den letzten drei Millionen Jahren der Kreide, also vor etwa 68 bis 66 Millionen Jahren. Somit gehörte er zu den letzten nicht-vogelartigen Sauriern, die das Massenaussterben der Dinosaurier nicht überlebten.
Sein großer Schädel (bis zu 1,5 Meter lang) wurde von seinem kurzen kräftigen Nacken getragen und von seinem schweren Schwanz ausbalanciert. Er hatte kräftige Hinterbeine, auf denen er lief und sehr kleine, aber starke Arme mit zwei Fingern. Der größte gefundene Zahn eines Tyrannosaurus Rex ist mit seiner Wurzel 30 Zentimeter lang.
Velociraptor
Der Velociraptor gehört zu den Theropoden und ist somit ein zweibeiniger Fleischfresser. Sein Name bedeutet übersetzt "schneller Räuber". Er fällt zwar in die Gattung der Coelurosauria, zu denen auch der T-Rex gehört, allerdings gehört er eher zu den kleineren Exemplaren der Dinosaurier-Arten.
Steckbrief:
- Name: Velociraptor
- Länge: 1,5–2 Meter
- Höhe: 50–100 Zentimeter
- Gewicht: 15–20 Kilogramm
- Lebensraum: Asien (Mongolei und China)
Im Vergleich zu seiner Größe war der Velociraptor mit etwa 15 bis 20 Kilogramm sehr leicht. Zum Vergleich: Der größte Raptor, der "Utahraptor" wurde 7 Meter lang und brachte 500 Kilogramm auf die Waage.
Der Velociraptor lebte in der späten Kreidezeit, vor etwa 85 bis 76 Millionen Jahren. Es gibt zwei Arten der Velociraptoren: den "Velociraptor mongoliensis" und den "Velociraptor osmolskae". Von ihm wurden bisher viele Skelette gefunden, weshalb er gut untersucht werden konnte.
Er lief auf zwei Beinen, hatte Federn und einen langen, unbeweglichen Schwanz. An der zweiten Zehe des Hinterfußes befand sich eine Kralle, die wie eine Sichel geformt war und wahrscheinlich zur Jagd genutzt wurde. Seine Schnauze war lang, flach, leicht nach oben gebogen und sein Kiefer hatte auf jeder Seite 26 bis 28 Zähne.
Gallimimus
Der Gallimimus ist ein zweibeiniger Allesfresser der Gattung der Theropoden. Er gehörte außerdem zu den Coelurosauria, wie die Raptoren und der Tyrannosaurus. Seine weiterführende Gattung sind allerdings die Ornithomimosauria, also die "Vogelnachahmenden Dinosaurier" ohne Zähne. Er lebte zur Zeit der Oberkreide vor etwa 100 bis 66 Millionen Jahren.
Steckbrief:
- Name: Gallimimus
- Länge: 4–6 Meter
- Gewicht: 200–230 Kilogramm
- Höhe: 2 Meter
- Lebensraum: Asien (Mongolei)
Gallimimus ähnelte in seiner Fortbewegung dem heutigen Vogelstrauß. Er hatte lange Beine mit sehr dünnen Unterschenkeln und dünne Arme, einen langen Schwanz, einen langen Hals und einen kleinen Kopf. Seine Schnauze war lang und U-förmig, vermutlich mit einem Hornschnabel.
Außerdem waren seine Knochen hohl wie bei einem Vogel, was sein Gewicht reduzieren sollte. Vermutlich war er einer der schnellsten Saurier mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde.
Ornithologie: Wissenswertes und Tipps zur Vogelkunde.
Der Dinosaurier Dilophosaurus
Der Dilophosaurus ("Zweikammerechse") gehört zur Gattung der fleischfressenden Theropoden. Dieser Dinosaurier hat während des Unterjura gelebt, vor 200 Millionen bis 174 Millionen Jahren. Er ist somit eine der ältesten Dinosaurier-Arten. Sein Lebensraum war der Südwesten der USA. Funde gab es insbesondere in Arizona.
Steckbrief:
- Name: Dilophosaurus
- Länge: 6 Meter
- Gewicht: 500 Kilogramm
- Höhe: 1–1,5 Meter
- Lebensraum: USA (Arizona)
Für seine Länge von 6 Metern war der Dilophosaurus mit bis zu 500 Kilogramm ein eher leichter Dinosaurier. Er hatte einen schlanken Hals und einen leichten, seiner Größe entsprechenden, Kopf.
Außerdem bewegte er sich auf zwei langen Beinen fort, seine Arme waren im Verhältnis recht kurz und sein Oberkörper war nach vorne gebeugt. Aus diesem Körperbau geht hervor, dass er wahrscheinlich ein schneller und wendiger Räuber war.
Das bekannteste Merkmal am Dilophosaurus sind allerdings seine Knochenkämme am Kopf. Sie waren vermutlich gefärbt und könnten bei der Balz eine Rolle gespielt haben, etwa um einem Weibchen zu imponieren oder um Rivalen abzuschrecken.
Spinosaurus
Der Spinosaurus (übersetzt "Dornechse") gehört zur Gattung der Theropoden. Er hat während der späten Unterkreide sowie der Oberkreide in Nordafrika gelebt, vor etwa 113 bis 94 Millionen Jahren. Am auffälligsten sind die sogenannten Dornfortsätze seiner Rückenwirbel, die mindestens bis zu 1,7 Meter lang wurden und vermutlich mit seiner Haut verbunden waren.
Steckbrief:
- Name: Spinosaurus
- Länge: 16–18 Meter
- Höhe: etwa 4,5 Meter
- Gewicht: 7–9 Tonnen
- Lebensraum: Afrika (Ägypten, Marokko, Niger, Algerien, Tunesien)
Es wird vermutet, dass das Segel beziehungsweise der Höcker des Spinosaurus zur Regulierung seiner Temperatur oder zum Imponierverhalten bei der Balz genutzt wurde.
Der Saurier gilt als größter Dinosaurier unter den Fleischfressern. Er war noch deutlich größer als zum Beispiel der Tyrannosaurus Rex. Sein Schädel war krokodilartig geformt und wurde bis zu 1,75 Meter lang.
Über die genauen Bedingungen seines Lebensraums ist man sich in der Forschung noch nicht einig geworden. Es wird angenommen, dass er in Ägypten einer Wattlandschaft mit Mangrovenwäldern in der Nähe einer Oase lebte.
Allerdings wird sein Lebensraum nicht ausschließlich auf das Land eingegrenzt. Seine körperlichen Voraussetzungen deuten darauf hin, dass er außerdem Fischfresser gewesen sein könnte und somit auch im und am Wasser gejagt haben könnte.
Allosaurus
Der Allosaurus unterscheidet sich von anderen großen Fleischfressern vor allem durch seine beiden Höcker über den Augen. Übersetzt bedeutet sein Name "andersartige Echse". Er gehört zu den Theropoden und ist einer der größten Fleischfresser seiner Zeit (vor 157 bis 145 Millionen Jahren).
Steckbrief:
- Name: Allosaurus
- Länge: 11–13 Meter
- Höhe: 3–5 Meter
- Gewicht: 1,5 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika, Südeuropa (Portugal, Frankreich, Deutschland) und Ostafrika (Tansania)
Dieser Dinosaurier hatte einen schmalen, aber großen Schädel, einen kräftigen Hals und war sehr beweglich. Fortbewegt hat er sich auf seinen langen, starken Hinterbeinen. Seine Arme waren recht kurz, aber kräftig und hatten eine Hand mit drei Fingern und sehr scharfen Krallen.
Sein langer Schwanz sorgte für die richtige Balance seines Körpers. Ob er ein Aasfresser oder ein Jäger war, ist bis heute umstritten. Seine Gesamtstatur und sein Kieferbau weisen allerdings auf eine hohe Belastung aus, die für einen Jäger typisch wäre.
Archaeopteryx
Der Archaeopteryx ("uralte Schwinge/Feder/Flügel") gilt als Urvogel und ist eine Übergangsform zwischen Theropoden (Echsenbeckensauriern) und Vögeln. Er war in etwa so groß wie eine Taube oder ein Rabe und ist der wohl bekannteste vogelartige Saurier der heutigen Zeit.
Steckbrief:
- Name: Archaeopteryx
- Länge: 51 Zentimeter
- Flügelspannweite: 50 Zentimeter
- Gewicht: 0,5–1 Kilogramm
- Lebensraum: Europa (Deutschland, Portugal)
Bereits 1855 wurde das erste Skelett entdeckt. Er lebte in der Zeit des Oberjura vor 152 bis 145 Millionen Jahren in Deutschland und Portugal. Fundorte waren hauptsächlich in und angrenzend an Bayern (Fränkische Alb, Solnhofn, Eichstätt, Langenaltheim und Jachenhausen). Es gab aber auch Funde in Guimarota in Portugal.
Der Archaeopteryx besaß sowohl reptilienartige als auch vogelartige Merkmale. Er hatte Zähne und drei Fingerklauen, Federn am ganzen Körper und eine schnabelartig geformte Schnauze (aber keinen Hornschnabel wie die heutigen Vögel). Archaeopteryx war vermutlich ein Baumkletterer, der von den Ästen herabglitt, aber auch durch Flügelschläge fliegen konnte.
Pteranodon
Der Pteranodon ("zahnloser Flügel") ist ein großer, zahnloser Flugsaurier aus der Familie der Kurzschwanzflugsaurier (Pterodactyloidea). Ein älterer, naher Verwandter ist der kleinere Pterodactylus ("Flügelfinger") aus der Oberjura. Pteranodon stammt aus der Oberkreide, genauer lebte er vor 86 bis 72 Millionen Jahren und ist somit deutlich jünger.
Steckbrief:
- Name: Pteranodon
- Länge: 3 Meter
- Flügelspannweite: 7–9 Meter
- Gewicht: Etwa 20 Kilogramm
- Lebensraum: Nordamerika (Kansas, Alabama, Nebraska, Wyoming, South Dakota)
Es gibt über 1.000 Pteranodon-Funde in Nordamerika. Zur Kreidezeit gab es dort ein großes Flachmeer, aus dem der Pteranodon fischen konnte. Darin ähnelt er vielen Flugsauriern, die in Meeresnähe lebten und sich hauptsächlich von Fischen ernährten. Zusammen mit ihm wurden auch Fossilien von Seeschildschröten, Mosasauriern und frühen Arten von Vögeln gefunden.
Der Flugsaurier besaß einen zahnlosen Schnabel, der leicht nach oben gebogen war. Seine Augen waren sehr klein und lagen seitlich und weit oben am Schädel. Ein besonderes Merkmal vieler Exemplare war ein sogenannter "Hinterhauptkamm". Er war eine mehr oder weniger große Platte am Hinterkopf des Pteranoton, die teilweise wie eine Sichel oder eine Spitze geformt war.
Flugsaurier und Meeressaurier sind im Prinzip keine Dinosaurier, da sie einen anderen Lebensraum bewohnten und andere Fähigkeiten hatten als die riesigen Landechsen.
Sie sind Schwesterngruppen, die ebenfalls mit den Echsen (Sauriern) verwandt sind und zur selben Zeit lebten. Deshalb werden sie auch oft mit den Dinos in einem Atemzug genannt.
Plesiosaurus
Der Plesiosaurus gehört zu den langhalsigen Meeressauriern. Er ist eine der ersten entdeckten Saurier-Arten des frühen 19. Jahrhunderts und lebte während der Unterjura vor etwa 201 bis 191 Millionen Jahren in Großbritannien.
Steckbrief:
- Name: Plesiosaurus
- Länge: 3,5 Meter
- Gewicht: 150–250 Kilogramm
- Lebensraum: Großbritannien
Der Körper des Sauriers ist vollständig auf das Leben im Meer ausgerichtet. Er hatte vier Paddel (etwas längere Vorder- als Hinterpaddel), einen langen Hals und einen kleinen, kurzen Schädel mit spitz zulaufender Schnauze und spitzen Zähnen sowie einen kurzen Schwanz.
Innerhalb seiner Gattung, der Plesiosaurier, ist er eines der kleineren Exemplare mit 3,5 Metern. Es gibt auch Plesiosaurier, die bis zu 15 Metern lang werden konnten. Zu seinem Gewicht und seiner Höhe gibt es keine offiziellen Angaben, nur Schätzungen im Vergleich zu seinen Artgenossen.
Kronosaurus
Die Gattung Kronosaurus gehört zu den Pliosauriern, einer Unterklasse der fleischfressenden Meeressaurier. Auch er ist im engeren Sinne kein Dinosaurier, aber er gehört zur Schwesterngruppe der riesigen Landechsen.
Steckbrief:
- Name: Kronosaurus
- Länge: 9–10,5 Meter
- Höhe: etwa 2 Meter
- Gewicht: 11 Tonnen
- Lebensraum: Australien (Queensland) und Südamerika (Kolumbien)
Kronosaurus ist eine der größten im Meer lebenden Saurier-Arten, die bisher gefunden wurde und lebte vor etwa 125 bis 100 Millionen Jahren, zur Zeit der Unterkreide in Australien und Südamerika. Benannt wurde er nach dem griechischen Gott Kronos, dem Anführer der Titanen in der griechischen Mythologie.
Der Schädel des Kronosaurus war deutlich über 2 Meter lang und seine Flossen erreichten eine Länge von etwa 2,6 Metern. Sein kräftiger, langer Kiefer und seine starken Zähne deuten darauf hin, dass er sich nicht unbedingt von Fisch, sondern von kleineren Meeressauriern ernährt hat.
Pflanzenfresser: Dinosaurier-Arten, Steckbrief + Bilder
In diesem Kapitel haben wir die bekanntesten und beeindruckendsten Pflanzenfresser für dich zusammengestellt. Darunter finden sich zum Beispiel 'kleinere' Saurier wie Pachycephalosaurus und der Ankylosaurus, aber auch größere wie der Diplodocus und Brachiosaurus.
Größter Dinosaurier der Welt ist der Patagotitan mit 37 Metern und bis zu 70 Tonnen Gewicht. Zu jedem Dino findest du wie immer ein paar wichtige Infos, einen kurzen Steckbrief und ein Bild, damit du dir die Dinosaurier-Arten besser vorstellen kannst.
Davor wurden Dinosaurier-Fossilien zwar auch schon öfter gefunden, aber vermutlich zu Knochen heutiger Fabelwesen erklärt. Die Funde könnten die Nibelungensage im Mittelalter beeinflusst haben, die Drachenlegenden in Asien und antike Mythen über Riesen.
Patagotitan
Der Patagotitan (Patagotitan mayorum) gilt als größter Dinosaurier, der bisher gefunden wurde. Zwischen 2012 und 2015 fanden Grabungen in Patagonien (Südamerika) statt, bei denen ganze sechs Exemplare gefunden wurden. Diese Sauropoden-Art war zuvor unbekannt und überraschte die Forscher mit seiner Größe.
Steckbrief:
- Name: Patagotitan (Patagotitan mayorum)
- Länge: 37 Meter
- Höhe: etwa 6 Meter
- Gewicht: 70 Tonnen
- Lebensraum: Südamerika
Allein der Oberschenkelknochen des Dinosauriers misst 2,40 Meter. Es wird angenommen, dass er in der der mittleren und oberen Kreidezeit gelebt hat, etwa vor 107 bis 96 Millionen Jahren.
Der Patagotitan hatte Dornfortsätze, die sich als kleine 'Dornen' oder 'Stacheln' auf dem Rücken äußerten. Diese Stacheln waren in Richtung Schwanz vermutlich zweigeteilt. Außerdem hatte er einen sehr kleinen Kopf im Verhältnis zum Rest seines Körpers.
Diplodocus
Der Diplodocus (übersetzt "Doppelbalken") gehört zu den Sauropoden und lebte im Oberjura vor 157 bis 145 Millionen Jahren. Sauropoden sind größtenteils Pflanzenfresser, Vierbeiner und Langhälse.
Steckbrief:
- Name: Diplodocus
- Länge: 27 Meter
- Höhe: 4 Meter
- Gewicht: 10–16 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika
Von seiner Gesamtlänge nahmen allein 6 Meter sein Hals ein. Außerdem hatte er einen langen, peitschenartigen Schwanz und war Vierbeiner (quadruped). Sein Kopf war verhältnismäßig sehr klein und er hatte kleine stiftartige Zähne.
Wahrscheinlich hielt er seinen langen Hals parallel zum Boden und konnte ihn nicht langfristig weit nach oben strecken. Die Schätzungen zu seinem Gewicht schwanken zwischen 10 und 16 Tonnen.
Diplodocus hat vermutlich Bäume in einer Höhe von bis zu 10 Metern abgeweidet, indem er sich auf seine Hinterbeine gestellt hat. Sein Hals konnte auf und ab sowie seitlich bewegt werden. Allerdings war sein Herz zu schwach, um sein Gehirn dauerhaft in aufrechter Haltung mit Sauerstoff zu versorgen.
Stegosaurus
Zu den Dinosaurier-Arten der Schilddinosaurier gehört der Stegosaurus. Er fällt in die Klasse der Ornithischia (Vogelbeckensaurier). Er lebte in der Zeit des Oberjura vor etwa 157 bis 148 Millionen Jahren.
Steckbrief:
- Name: Stegosaurus
- Länge: 9 Meter
- Höhe: 4 Meter
- Gewicht: 4,5 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika, Europa (Portugal)
Im Vergleich zu seiner Körpergröße und seinem Gewicht hatte der Stegosaurus ein sehr kleines Gehirn von teilweise nur 80 Gramm. Aus dieser Erkenntnis entstand das Vorurteil, Dinosaurier seien dumm. Diese Annahme wurde heute allerdings ausreichend widerlegt.
Das Auffälligste am Stegosaurus sind seine zweireihigen Knochenplatten auf dem Rücken und seine Schwanzstacheln. Von diesen drachenartigen Knochenplatten hatte er zwischen 17 und 22 in unterschiedlicher Größe auf dem Rücken.
Er bewegte sich auf vier Beinen fort. Die Vorderbeine mit fünf Zehen waren hierbei kürzer als Hinterbeine mit drei Zehen. Aus diesem Grund bewegte sich sein Kopf recht nah am Boden, während der Schwanz in die Luft ragte.
Der Stegosaurus hatte einen recht kleinen Kopf für seinen restlichen Körper. Sein Schädel war schmal und länglich. Sein Rücken war stark nach oben gewölbt. Die Stacheln waren vermutlich zur Verteidigung da, die Knochenplatten zur Regulierung der Körpertemperatur oder zur Brautwerbung während der Paarungszeit.
Der Saurier ernährte sich vermutlich von niedrig gewachsenen Pflanzen, die er mit seinem Hornschnabel pflückte und mit seinen kleinen Zähnen zersägte.
Brachiosaurus
Im Kindermund ist der Brachiosaurus auch als "Langhals-Dino" bekannt. Übersetzt bedeutet sein Name "Armechse" und er gehört zur Gattung der pflanzenfressenden Sauropoden. Wie viele dieser Dinosaurier-Arten gehört auch der Brachiosaurus zu den größten Landlebewesen der Welt.
Steckbrief:
- Name: Brachiosaurus
- Länge: 25–27 Meter
- Höhe: Schultern 6,4 Meter; Gesamthöhe 9,4–13 Meter
- Gewicht: 23–44 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika
Allein der Hals des Brachiosaurus fasste 8 bis 9 Meter. Seine Schultern befanden sich in etwa auf der Höhe von 6,4 Metern. Er hatte eine breite, flache Schnauze und einen nach oben gewölbten Kopf.
Wie für die Sauropoden üblich, besaß er einen kleinen Kopf im Verhältnis zu seinem Körper, einen langen Hals und er bewegte sich auf vier Beinen fort. Hierbei waren die Vorderbeine länger als die Hinterbeine, was für Dinosaurier sehr ungewöhnlich ist.
Neben den Funden seiner Skelette in Nordamerika, gab es vielleicht auch Fossilien in Algerien und Portugal, deren Herkunft allerdings nicht genau geklärt ist.
Triceratops
Der Triceratops ("Dreihorngesicht") ist eine der bekanntesten Dinosaurier-Arten. Er gehört zu den Ornithischia (Vogelbeckensauriern) und der Untergruppe der Ceratopsia. Diese Gruppe ist hauptsächlich durch ihre Nackenschilder, ihre Hörner und den Zeitraum der Kreide charakterisiert.
Triceratops lebte während der Oberkreide vor 68 bis 66 Millionen Jahren. Er gehörte also zu den jüngsten Arten, die beim Massensterben ums Leben kamen.
Steckbrief:
- Name: Triceratops
- Länge: 9 Meter
- Höhe: 3 Meter
- Gewicht: 6–12 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika
Der Dinosaurier hatte eine großen Schädel mit einer dreieckigen Form. Über seinen Augen fanden sich jeweils ein langes Horn und auf seiner spitz zulaufenden, schnabelförmigen Schnauze ebenfalls.
Hinter seinem Kopf lag ein großes Nackenschild. Triceratops war ein Vierbeiner und ein Pflanzenfresser, der sich vermutlich von niedrig gewachsenem Kaut wie zum Beispiel Farnen ernährte.
Wozu seine Hörner und der Nackenschild dienten, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt aber Vermutungen, dass das Schild dem Schutz des Nackens vor Angriffen diente und die Hörner der Verteidigung. Eine andere Theorie geht von dem Schild als Wärmeregulator aus, eine weitere von der Funktion als Kommunikationsinstrument für Artgenossen, zum Beispiel für Drohgebärden.
Ankylosaurus
Der Akylosaurus gehört zu den Ornithischia (Vogelbeckensauriern). Sein Name bedeutet "gebogene" oder "versteifte Echse". Seine einzige Art ist bisher der Ankylosaurus magniventris.
Steckbrief:
- Name: Ankylosaurus magniventris
- Länge: 8–9 Meter
- Höhe: 1,7 Meter
- Gewicht: 3,5 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika (Montana, Wyoming, Alberta)
Der Ankylosaurus bewegte sich auf allen vieren fort und hatte stämmige Füße mit breiten Hufen. Die Hinterbeine waren hierbei ein wenig länger als die Vorderbeine.
Das wohl bekannteste Merkmal des Akylosaurus ist seine starke Panzerung, sein massiver Schädel und seine Schwanzkeule. Am Hinterkopf und an seinen Wangen ragten Hörner hervor. Seine Haut besaß starke Knochenplatten in unterschiedlichster Größe und Form.
Die Keule an seinem Schwanz bestand aus Knochenmaterial, war recht beweglich und vermutlich zur Verteidigung gedacht. Sein zahnloser Hornschnabel war völlig auf das Fressen von Pflanzen eingestellt.
Parasaurolophus
Der Name Parasaurolophus bezeichnet eine Gattung pflanzenfressender Dinosaurier aus der Gruppe der Hadrosaurier (Entenschnabelsaurier), die zu den Vogelbeckensauriern gehören. Sein sogenannter "Knochenzapfen" ist sein bekanntestes Merkmal und konnte vermutlich Geräusche erzeugen.
Steckbrief:
- Name: Parasaurolophus
- Länge: 9,5–10 Meter
- Höhe: 4–5 Meter
- Gewicht: 2,5 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika (Alberta, New Mexico, Utah)
Der Dinosaurier war ein Vierbeiner, bewegte sich vermutlich aber sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen fort. Seine Vorderbeine waren hierbei kürzer als seine Hinterbeine.
Er besaß hohe Dornfortsätze, die einen nach oben gewölbten Kamm auf seinem Rücken entstehen ließen. Sein größtenteils hohler Knochenzapfen ging vom Nasenbein aus und ragte über seinen Kopf hinaus nach hinten und war nach unten gebogen.
Parasaurolophus' Name bedeutet übersetzt "fast eine Kammechse", weil ihr Entdecker dachte, sie seien mit den Kammechsen-Dinosauriern verwandt. Zu seinen Arten gehören der Parasaurolophus tubicen, der Parasaurolophus cyrtocristatus sowie der Parasaurolophus walkeri.
Der Dinosaurier Brontosaurus
Der Name Brontosaurus bedeutet übersetzt "Donnerechse". Er bezeichnet eine der bekanntesten pflanzenfressenden Sauropoden, die im Oberjura vor etwa 157 bis 145 Millionen Jahren in Nordamerika lebte. Die Bezeichnung des Sauriers wurde lange Zeit synonym zum Apatosaurus verwendet, doch stellte sich 2015 endgültig als eigene Untergattung heraus. Sowohl der Brontosaurus als auch der Apatosaurus gehören zu den Diplodocidae.
Steckbrief:
- Name: Brontosaurus
- Länge: 18 Meter
- Höhe: 14 Meter
- Gewicht: 30 Tonnen
- Lebensraum: Nordamerika (Wyoming, Utah)
Der Brontosaurus bewegte sich auf vier Beinen fort, besaß einen langen Hals und einen langen, dünnen, peitschenartigen Schwanz. Außerdem hatte er Dornfortsätze auf dem vorderen Rücken, die vermutlich leicht hervorragten.
Einen Schädel hat man bis heute leider noch nicht gefunden. Allerdings kann er durch die vielen verwandten Arten dieser Gattung mit einem kleinen Schädel grob erschlossen werden. Es gibt drei Arten des Brontosaurus: Brontosaurus excelsus, Brontosaurus parvus und Brontosaurus yahnahpin.
Pachycephalosaurus
Der Pachycephalosaurus wird auch "dickköpfige Echse" genannt und ist ein Vogelbeckensaurier (Gattung der Ornithischia). Er ist vor allem durch sein verdicktes Schädeldach bekannt, das bis zu 25 Zentimetern dick wurde und wie eine Kuppel auf dem Kopf des Dinosauriers auflag.
Steckbrief:
- Name: Pachycephalosaurus
- Länge: 4,5 Meter
- Höhe: 1,7–1,8 Meter
- Gewicht: 450 Kilogramm
- Lebensraum: USA (Wyoming, South Dakota, Montana)
An den Seiten, hinten am Schädel und auf dem Nasenbein befanden sich zusätzlich einige Hörner beziehungsweise Höcker unterschiedlicher Größe. Pachycephalosaurus hatte sehr kleine Zähne mit leichten Zacken. Es wird angenommen, dass er sich auf seinen längeren Hinterbeinen fortbewegte. Seine Vorderbeine waren kürzer und nicht so kräftig.
Er war vermutlich Pflanzenfresser, aß möglicherweise aber auch einige Insekten. Die Funktion seines 'Dickschädels' wird immer noch spekuliert. Es gibt Vermutungen, dass sie zum Kampf gegen Rivalen dienten, entweder um Kopf an Kopf zu kämpfen oder die Seite des Gegners zu attackieren.
Iguanodon
Der Iguanodon (übersetzt "Leguanzahn") gehört ebenfalls zu den Vogelbeckensauriern (Ornithischia), genauer auch zur Untergattung der Ornithopoda (Vogelfüßer), die sich durch das verteilte Laufen auf zwei und vier Beinen sowie das Fressen von Pflanzen auszeichnete. Wie die heutigen Vögel nutzten sie bereits Magensteine zur Zerkleinerung ihrer Nahrung.
Steckbrief:
- Name: Iguanodon
- Länge: 8 Meter
- Höhe: aufgerichtet 5 Meter
- Gewicht: 4,5 Tonnen
- Lebensraum: Europa (Rumänien, Belgien, Großbritannien, Deutschland), Nordamerika, Asien (Mongolei), Nordafrika
Iguanodon lebte in der Unterkreide vor etwa 139 bis 113 Millionen Jahren und war auf der Welt sehr weit verbreitet. Es gab Funde in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika. Die ersten gefundenen Dinosaurierknochen, die sich im Nachhinein sicher zuordnen ließen, waren die Knochen des Iguanodon im Jahr 1809 in Sussex (Großbritannien). Zugeordnet wurden sie allerdings erst 1970.
Die Hände oder Vorderbeine des Iguanodon hatten jeweils 5 Zehen, die Hinterbeine jeweils 3 Zehen. Er hatte einen Hornschnabel, mit denen er Blätter von Bäumen ziehen konnte. Er war ein Herdentier wie seine Verwandten die Entenschnabeldinosaurier (Hadrosauridiae).
Giganten aus der Urzeit: Das Leben der Dinosaurier
Die Saurier haben bereits viele Dinosaurierforscher (Paläontologen) beschäftigt und fasziniert. Sie eröffnen eine große, längst vergangene und andersartige Welt, die wir uns heute nur noch vorstellen können.
In diesem Kapitel erfährst du was Dinosaurier eigentlich sind, wie ihr Lebensraum in der Urzeit aussah, warum sie ausgestorben sind und wie alt sie ungefähr werden konnten.
Was Dinosaurier sind
Die Dinosaurier (abgekürzt oft "Dinos") gehören zu einer Tiergruppe, die bereits vor vielen Millionen Jahren ausgestorben ist. "Saurier" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Echse". Das "Dino" in ihrem Namen steht für "gewaltig" oder "schrecklich". Übersetzt lautet ihr Name also "Schreckliche Echsen".
Sie lebten in einem Zeitraum von etwa 169 Millionen Jahren. Ihre Zeit begann vor etwa 235 Millionen Jahren und endete vor etwa 66 Millionen Jahren. Dieser Zeitraum fällt größtenteils in das Erdmittelalter (auch als "Mesozoikum" bezeichnet). Es reicht von der Trias über den Jura und die Kreide. Dinosaurier lebten von der Oberen Kreidezeit bis zum Ende der Kreidezeit.
Die Riesenechsen fallen in die Gruppe der Sauropsiden, die sowohl Reptilien als auch Vögel in sich vereint. Unter ihnen gab es sowohl echsenartige als auch vogelartige Exemplare, die an Land, in der Luft und im Wasser lebten.
Leben und Aussterben der Dinosaurier-Arten
Die verschiedenen Dinosaurier-Arten lebten überall auf der Erde. Das beweisen ihre zahlreich gefundenen Skelette und Fossilien. Zu Beginn ihrer Herrschaft waren die Kontinente noch nicht durch das Meer getrennt und bildeten ein zusammenhängendes Landgebiet ("Pangäa").
Größtenteils herrschte ein heißes Klima. Die Landschaften waren oft wüstenartig, es gab aber auch Flusstäler und Wälder mit großen Farnen, Nadel- und Gingkobäumen.
Etwa vor 210 bis 135 Millionen Jahren, zur Jurazeit, trennten sich die Kontinente langsam voneinander und wurden vom Meer getrennt. Zu dieser Zeit herrschte ein feucht-warmes Klima und es entstanden viele neue Pflanzen und große Wälder. Vor 66 Millionen Jahren kam es dann zum Aussterben der Dinosaurier.
Unsere Erde ist bereits 4,6 Milliarden Jahre alt. Das Aussterben der Dinosaurier ist eines von fünf Massenaussterben in den letzten 550 Millionen Jahren.
Es wird als Kreide-Paläogen-Aussterben oder Kreide-Paläogen-Grenze bezeichnet, da nach der Kreidezeit, in der die Dinosaurier noch die Erde beherrschten, das Paläogen-Zeitalter anbrach. Im Paläogen überlebten weiterhin vogelartige Saurier und die Säugetiere wurden zu den beherrschenden Landtieren.
Nach den meisten Theorien starben die Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag, diverse Vulkanausbrüche oder beides. Eine weitere Theorie ist das schnelle Absinken des Meeresspiegels. Schätzungen zufolge starben 50 Prozent der Gattungen und 20 Prozent der Tierfamilien durch dieses Ereignis aus.
Lebenserwartung der Dinosaurier-Arten
Die generelle Lebenserwartung von Dinosauriern ist für Forscher nur sehr schwer zu berechnen. Allerdings wird davon ausgegangen, dass die großen Tiere etwa zwischen 50 und 120 Jahren alt werden konnten. Neuste Forschungen schränken das Alter für die sogenannten Langhals-Arten auf 70 Jahre ein. Kleinere Formen werden auf 30 bis 40 Jahre geschätzt.
Ob die Riesenechsen dieses Alter auch erreicht haben, ist nur schwer zu sagen, da es viele Jäger, Naturkatastrophen und Krankheiten gab. Die kleineren Dinosaurierarten sollen teilweise nur ein Alter von 5 Jahren erreicht haben. Die Lebenserwartung des Tyrannosaurus wird auf bis zu 28 Jahre geschätzt.
Die Lebenserwartung wird oft mit der heutiger Tierarten verglichen, mit denen die Dinosaurier verwandt sind. Der älteste Vogel ist beispielsweise der Papagei mit bis zu 100 Jahren. Unter den Reptilien findet sich die Schildkröte, dessen ältestes Exemplar über 270 Jahre alt sein soll.
Niedrigere Klassifizierungen der Dinosaurier
Die Dinosaurier-Arten lassen sich unterschiedlichen Ordnungen zuteilen. Zu den beiden Hauptordnungen gehören die "Saurischia" (Echsenbeckensaurier) und die "Ornithischia" (Vogelbeckensaurier).
Unter den Saurischia finden sich sowohl Fleisch- als auch Pflanzenfresser, wohingegen die Ordnung der Ornithischia nur aus Pflanzenfressern besteht. Zu diesen beiden Hauptgruppen gehören allerdings noch weitere Untergruppen. Wir haben diese niedrigere Klassifizierung kurz für dich zusammengefasst.
Saurischia (Echsenbeckensaurier)
Unter die Saurischia fallen die "Herrerasauridae", die "Theropoden" und "Sauropodomorpha". Die Gruppe der Herrerasauria ist die älteste, auf zwei Beinen laufende, Dinosauriergruppe.
Diese Saurier waren Fleischfresser und lebten im heutigen Südamerika in der Obertrias (vor etwa 235 bis 208,5 Millionen Jahren). Die beiden anderen Gruppen weisen mehr Untergruppen auf, weshalb wir sie im Folgenden kurz für dich erklären.
Theropoden (meist zweifüßige Fleischfesser)
Die Gruppe der Theropoden (ursprünglich "Theropoda") schließt bipede (auf zwei Beinen laufende) Dinosaurer mit ein, die zum Großteil Fleischfresser sind. Zu ihnen gehören die leicht und schlank gebauten Coelophysoidea, die großen und kleinen Ceratosauria und die Spinosauroidea mit krokodilartigem Schädel und einem sogenannten Rückensegel (etwa wie der Spinosaurus).
Außerdem finden sich unter den Theropoden die Carnosauria. Ihr lateinischer Name bedeutet übersetzt "Fleisch-Echsen" und zu ihnen gehören Dinosaurier-Arten wie der Allosaurus und der Gigantosaurus.
Die letzte Unterklasse der Theropoden ist die der Coelurosauria. Zu ihr gehören weitere Unterklassen von Fleisch- und Pflanzenfressern. Sie haben beispielsweise verkümmerte Arme wie ein Tyrannosaurus Rex oder haben Ähnlichkeit mit einem Strauß wie der Gallimimus. Zu ihnen gehören auch die Raptoren, wie der Velociraptor oder die Vögel (Aves) wie der Archaeopteryx.
Sauropodomorpha (langhalsige Pflanzenfresser)
Diese Gruppe der Sauropodomorpha enthält die größten Landtiere, die jemals gelebt haben. Die größten Sauropoden erreichten eine Länge von mehr als 40 Metern, eine Höhe von 17 Metern und ein Gewicht von 50 bis 80 Tonnen. Zum Vergleich: Ein Elefantenmännchen bringt etwa 6 Tonnen auf die Waage.
Niedrigere Klassifizierungen sind Prosauropoden und Sauropoden (ursprünglich "Sauropoda"). Sauropoden sind meist über 15 Meter lang. Sie haben oft einen recht kleinen Kopf und einen langen Hals. Zu ihnen gehören zum Beispiel der Diplodocus, Brachiosaurus oder der Brontosaurus.
Die Prosauropoden sind eng mit den Sauropoden verwandt. Sie können sowohl klein als auch groß sein und manche waren womöglich Allesfresser. Es gibt sie als Zweibeiner (biped) und Vierbeiner (quadruped). Zu ihnen gehören zum Beispiel der eher kleinere Thecodontosaurus mit einer Länge von 2,5 Metern oder der Lufengosaurus mit einer Länge von etwa 6 Metern.
Ornithischia (Vogelbeckensaurier)
Zu den Vogelbeckensauriern "Ornithischia" gehören sowohl Zweibeiner als auch Vierbeiner. Sie sind vorwiegend Pflanzenfresser, es gibt aber auch einige Allesfresser. Sie teilen sich in fünf niedrigere Klassifizierungen:
- Heterodontosauridae
- Thyreophora
- Ornithopoden (Ornithopoda)
- Pachycephalosauria
- Ceratopsier (Ceratopsia)
Heterodontosauridae bedeutet übersetzt "Echsen mit verschiedenartigen Zähnen". Zu ihnen gehören zweibeinige Pflanzen- und Allesfresser.
Thyreophora sind die sogenannten "Schildträger". Sie sind gepanzert und besitzen Knochenplatten auf dem Rücken, manchmal auch Stacheln oder eine Keule am Schwanzende. Zu ihnen gehören beispielsweise der Stegosaurus und der Ankylosaurus.
Die Ornithopoden (auch "Vogelfußdinosaurier") können teilweise sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen laufen. Sie entwickelten mit der Zeit die Fähigkeit zu kauen und bekamen viele Zähne. Eine Untergattung ist die der "Entenschnabelsaurier" wie der Parasaurolophus.
Die Pachycephalosauria werden auch "Dickkopfsaurier" genannt. Sie waren wahrscheinlich Pflanzenfresser, hatten einen auffällig verdickten Schädel und teilweise Stacheln am Kopf.
Die Ceratopsier (oder Ceratopsia) waren pflanzenfressende Vierbeiner, die im Lauf ihrer Evolution sogenannte Nackenschilder und Hörner entwickelten. Bekannte Dinosaurier-Arten dieser Klasse sind der Triceratops und der Chasmosaurus.